Polen rechtfertigt Maßnahmen gegen Ukraine |
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Polen zeigt sich sowohl von den Vorwürfen des EU-Rechtsbruchs als auch der Klage vor der WTO aufgrund der unilateralen Einfuhrbeschränkungen von ukrainischem Weizen weitestgehend unbeeindruckt. „Wir würden gerne keine einseitigen Maßnahmen ergreifen und wären glücklicher, wenn die EU dies tun würde, was dem wahren EU-Solidaritätsansatz entspräche”, sagte der polnische Agrarminister Robert Telus gegenüber Euractiv. “Aber wir waren gezwungen, die Entscheidung einseitig zu treffen, um unsere Landwirte zu schützen“, fügte er hinzu. Die EU hatte am Freitag das Einfuhrverbot von ukrainischem Weizen offiziell ausgesetzt - sehr zum Missfallen Polens. Gemeinsam mit der Slowakei und Ungarn ergriff die Regierung in Warschau daraufhin eigenmächtig Maßnahmen und führte selbst ein Importverbot ein - obwohl die Handelspolitik eigentlich ausschließlich bei der EU liegt. Telus betonte in dem Zusammenhang, er würde “keine Angst vor Vorschriften haben, die in die falsche Richtung gehen“. Auch die Klage der Ukraine vor der WTO lässt ihn kalt. „Ich habe gehört, dass Polen verklagt werden soll, weil es seine Landwirte unterstützt, aber das ist lächerlich“, sagte er und fügte hinzu, dass er „nicht versteht, was die Rechtsgrundlage für diese Klage sein soll“. Den Artikel zum Thema können Sie hier lesen. |
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Die heutige Ausgabe wird präsentiert von META Chirurg*innen können im Metaversum üben Ohne Augenbehandlung erblinden Millionen. Deshalb haben FundamentalVR und Orbis International Schulungen für Operationen am Grauen Star im Metaversum entwickelt. So können Chirurg*innen so oft wie nötig üben, bevor sie Patient*innen behandeln. Mehr erfahren→ |
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Rechnungsprüfer: Europäische Offshore-Strategie noch nicht ausgereift. Trotz einiger Fortschritte ist bei der Entwicklung der erneuerbaren Offshore-Energien noch mehr zu tun, um die ehrgeizigen Ziele der „blauen“ Küstenwirtschaft Europas zu erreichen, so ein Bericht des Europäischen Rechnungshofs (EuRH). Weiterlesen. Frankreich ist größter EU-Importeur von „russischen Nuklearprodukten“. Laut einer Studie hat Frankreich Einfuhren russischer industrieller Nuklearprodukte mehr als verdreifacht. Damit ist das Land zum führenden Importeur der EU geworden, was Fragen bezüglich der Unabhängigkeit Europas gegenüber Russland aufwirft. Alle Details im Artikel. |
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Technologie und Daten: EU und China suchen gemeinsame Basis. Während eines hochrangigen digitalen Dialogs zwischen der EU-Kommission und China standen unter anderem Plattformen, Datenregulierung, KI-Forschung und -Innovation im Mittelpunkt. Vertreter der Kommission reisten nach China, um die europäische Digital-Politik zu erklären. Weiterlesen. |
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Landwirtschaft & Gesundheit |
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EU-Agrarminister begrüßen Anstoß zu strategischem Dialog. Eine Reihe von EU-Agrarministern begrüßte ausdrücklich die Idee eines strategischen Dialogs über die Landwirtschaft. Ursula von der Leyen, die Präsidentin der Europäischen Kommission, regte diesen während ihrer Rede zur Lage der Union an. Weiterlesen. |
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Prämie für E-Autos: Frankreich will chinesische Modelle ausschließen. Frankreich führt ab Januar 2024 neue Regeln für seine Subventionen für E-Autos ein. Dabei sollen die französische und europäische Autoindustrie im Wettbewerb mit der chinesischen Konkurrenz gezielt unterstützt werden, wie die Regierung bekannt gab. Weiterlesen. Europaweit deutlich mehr Geld für Straßen als für Schienen. Zwischen 1995 und 2018 wurde in ganz Europa deutlich mehr Geld für den Straßenbau als für den Schienenverkehr ausgegeben. Insgesamt wurden 30.000 km zusätzliche Autobahnen gebaut – das Schienennetz jedoch um über 15.000 km verkleinert. Die meisten Bahn-Stilllegungen gab es dabei in Deutschland, so eine neue Studie. Mehr dazu. |
