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PRESSEMITTEILUNG Nr. 105/2023

„Konsequente Entscheidung in
Aufarbeitung sexualisierter Gewalt“
Präses Dr. Thorsten Latzel würdigt Rücktritt der EKD-Ratsvorsitzenden Dr. h. c. Annette Kurschus
Düsseldorf (20. November 2023). Zum Rücktritt von Annette Kurschus als Ratsvorsitzende der EKD und Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen nimmt der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Dr. Thorsten Latzel, wie folgt Stellung:

„Mit ihrem Rücktritt vollzieht Annette Kurschus eine konsequente Entscheidung. Die Aufarbeitung und Prävention sexualisierter Gewalt war und ist ihr stets ein zentrales Anliegen. Als Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland hat sie das Thema zur Chefinnensache gemacht und handelt nun diesem Maßstab entsprechend. Der Schritt zeugt von ihrer persönlichen Integrität und von dem konsequenten Aufarbeitungswillen, der auch von der EKD-Synode noch einmal nachdrücklich betont wurde.

Annette Kurschus hat während ihrer Zeit als Ratsvorsitzende der EKD und Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen Großes geleistet. Besonders habe ich die theologische Tiefe ihres Denkens, die geistliche Kraft ihrer Predigten und ihre klare, verständliche Sprache geschätzt. Aus ihrer tiefen Glaubenszuversicht heraus hat sie auch als Seelsorgerin in der Öffentlichkeit sensibel gewirkt und vielen Menschen Hoffnung in kritischen Zeiten vermittelt. Dafür gilt ihr als Mensch und hochgeschätzter Kollegin mein persönlicher Dank.“
 
Autor und Kontakt: Pressesprecher Dr. Daniel Meier, daniel.meier@ekir.de, Telefon 0211 4562-388
 

 

 

 

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