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Politische Börsen voraus

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Liebe Freunde der aktienlust

manchmal tut man sich mit vorschnellen Entscheidungen nicht unbedingt einen Gefallen, das ist nicht nur im Leben, an der Börse, sondern auch bei der Politik so manches Mal der Fall. Da hatte Frankreichs Präsident Macron direkt nach dem schlechten Abschneiden bei der Europawahl angekündigt die Nationalversammlung aufzulösen und Neuwahlen durchzuführen. Die Hoffnung des Präsidenten, die Franzosen würden bei einer nationalen Wahl anders abstimmen als bei der Europawahl, scheint sich seit dem gestrigen Wahlabend allerdings nicht zu bestätigen.

 

In der ersten Wahl der vorgezogenen Parlamentswahl lag gestern das rechtsnationale „Rassemblement National“ mit Marine Le Pen ersten Hochrechnungen zufolge vorne und kommt auf etwa 34% der Stimmen.

Das Mitte-Lager von Präsident Macron landet mit 21% noch hinter dem Linksbündnis Nouveau Front Populaire (28%) auf Platz drei. Für den amtierenden Präsidenten ist die gestrige Wahl somit eine erneute Niederlage und bei der nächsten Wahl am 7. Juli wird sich jetzt zeigen, wieviel Sitze die einzelnen Parteien jetzt tatsächlich erreicht haben und somit auch wieviel Macht der aktuelle Präsident tatsächlich noch auf sich vereinen kann.

Für die Börse gesprochen, haben viele Marktanalysten Sorgen und Befürchtungen, dass eine französische Regierung abseits der politischen Mitte, beim Thema Fiskalpolitik und Haushaltsdisziplin das aktuelle Defizit schnell auch ad acta legen könnte, was dann bedingen würde, dass besonders Finanzinvestoren bei ihren Anlagen rund um Frankreich, eher verhalten reagieren würden und der Anleihemarkt durchaus mit Verwerfungen rechnen muss.

DAX mit Stillstand vor Wahl 

Die Frankreichwahl war vergangene Woche auch Thema an der deutschen Börse, vor allem wo der französische Index CAC schon direkt nach den Europawahlen ordentlich unter Druck geraten war. Somit konnte der deutsche Leitindex zwar auf Wochensicht noch 0,4% zulegen, aber der Monat Juni hat durchaus auch seine Schwäche gezeigt. So ging der DAX zum Monatsende bei 18.235 Punkten aus dem Handel, einem mageren Aufschlag von 0,1%. Auf Jahressicht steht allerdings immer noch ein Plus von 9% für 2024 bisher in den Büchern. Somit dürfte es vor allem heute spannend werden, wie der DAX nach der Frankreichwahl ins 3. Quartal startet, denn es gibt auch die Stimmen, die der politischen Situation in Frankreich kein so großes Gewicht beimessen und eher auf die Unternehmensseiten schauen und bei weiter anhaltenden guten Quartalsberichten dem DAX sogar bis Jahresende ein Niveau von 19.500 Punkten zutrauen.

US-Indizes weiter auf Rekordjagd

Während wir hierzulande auf die politischen Gegebenheiten in der EU schauen, interessiert das die US-Indizes und die Wall Street relativ wenig. Dort hat man aktuell eher noch den 5. November im Auge, wenn dort die Präsidentschaftswahlen anstehen. Einen ersten Eindruck der beiden Kandidaten konnte man sich dabei vergangene Woche beim ersten TV-Duell zwischen dem amtierenden Kandidaten Jo Biden und seinem Herausforderer Donald Trump machen. Vor allem der körperliche und geistige Zustand von Jo Biden machte dabei keinen sehr guten Eindruck und jetzt kommt in den USA berechtigterweise die Frage auf, ob Biden denn wirklich der geeignete Kandidat für die Demokraten in diesem Wahljahr ist, oder ob es nicht doch noch Alternativen gibt.

