PRESSEMITTEILUNG Nr. 107/2020
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Brandkatastrophe im Flüchtlingslager Moria: „Jetzt ist Schluss!“ |
Donnerstag früh aktuelle Andacht mit Präses Rekowski im WDR-Hörfunk |
Düsseldorf (9. September 2020). „Die Bilder von den Schutzsuchenden Frauen, Männern und Kindern im brennenden Flüchtlingslager von Moria machen mich wütend. Wir haben sie in den Nachrichten gesehen. Jetzt ist Schluss. Jetzt ist Zeit zu handeln. Jetzt!“ Angesichts der Brandkatastrophe im Flüchtlingslager Moria auf der griechischen Insel Lesbos fordert Präses Manfred Rekowski die Europäische Union zu einem sofortigen Kurswechsel ihrer Politik auf. Auch Bundesinnenminister Horst Seehofer müsse endlich seine Blockadehaltung aufgeben, so der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland in der Morgenandacht, die morgen früh in vier Programmen des WDR-Hörfunks ausgestrahlt wird.
Es gibt Länder, die Schutzsuchende aufnehmen wollen und können
Seit Jahren schaue die Öffentlichkeit auf das Elend in den Lagern wie zum Beispiel Moria, wo mehr als 12.000 Schutzsuchende seit Jahren unter unmenschlichen Verhältnissen leben müssen, aber es ändere sich nichts. „Dabei gibt es europäische Länder, die die schutzsuchenden Menschen aufnehmen wollen und können“, so Rekowski, der auch Vorsitzender der Kammer für Migration und Integration der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) ist: „Wir bitten die deutsche EU-Ratspräsidentschaft, umgehend eine europäische Lösung für die Verteilung der Schutzsuchenden auf aufnahmebereite Länder zu finden. Wir erwarten vom Bundesminister des Innern, sich den Angeboten von Bundesländern und Kommunen, Geflüchtete aus den griechischen Lagern aufzunehmen, nicht länger zu widersetzen. Unsere Unterstützung sagen wir zu.“
Jesus Christus weist den Weg
In seiner Morgenandacht erinnert Präses Rekowski an Jesus Christus, dessen wegweisende Worte in der Bibel überliefert sind: „Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan.“ In diesem Sinne müsse jetzt endlich gehandelt werden, sagt Manfred Rekowski und macht deutlich, dass es hier nicht darum gehe, als Kirche Politik zu machen, sondern in Gottes Sinne und Auftrag für Menschen in Not einzutreten: „Wir sind Lobbyisten der Menschlichkeit. Eine Menschheitsfamilie.“
Sendetermine der Morgenandacht
Die Sendetermine der Morgenandacht mit Präses Manfred Rekowski am Donnerstag, 10. September 2020: 5.55 Uhr auf WDR 2, 6.55 Uhr auf WDR 5, 7.50 Uhr auf WDR 3 und 8.55 Uhr auf WDR 4. Zum Nachhören gibt es diese später auch auf der Internetseite www.kirche-im-wdr.de. 2379 Zeichen
Zur Person: Manfred Rekowski Manfred Rekowski ist seit März 2013 Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland. Der 62-jährige Theologe wurde in Polen (Masuren) geboren. Als er fünf Jahre alt war, verließ seine Familie ihren Bauernhof und siedelte in die Bundesrepublik über. Rekowski hat in Bethel, Marburg, Bochum und Wuppertal Theologie studiert. 1986 wurde er Pfarrer in Wuppertal. 355 Zeichen Hinweis an die Redaktionen: Das Manuskript der Morgenandacht von Präses Manfred Rekowski hängt zu Ihrer redaktionellen Verwendung an. Autor und Kontakt: Pressesprecher Jens Peter Iven, jens.iven@ekir.de, Telefon 01722603373
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Absender: Evangelische Kirche im Rheinland | Das Landeskirchenamt | Dezernat 4.3 Politik und Kommunikation | Arbeitsbereich Kommunikation | verantwortlich: Pressesprecher Jens Peter Iven Hans-Böckler-Straße 7 | 40476 Düsseldorf | Tel: 0211/4562-373 | Fax: 0211/4562-490 | Mobil: 0172/2603373 | www.ekir.de/presse |
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