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PRESSEMITTEILUNG Nr. 143/2021

Präses Latzel betont Relevanz von
Erntedank in Zeiten von Flut und Dürre
Rheinischer Präses versteht Danken als Lebenszeichen
Düsseldorf (1. Oktober 2021). Für den Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Dr. Thorsten Latzel, gibt es gute Gründe zu danken – auch in schwierigen Zeiten. Wer danke, finde Frieden in sich selbst.

Latzel wirft in einem Theologischen Impuls zu Erntedank, der am Samstag, 2. Oktober 2021, um 9 Uhr online geht, die Frage auf: „Wie feiert man eigentlich Erntedank, wenn es keine Ernte zum Danken gibt?“ Der Präses der rheinischen Kirche erinnert dabei an die Flutkatastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz in diesem Sommer und an Dürren in diesem und anderen Teilen der Welt. Für Latzel gibt es jedoch auch in diesen Zeiten gleich mehrere Gründe zur Dankbarkeit.

Der Dank als Lebenszeichen in Zeiten von Flut und Dürre
„Christlich danken heißt, dass ich mein Leben als Antwort verstehe“, schreibt Präses Latzel in Anlehnung an den Theologen Friedrich Schleiermacher. Wer danke, der mache sich klar, dass er oder sie kein Zufallsprodukt ist, sondern eine Gabe Gottes. In Zeiten von Dürre und Flut liege im Dank auch die Erkenntnis, „dass ich bin und nicht ‚nicht bin‘“, schreibt Dr. Thorsten Latzel. So sei der Dank auch als Lebenszeichen zu verstehen.

Dankbarkeit für kleine selige Momente
Neben dem großen Lebenszeichen sieht der Theologe an Erntedank aber auch die Möglichkeit für Dankbarkeit in kleinen, aber entscheidenden Momenten. Ihm sei eine Andacht der Pfarrerin Maren Vanessa Kluge aus Trier-Ehrang kurz nach der Flutkatastrophe in Erinnerung geblieben. Kluge berichtete darin über kleine selige Momente nach der Flutkatastrophe: zum Beispiel über einen Ehering, den ein älterer Mann verloren hatte und den Helfer im Schlamm wiederfanden. Die Ehefrau konnte ihn ihrem Mann schließlich erneut anstecken. Für solche seligen Momente könne man auch dankbar sein, so Latzel.

Neben Erntedank braucht es auch Missernteklage
Trotz allem Grund zur Dankbarkeit gebe es aber auch gute Argumente für Klagen. „Es braucht neben dem Erntedank auch die Missernteklage“, schreibt der rheinische Präses. Beides schließe sich nicht aus. Und man müsse Menschen gerade auch an Erntedank ernst nehmen, wenn sie in Anlehnung an den Ausspruch „Ich kann nicht klagen“ sagten: „Ich kann nicht danken.“
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Stichwort: Erntedank
Der Dank an Gott für die Ernte steht im Mittelpunkt des Erntedankfestes, das Christinnen und Christen in der Regel in den Gottesdiensten am ersten Sonntag im Oktober feiern. Bis heute vielerorts Tradition: Altäre oder Abendmahlstische, die mit Äpfeln und Birnen, Kürbissen und knusprigem Brot geschmückt sind.
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Autor: Aaron Clamann, aaron.clamann@ekir.de, Telefon 0211 4562-261
Kontakt: Ekkehard Rüger, ekkehard.rueger@ekir.de, Telefon 0211 4562-290

 

 

 

 

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