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PRESSEMITTEILUNG Nr. 155/2021

„Judenhass Widerstand leisten,
wachsam sein, beherzt widersprechen“
Pogromgedenken: Präses Latzel spricht sich gegen Antisemitismus aus
Düsseldorf (8. November 2021). „Als Christinnen und Christen sind wir dazu verpflichtet, gegen alle Formen von Judenhass und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit Widerstand zu leisten, wachsam zu sein und beherzt zu widersprechen, wo sich solche Überzeugungen manifestieren“, erklärt Dr. Thorsten Latzel, Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, in einer Videobotschaft zum Gedenken an die Reichspogromnacht am 9. November 1938.

Die Erinnerungen an die gewalttätigen Ausschreitungen gegenüber jüdischen Mitbürgerinnen und -bürgern vor 83 Jahren, sind für Latzel kein „Gedächtnistheater“, sondern ein Anlass zum Innehalten, „um uns an die Verantwortung erinnern zu lassen, in die Gott uns Menschen hineinstellt“. Im Zusammenhang mit den Novemberpogromen bestehe diese Verantwortung konkret darin, dazu beizutragen, dass sich derartiges nicht widerhole. Der Präses appelliert, dem Vertrauen, das die jüdische Gemeinschaft in die christlichen Kirchen als Partnerinnen gegen Antisemitismus setze, gerecht zu werden und durch Dialog und Begegnung weiterhin zu stärken.
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Stichwort: Novemberpogrome 1938
Angeordnet von nationalsozialistischem Regime begannen in Deutschland in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 gezielte Gewaltkationen gegen die jüdische Bevölkerung. Hunderte Synagogen wurden in Brand gesteckt, tausende Geschäfte zerstört und zwischen 90 und 100 Jüdinnen und Juden ermordet. Die sogenannte Reichpogromnacht gilt als Beginn der systematischen Verfolgung und Vernichtung des europäischen Judentums.
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Autorin: Christina Schramm, schramm@ekir.de, Telefon 0211 4562-352
Kontakt: Pressesprecher Jens Peter Iven, jens.iven@ekir.de, Telefon 0211 4562-373

 

 

 

 

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