Bürger-Newsletter

der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes

 

Liebe Leserinnen & Leser,

Betrüger finden immer neue Wege, die Corona-Pandemie für Ihre Zwecke auszunutzen. In diesem Newsletter informieren wir Sie über die neueste Masche – den Impfpassbetrug. Darüber hinaus geben wir Tipps, wie Sie Kinder und Jugendliche über die strafbare Verbreitung von Kinderpornografie aufklären und Ihre Wertsachen vor Einbrechern schützen.

Mehr Tipps für Ihre Sicherheit finden Sie auf unserer Internetseite.

Wir wünschen eine aufschlussreiche Lektüre und freuen uns, wenn Sie unseren Newsletter weiterempfehlen!

Bleiben Sie gesund!


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© Canva
 

Vorsicht: Betrug mit dem Impfpass

Achtung beim Veröffentlichen von Bildern des eigenen Impfausweises auf Facebook, Instagram und Co. nach einer Covid-19-Impfung: Kriminelle nutzen die Daten (z.B. die abgebildete Chargennummer des Impfstoffes oder die Anschrift) dazu, Impfpässe zu fälschen und diese im Netz zum Verkauf anzubieten. Tatsache ist: Nicht nur die Täter begehen eine Straftat, sondern auch die Käufer. Wer einen solchen gefälschten Impfpass erwirbt, macht sich wegen Betrugs strafbar.

Wichtig ist: Gesundheitsdaten sind hochsensible Daten. Diese haben im Netz nichts verloren.

Handeln Sie gegen Betrug mit dem Impfausweis:

  • Veröffentlichen Sie keine Bilder von Ihrem Impfausweis in den sozialen Medien usw. Betrüger könnten anhand der Daten auf solchen Bildern gefälschte Impfausweise anfertigen oder dem Paul-Ehrlich-Insitut falsche Nebenwirkungen melden.
  • Melden Sie Angebote oder Anzeigen von gefälschten Impfausweisen der Polizei und dem Netzwerkbetreiber.
  • Achten Sie grundsätzlich auf den Schutz Ihrer Daten im Netz und im realen Leben.



 
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2020: Weniger Einbrüche mangels Gelegenheit

Laut Polizeilicher Kriminalstatistik (PKS) registrierte die Polizei im vergangenen Jahr 12.122 weniger Wohnungseinbrüche. So hatten es vor allem auch Einbrecher deutlich schwerer, da viele Menschen aufgrund der Corona-Pandemie zu Hause waren und es somit weniger Tatgelegenheiten gab. Insgesamt wurden 75.023 Fälle einschließlich der Einbruchsversuche erfasst, 2019 waren es 87.145. Gestiegen sind hingegen die Fälle von Diebstahl aus Keller- und Dachbodenräumen sowie Waschküchen. Hier wurden 96.188 Fälle erfasst, das ist ein deutliches Plus von 11 Prozent (2019: 86.604 Fälle). Beliebte Beute waren beispielsweise hochwertige Elektroräder, die aus den unbeaufsichtigten Räumen entwendet wurden.

Deswegen gilt: Keine Wertsachen auf Dachboden und im Keller lagern und Türen immer verschließen!



 
 
 
© Polizeiliche Kriminalprävention
 

Jugendliche verbreiten Kinderpornografie in Chats und Messengern

Es ist ein immer größer werdendes Problem: Das Verschicken von pornografischen Inhalten über Messengerdienste. In 72,8 Prozent der Fälle handelte es sich 2020 um Verbreitung, Erwerb, Besitz und Herstellung kinderpornografischer Schriften mit dem Tatmittel Internet. Besonders erschreckend ist, dass ein Drittel der Verbreiterinnen und Verbreiter selbst minderjährig war. Die bundesweite Polizeiliche Kriminalstatistik 2020 erfasste 575 Kinder und 1.333 Jugendliche. Was viele bei der leichtfertigen Verbreitung nicht wissen: Bei Missbrauchsdarstellungen ist nicht nur die Verbreitung eine Straftat, sondern bereits der Besitz. Werden Inhalte beispielsweise in WhatsApp-Gruppen geteilt, machen sich auch die Empfänger der Nachrichten strafbar, weil sie in den Besitz von kinderpornografischen Darstellungen gelangen. Deswegen ist besonders wichtig, Kinder und Jugendliche über die strafbare Verbreitung solcher Inhalte aufzuklären.

Handeln Sie gegen die Verbreitung von Kinderpornografie:  
Schicken Sie Videos/Bilder nicht weiter, sondern melden Sie Inhalte dem Netzwerkbetreiber oder der Polizei.