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PRESSEMITTEILUNG Nr. 146/2021

Achtung, Sperrfrist: Sonntag, 10. Oktober 2021, 11 Uhr!
Präses fordert Jubiläumsgemeinde
zum Mut auf, neue Wege zu gehen
Dr. Thorsten Latzel predigt zur 450-Jahr-Feier der Kirchengemeinde in Rees
Düsseldorf (7. Oktober 2021). „Unsere Kirchen sind uns anvertraut, um sie für andere offen zu halten und um sie an die nächsten Generationen weiterzugeben.“ Mit diesen Worten richtet Präses Dr. Thorsten Latzel in seiner Predigt im Festgottesdienst am Sonntag, 10. Oktober 2021, im niederrheinischen Rees den Blick in die Zukunft. Die Evangelische Kirchengemeinde Rees im Kirchenkreis Wesel feiert in diesem Jahr ihr 450-jähriges Bestehen. 

Wie könne dieses Weitergeben in einer veränderten Zeit gelingen, „in der unsere Gemeinden wieder kleiner und älter werden“, fragt der Präses. Und er führt die wundersame Heilung des Königs Hiskia im Buch des Propheten Jesaja als biblisches Beispiel an. Kirchen seien Orte, „an denen junge und alte Menschen ihre Sorgen und Zweifel vor Gott bringen können. Die Sorgen vor Krankheit, Klimawandel, Krieg. Die Angst davor, dass es mit mir selbst und mit uns als Gesellschaft so nicht weitergeht, dass wir an ein Ende kommen. Und unsere Kirchen sind ein Ort, an dem wir auf wundersame Weise erfahren können, dass Gott uns nicht alleine lässt.“ Hiskia habe damals Land und Tempel von dem gereinigt, was der Botschaft Gottes im Wege stand. „Unsere Aufgabe ist es, unsere Gemeinden von dem zu befreien, was der Botschaft Gottes im Wege steht.“

Kirchen dürfen nicht zu religiösen Museen werden
Damit Kirchen nicht zu religiösen Museen würden, brauche es junge und alte Menschen, die mitmachten, so Latzel. „Dazu braucht es den Mut, neue Wege zu gehen: digital wie analog, mit Jugendlichen und jungen Familien, mit den Ausgegrenzten unserer Stadt.“ Es sei wichtig, anderen Raum zu geben, „damit wir Kirche für andere sind: für die Jungen, die sich eine andere Zukunft ersehnen, für die Menschen, die in unserer Gesellschaft an den Rand gedrängt werden, weil sie einfach nicht mithalten können, auch für die Starken, die sich gerne engagieren wollen“. Der Präses appelliert: „Deswegen lasst uns so leben und handeln, dass – so Gott will – auch in 450 Jahren eine Gemeinde hier in der Kirche am Reeser Markt frei und offen ihren evangelischen Glauben leben kann.“
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Stichwort: Evangelische Kirchengemeinde Rees
Die Evangelische Kirchengemeinde Rees wurde als reformierte Gemeinde urkundlich erstmals 1571 im Protokoll der Emder Synode erwähnt. Gottesdienste konnten zu dieser Zeit nur heimlich und in den Privathäusern der Gemeindeglieder gefeiert werden. 1817 vereinigten sich die lutherische und die reformierte Kirchengemeinde zur unierten Kirchengemeinde Rees. Zu diesem Zeitpunkt zählte man ungefähr 500 Gemeindeglieder. Heute gehören fast 1700 Menschen zu der Gemeinde am rechten Niederrhein.
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Hinweis an die Redaktionen: Die Predigt des Präses im Wortlaut finden Sie im Anhang. Es gilt das gesprochene Wort.
 
Autor: Ekkehard Rüger, ekkehard.rueger@ekir.de, Telefon 0211 4562-290
Kontakt: stv. Pressesprecherin Cornelia Breuer-Iff, cornelia.breuer-iff@ekir.de, Telefon 0211 4562-423

 

 

 

 

Absender:
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