Währenddessen geht die Rekordfahrt an den US-Börsen munter weiter. So konnten vor allem die technologielastigen Indizes Nasdaq100 und der Nasdaq Composite jeweils neue Höchstmarken markieren. Trotzdem gaben zu Handelsschluss auch die Kurse an der Wall Street ab und der Dow Jones schloss bei 39.112 Punkten, einem marginalen Minus von 0,09% und der S&P500 ging bei 5.475 Punkten ins Wochenende.

Letztlich diese Woche in den USA, am 4. Juli auch noch ein Feiertag stattfinden wird und an den US-Börsen kein Handel stattfindet.

Wochentopics

Da es in Sachen Quartalsberichte und Zahlen in der laufenden Woche relativ „mau“ aussieht, werden sich die Marktakteure wieder mehr den Konjunkturdaten widmen, in Form der Inflationsdaten für Deutschland und der EU. Währenddessen in den USA wie schon bekanntgegeben zwar am Donnerstag die Börsen geschlossen bleiben, aber die ISM Einkaufsmanager Indizes, das FOMC-Sitzungsprotokoll sowie am Freitag der US-Arbeitsmarktbericht sicher für Aufmerksamkeit sorgen werden.

Wochenagenda


MONTAG, 1. JULI

UNTERNEHMEN

DEU: Maschinenbauverband VDMA veröffentlicht Auftragseingang 5/24

DEU: Rheinenergie, Jahres-PK, Köln

KONJUNKTUR

JPN: BoJ, Tankan Q2/24

JPN: Jibun Bank PMI Verarbeitendes Gewerbe 6/24 (2. Veröffentlichung)

CHN: Caixin PMI Verarbeitendes Gewerbe 6/24

ESP: HCOB PMI Verarbeitendes Gewerbe 6/24

ITA: HCOB PMI Verarbeitendes Gewerbe 6/24

FRA: HCOB PMI Verarbeitendes Gewerbe 6/24 (2. Veröffentlichung)

DEU: HCOB PMI Verarbeitendes Gewerbe 6/24 (2. Veröffentlichung)

EUR: HCOB PMI Verarbeitendes Gewerbe 6/24 (2. Veröffentlichung)

DEU: Verbraucherpreise Hessen, Bayern, Brandenburg, Sachsen, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen 6/24

GBR: S&P Global PMI Verarbeitendes Gewerbe 6/24 (2. Veröffentlichung)

DEU: Verbraucherpreise 6/24 (vorläufig)

USA: S&P Global PMI Verarbeitendes Gewerbe 6/24 (2. Veröffentlichung)

USA: Bauinvestitionen 5/24

USA: ISM Verarbeitendes Gewerbe 6/24

PRT: Notenbankkonferenz der Europäischen Zentralbank (EZB), Sintra


DIENSTAG, 2. JULI

UNTERNEHMEN

GBR: Sainsbury, Q1-Zahlen

DEU: Manz, Hauptversammlung

GBR: Marks and Spencer, Hauptversammlung

FRA: Sodexo, Q3-Umsatz

USA: Kfz-Umsatz 6/24

KONJUNKTUR

NLD: Verbraucherpreise 6/24 (vorläufig)

AUT: Verbraucherpreise 6/24 (vorläufig)

ESP: Arbeitslosenzahlen 6/24

ITA: Arbeitslosenquote 5/24

EUR: Verbraucherpreise 6 /24 (vorläufig)

EUR: Arbeitslosenquote 5/24


MITTWOCH, 3. JULI

UNTERNEHMEN

AUT: Voestalpine, Hauptversammlung

DEU: Krones, Kapitalmarkttag

DEU: Grenke, Q2-Umsatz

KONJUNKTUR

POL: Zentralbank, Zinsentscheid

JPN: Jibun Bank PMI Dienste 6/24 (2. Veröffentlichung)

CHN: Caixin PMI Dienste 6/24

ESP: HCOB PMI Dienste 6/24

ITA: HCOB PMI Dienste 6/24

FRA: HCOB PMI Dienste 6/24 (2. Veröffentlichung)

