PRESSEMITTEILUNG Nr. 50/2021
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Achtung, Sperrfrist: Heute, 23. März 2021, 17 Uhr! Es gilt das gesprochene Wort. |
Präses Thorsten Latzel: „Freiheit ist nicht mit Egoismus zu verwechseln“ |
Vor Pessach heute Antrittsbesuch bei Jüdischer Gemeinde Düsseldorf |
Düsseldorf (23. März 2021). Vor dem jüdischen Pessach-Fest, das mit dem kommenden Schabbat beginnt, hat Präses Dr. Thorsten Latzel seinen heute Nachmittag (vgl. Sperrfrist!) Antrittsbesuch bei der Jüdischen Gemeinde in Düsseldorf gemacht und so seine persönliche Verbundenheit wie auch die Verbundenheit der Evangelischen Kirche im Rheinland mit Jüdinnen und Juden unterstrichen.
„Es ist mir eine große Freude, dass ich Sie gerade vor diesem Anlass besuchen darf. Ich grüße Sie herzlich und wünsche Ihnen Gottes Segen für die diesjährigen Feiertage!“, sagte der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland bei dem Treffen, das an einem ungewöhnlichen Ort stattfand: vor einem koscheren Supermarkt in Düsseldorf. Dort überreichten Vertreter der Gemeinde im Rahmen ihrer Aktion „Pessach auf Rädern“ dem Präses dessen persönliches Pessach-Paket. An Pessach feiern Jüdinnen und Juden die Befreiung des jüdischen Volkes aus der Versklavung in Ägypten.
Freiheit ist kostbar „Wir als christliche Kirchen sollten uns davor hüten, dem Judentum erklären zu wollen, was es mit dem Pessach-Fest auf sich hat“, sagte Thorsten Latzel, verwies aber auf ein paar Punkte, die ihm mit Blick auf das Fest wichtig sind. „Pessach ist ein Fest der Befreiung. Die Pandemie macht uns eine zentrale Botschaft von Pessach bewusster, als uns womöglich lieb ist: wie kostbar und wie wenig selbstverständlich Freiheit ist. Gleichzeitig ist die Befreiung aus Ägypten ein zutiefst gemeinschaftliches Erlebnis. Freiheit ist nicht mit Egoismus zu verwechseln, wie manche heute zu glauben scheinen, sondern Ausdruck eines tiefen Zusammenhalts.“ Er wünsche sich, „dass wir als Christen und Juden gemeinsam weiter den Gedanken wachhalten, wie kostbar Freiheit ist, dass Freiheit und Gemeinschaft zusammengehören, und dass die Vergangenheit immer wieder der Vergegenwärtigung bedarf“, so der 50-jährige Theologe. 1873 Zeichen
Zur Person: Präses Dr. Thorsten Latzel Thorsten Latzel (50) ist seit 20. März Präses. Seit 2013 war er Direktor der Evangelischen Akademie Frankfurt. Im EKD-Kirchenamt war er für Studien- und Planungsfragen und das Projektbüro Reformprozess zuständig (2005 bis 2012). Zuvor arbeitete Latzel als Pfarrer in Erlensee-Langendiebach. Aufgewachsen in Bad Laasphe, studierte er Theologie in Marburg und Heidelberg. Im Blog „glauben-denken.de“ veröffentlicht er wöchentlich theologische Impulse. Dr. Latzel ist verheiratet und hat drei Kinder. 497 Zeichen Autor und Kontakt: Pressesprecher Jens Peter Iven, jens.iven@ekir.de, Telefon 0211 4562-373 |
Absender: Evangelische Kirche im Rheinland | Das Landeskirchenamt | Dezernat 4.3 Politik und Kommunikation | Arbeitsbereich Kommunikation | verantwortlich: Pressesprecher Jens Peter Iven Hans-Böckler-Straße 7 | 40476 Düsseldorf | Tel: 0211/4562-373 | Fax: 0211/4562-490 | Mobil: 0172/2603373 | www.ekir.de/presse |
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