Polizeiinspektion in Bayreuth Stadt und Land erheblich unterbesetzt Bayreuth. Abgeordneter Dr. Christoph Rabenstein macht sich für mehr Personal stark: „Die Sicherheit der Bevölkerung ist davon abhängig“. Die Polizeidienststellen in den bayerischen Regionen sind permanent unterbesetzt. Wie aus der Antwort des Innenministeriums auf eine Anfrage von Landtagsvizepräsidentin Inge Aures hervorgeht, sind 9,1 Prozent der Sollstellen nicht besetzt (Stand 1.1.2017). Im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Oberfranken fehlen rund 303 Beamte gegenüber der eigentlichen Sollstärke. Die Polizeibeamten/innen haben 133.713 Überstunden angesammelt, was einem Pro-Kopf-Schnitt von 60 Überstunden entspricht. In Bayreuth Stadt und Land, Rabensteins Stimmkreis, spiegelt sich die Lage so wider: Die Polizeiinspektion Bayreuth-Stadt hat eine Soll-Stärke von 149 Polizeikräften, die Ist-Stärke beträgt aber nur 119. Die real verfügbare Personalstärke betrug im 2. Halbjahr 2016 lediglich 115,79. In der Polizeiinspektion Bayreuth-Land sieht es ähnlich aus. Die Soll-Stärke beträgt 66, die Ist-Stärke ist 56. Die verfügbare Personalstärke lag bei 47,28. „Es zeigt sich, dass den beiden Polizeiinspektionen deutlich Personal fehlt.“ Rabenstein weist darauf hin, dass die beiden Inspektionen – trotz der angespannten Personalsituation – hervorragende Arbeit leisten: „Dass Bayern das sicherste deutsche Bundesland ist, verdanken wir dem Fleiß, den großartigen Fähigkeiten und vor allem dem weit über das normale Maß hinausgehenden Engagement unserer Polizistinnen und Polizisten“, sagt Rabenstein. „Doch die CSU-Staatsregierung ‚dankt‘ es ihnen mit Arbeitsüberlastung. Das ist nicht anständig.“ Die PI Bayreuth-Stadt hat im Jahr 2016 insgesamt 6.504 Überstunden angesammelt, die PI Bayreuth-Land 2.914 Stunden. |