DEU: HCOB PMI Dienste 6/24 (2. Veröffentlichung)

EUR: HCOB PMI Dienste 6/24 (2. Veröffentlichung)

GBR: S&P Global PMI Dienste 6/24 (2. Veröffentlichung)

EUR: Erzeugerpreise 5/24

DEU: PK ifo Institut Dresden zu Wirtschaftsperspektiven und Konjunkturentwicklung in Ostdeutschland und Sachsen Sommer 2024, Dresden

USA: ADP Beschäftigung 6/24

USA: Handelsbilanz 5/24

USA: Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche)

USA: S&P Global PMI Dienste 6/24 (2. Veröffentlichung)

USA: Auftragseingang Industrie 5/24

USA: ISM Service Index 6/24

USA: EIA-Ölbericht (Woche)

USA: FOMC Sitzungsprotokoll 12.6.24

USA: Nyse, verkürzter Handel bis 19.00 h, Anleihenmarkt bis 20.00 h


DONNERSTAG, 4. JULI

UNTERNEHMEN

AUT: AT&S, Hauptversammlung

DEU: Baader Bank, Hauptversammlung (online)

DEU: expert-Gruppe, Bilanz-Pk für das Geschäftsjahr 2023/2024, Langenhagen

DEU: Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), Konferenz zum Thema «Versicherungsregulierung», Berlin

DEU: VSE AG, Jahres-PK, Saarbrücken

GBR: Sainsbury, Hauptversammlung

KONJUNKTUR

CHE: Seco: Arbeitsmarktdaten 6/24

DEU: Auftragseingang Industrie 5/24

CHE: BFS: Landesindex der Konsumentenpreise 6/24

GBR: Parlamentswahl im Vereinigten Königreich

USA: Feiertag, Börse geschlossen

FREITAG, 5. JULI

UNTERNEHMEN

DEU: Pfeiffer Vacuum, Hauptversammlung

DEU: Hornbach, Hauptversammlung

KONJUNKTUR

ROU: Zentralbank, Zinsentscheid

JPN: Frühindikatoren 5/24 (vorläufig)

DEU: Industrieproduktion 5/24

ROU: Einzelhandelsumsatz 5/24

HUN: Industrieproduktion 5/24

FRA: Industrieproduktion 5/24

FRA: Leistungsbilanz 5/24

FRA: Handelsbilanz 5/24

ESP: Industrieproduktion 5/24

CHE: Seco: Konsumentenstimmungsindex 6/24

CHE: SNB: Devisenreserven 6/24

ITA: Einzelhandelsumsatz 5/24

EUR: Einzelhandelsumsatz 5/24

USA: Arbeitsmarktbericht 6/24

FRA: Endrunde der vorgezogenen Parlamentswahl in Frankreich, Paris

(Mit Material von dpa-AFX)



Beste Grüße und einen guten Start in die neue Börsenwoche, 

Ihr/Euer 

Mick Knauff
Redaktion aktienlust 

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Eigentlich haben politische Börsen kurze Beine. Doch die Folgen der Europawahl vor rund drei Wochen bewegen auch jetzt noch die heimischen Märkte. DAX und Nasdaq 100 standen Anfang Juni bei rund 18.500 Punkten, jetzt testet der US-Index die 20.000 und das heimische Barometer die 18.000. Auf der anderen Seite sollten auch die Aktien der Old Economy nicht vorschnell abgeschrieben werden. Im Webinar am Montag, 1. Juli, um 19 Uhr zeigt Franz-Georg Wenner eine einfache Strategie, mit der Anleger bis zum Jahresende bisher immer Geld verdient haben. Dazu gibt es einen spannenden Ausblick auf Aktien, die kurz vor einem Ausbruch stehen. Seien auch Sie live dabei und stellen Sie Ihre Fragen. Jetzt anmelden und profitieren.

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