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UN-Versammlung: Meloni will Migration auf die Agenda bringen. Der Migrationsnotstand wird zu den Themen gehören, die die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni auf der 78. Sitzung der UN-Generalversammlung ansprechen wird, um Lösungen auch außerhalb der EU zu finden. Le Pens Partei will Russland-Darlehen abbezahlt haben. Die Rassemblement National (RN) von Marine Le Pen hat nach eigenen Angaben das Darlehen eines russischen Unternehmens vollständig zurückgezahlt. Getreidestreit: Slowakei kritisiert Ukraine. Der slowakische Landwirtschaftsminister sieht keine rechtliche Grundlage für die Klagen der Ukraine vor der Welthandelsorganisation (WTO). Zuvor hatte das Land sich bei der WTO wegen einseitiger Importverbote von ukrainischen Agrarerzeugnissen beschwert. Portugal wird Lampedusa-Migranten aufnehmen. Die portugiesische Regierung hat sich bereit erklärt, einen Teil der auf der italienischen Insel Lampedusa ankommenden Migranten im Rahmen des europäischen Solidaritätsmechanismus aufzunehmen, um den "großen Druck" auf Italien zu mindern. UN-Generalversammlung: Vučić will „Serbiens Position verteidigen“. Die Sitzung der Generalversammlung der Vereinten Nationen sei eine außergewöhnliche Gelegenheit für den Westbalkan, sich "stärker und besser Gehör zu verschaffen", sagte der serbische Präsident Aleksandar Vučić. Bulgarien hält am Einfuhrverbot für ukrainische Agrarprodukte fest. Bulgarien wird auch die Einfuhr von Sonnenblumenkernen aus der Ukraine vorerst nicht zulassen. Dies wurde nach angespannten Verhandlungen zwischen der Regierung und protestierenden Landwirten bekannt gegeben, welche Straßen im ganzen Land blockierten. |
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EU: Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hält eine Rede auf dem Climate Ambition Summit in New York, Vereinigte Staaten; Virginijus Sinkevičius, EU-Kommissar für Umwelt, Ozeane und Fischerei, nimmt zusammen mit Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und dem spanischen Ministerpräsidenten Pedro Sánchez an der Unterzeichnung des BBNJ-Vertrags zum Schutz der Weltmeere teil; hält eine Rede auf der hochrangigen Veranstaltung für Natur und Menschen: From Ambition to Action; Treffen mit dem Außenminister und Klimabeauftragten Saudi-Arabiens Adel Al Jubeir und der stellvertretenden U-Generalsekretärin Amina J. Mohammed; Dubravka Šuica, Vizepräsidentin der Kommission, trifft sich mit der Exekutivdirektorin des UN-Büros für Drogen- und Verbrechensbekämpfung, Ghada Waly, und der Sonderbeauftragten des UN-Generalsekretärs für Kinder in bewaffneten Konflikten, Virginia Gamba; Sitzung der Generalversammlung der Vereinten Nationen (UNGA78); Treffen mit der Assistentin des Leiters des USAID-Büros für humanitäre Hilfe, Sara Charles, der Unterstaatssekretärin des US-Büros für Bevölkerung, Flüchtlinge und Migration, Julieta Valls Noyes, und dem Generalinspektor des saudi-arabischen Zentrums für humanitäre Hilfe und Unterstützung König Salman, Abdullah Al-Rabeeah; Vizepräsident Maroš Šefčovič spricht auf der Veranstaltung "Canada Global Carbon Pricing" in New York, Vereinigte Staaten; Haushalts- und Verwaltungskommissar Johannes Hahn nimmt an der Plenarsitzung des Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschusses zur Halbzeitüberprüfung zur Umsetzung des Mehrjährigen Finanzrahmens (MFR) teil; Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides hält eine Grundsatzrede beim Economist 9th Annual World Cancer Series; Landwirtschaftskommissar Janusz Wojciechowski empfängt die albanische Landwirtschaftsministerin Anila Denaj; Treffen mit dem Minister für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung der Sozialistischen Republik Vietnam Le Minh Hoan; Energiekommissar Simson spricht auf dem Europäischen Forum für das verarbeitende Gewerbe über den NET-ZERO Industry Act mit WindEurope; UN: Der ukrainische Präsident Volodymyr Zelensky trifft mit dem brasilianischen Präsidenten Lula da Silva zusammen; |
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Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben Europa Kompakt zu lesen! Weitere tagesaktuelle News und Infos zur Europapolitik gibt's auf EURACTIV.de Von unseren Journalist:innen Oliver Noyan, Julia Dahm, Nikolaus J. Kurmayer, Jonathan Packroff und Alina Clasen. |
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