welcher Oppositionspolitiker in einem der kleineren Bundesländer mit ausgesprochen geringen Aussichten auf ein Regierungsamt hätte je derart viel bundesweite Medienaufmerksamtkeit erhalten wie Thüringens AfD-Chef Björn Höcke. Sein Gesicht ziert nun sogar die Titel zweier einst so genannter Leitmedien. Die ihm so viel Raum in linksliberalen Medien verschaffen, dämonisieren den thüringische Rechtsaußen schon seit Jahren. Aber bekanntlich ist es für Politiker eigentlich die größte Strafe, gar nicht beachtet zu werden. Stattdessen zeigt der Spiegel den Erfurter Provinzpolitiker zusammen mit dem ehemaligen und vielleicht wieder zukünftigen US-Präsidenten Donald Trump und Frankreichs möglicherweise nächsten Präsidentin Marine Le Pen als eine Art Superstar der Weltpolitik. Wichtiger kann man Höcke kaum nehmen. Cicero-Chefredakteur Alexander Marguier schreibt über den ungebrochen irrationalen Umgang mit der AfD. Einer der wichtigsten Gründe für das Erstarken der AfD ist zweifelsfrei das Versagen der regierenden Parteien in der Einwanderungspolitik. So ist es, wie Cicero-Autor Gideon Böss hervorhebt, bezeichnend, dass dieselben Politiker, die eine „feministische Außenpolitik“ beschwören, kein erkennbares Interesse für die gesellschaftliche Unsichtbarkeit von muslimischen Mädchen zeigen. Mit dem Renteneintritt der Baby-Boomer-Generation wird sich der Mangel an qualifiziertem Personal verstärken. Aziz Yüzer, Geschäftsführer des Familienunternehmens LY-Holding, fordert ein umfassendes politisches Maßnahmenprogramm und das Ende der Idee von der Vier-Tage-Woche. Ilgin Seren Evisen hat den Sohn türkischer Gastarbeiter interviewt. Iran plant vermutlich Vergeltung gegen Israel nach der Ausschaltung hoher Palästinensserführer. Diese Gefahr könnte Jerusalem veranlassen, präventive Maßnahmen gegen Iran durchzuführen. Cicero-Autor Tal Leder hat mit israelischen Experten über die Aussichten solcher Militärschläge gesprochen. Der Österreicher Erwin Wurm serviert Gurken, Semmeln und Würstchen auf Beinen und zeigt verfettete oder zerschmelzende Autos. Denn Alltagsgegenstände sind seine Künstler-Marke. Die Werke des lustigen Grantlers, der kürzlich 70 Jahre alt wurde, sind aber alles andere als Klamauk, wie Viola Schenz schreibt. Ihr Ferdinand Knauß, Redakteur |