EVANGELISCHE KIRCHE IM RHEINLAND
PRESSEMITTEILUNG Nr. 38/2019
1. April 2019
Manfred Rekowski: „Bezahlbare
Wohnungen werden zum Luxusgut“
Rheinischer Präses fordert Kehrtwende in der Wohnungspolitik
Düsseldorf. Am Mittwoch, 3. April 2019, ist das Aktionsbündnis „Wir wollen wohnen!“ zu einer Anhörung im nordrhein-westfälischen Landtag, um für eine sozialpolitische Wende im Wohnungsbau zu werben. Zugleich organisiert es in dieser Woche Aktionstage in mehreren Kommunen des Landes. Dazu sagt Präses Manfred Rekowski:
„Wirtschaftlich läuft es in Deutschland rund: Das Wirtschaftswachstum steigt seit Jahren nahezu ungebrochen. Ansonsten läuft manches schief im Land. Zum Beispiel im Wohnungsbau: Bezahlbare Wohnungen werden zum Luxusgut. Vielfach müssen Menschen mehr als ein Drittel ihres verfügbaren Einkommens für die Wohnung ausgeben. Und nicht nur in Ballungszentren steigen die Mieten. Gleichzeitig nimmt seit vielen Jahren der Bestand an Sozialwohnungen in Deutschland kontinuierlich ab.
Verantwortungsvolle Politikerinnen und Politiker wissen, dass sozialpolitische Entscheidungen langfristige Wirkungen haben – auch negative. Die Versäumnisse in der Wohnungspolitik reichen Jahre zurück. Ich frage deshalb: Sind wir für die Herausforderungen der Zukunft gewappnet? Über Nacht werden keine neuen Wohnungen entstehen. Jetzt gilt es, Weichen für eine gerechte Sozialpolitik zu stellen, damit in Zeiten, in denen das Wachstum nachlässt, die Gesellschaft zusammenhält. Wer sich jetzt nicht für bezahlbaren Wohnraum engagiert, gefährdet den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Lebensperspektiven der nächsten Generation.“
Am nordrhein-westfälischen Aktionsbündnis „Wir wollen wohnen!“ beteiligen sich die Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe mit den Wohlfahrts- und Sozialverbänden, dem DGB und dem Mieterbund.
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