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PRESSEMITTEILUNG Nr. 44/2020

Mit den Christinnen Christen in Syrien
für den Frieden im Lande beten
Präses Rekowski ruft rheinische Gemeinden am Sonntag zu Fürbitten auf
Düsseldorf (5. März 2020). Präses Manfred Rekowski hat die Kirchengemeinden aufgerufen, am kommenden Sonntag in den Gottesdiensten für die Christinnen und Christen in Syrien zu beten. „Dies ist ein zentraler Dienst unserer Kirche an ihnen“, sagt der oberste Repräsentant der Evangelischen Kirche im Rheinland in einer Videobotschaft zum Sonntag Reminiszere. An diesem Sonntag machen die Kirchen traditionell in ihren Gottesdiensten auf die Leiden von Christinnen und Christen in anderen Ländern aufmerksam.

Welche Konfliktpartei lässt Christinnen und Christen in Syrien überleben?
In diesem Jahr ist am 8. März die Lage der Christinnen und Christen in Syrien im Blick. „Sie leben in einer angespannten Lage“, sagt Präses Rekowski in seinem Video. „Welche der Konfliktparteien lässt sie im Land überleben? Sie fürchten sich vor einem islamistischen Regime, Assad gilt ihnen als das kleinere Übel.“ Vor diesem Hintergrund überrasche es nicht, dass eine rheinische Delegation bei einem Besuch in Syrien im vergangenen Jahr wie selbstverständlich auch Bilder des Staatspräsidenten in christlichen Häusern gesehen hat. „Der einhellige Tenor der Christinnen und Christen lautet: Die aktuelle Regierung unter Assad lässt uns als Kirche immerhin Luft zu atmen – auch wenn es mit harter Hand regiert und dabei die Menschenrechte verletzt“, sagt Manfred Rekowski.

Europa und Deutschland müssen Beitrag für syrische Flüchtlinge leisten
Bereits am Montag hatte Präses Rekowski die Regierenden in Europa aufgefordert, die humanitäre Situation der Flüchtlinge aus und in Syrien „unverzüglich wirksam zu verbessern“. Dazu müssten Europa und Deutschland ihren angemessenen Beitrag leisten. Für den Präses gehören auch diplomatische Bemühungen um eine sofortige Beendigung der Kampfhandlungen in Syrien und die Bewahrung des Flüchtlingsschutzes dazu. Es gehe ihm dabei nicht nur um die verzweifelte Situation vieler Menschen an der Grenze zwischen der Türkei und Griechenland bzw. Bulgarien, sondern auch um die dramatische Lage der Menschen in Syrien selbst, die aus der umkämpften Region Idlib fliehen, sagt der rheinische Präses.

Für alle Menschen in Syrien beten, die Krieg und Gewalt ausgesetzt sind
„Unsere Gebete gelten dem Frieden im Land und einer Zukunft, in der die Menschen unterschiedlicher Religionen friedlich zusammenleben“, sagt der Präses in seiner Videobotschaft. In den Gottesdiensten beteten die Kirchengemeinden – mit den Worten des für diesen Sonntag vorgeschlagenen Eingangsgebets – mit „unseren Geschwistern und für alle Menschen in Syrien beten, die seit vielen Jahren Krieg und Gewalt ausgesetzt sind, und für alle, die ihr Land verlassen mussten und nicht wissen, ob sie zurückkehren können und welche Zukunft ihnen bevorsteht.“ Außerdem bittet der rheinische Präses die Christinnen und Christen in der rheinischen Kirche, ihre syrischen Geschwister im Glauben und darüber hinaus alle, die in anderen Ländern verfolgt werden, auch in ihre persönlichen Fürbitten aufzunehmen.
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Die Videobotschaft von Präses Manfred Rekowski zum Sonntag Reminiszere ist hier aufrufbar.
 
Ein Werkbuch zum Sonntag Reminiszere ist abrufbar unter: www.ekd.de/reminiszere
 
 
Stichwort: Sonntag Reminiszere
In der evangelischen Kirche wird seit 2010 am Sonntag Reminiszere in den Gottesdiensten für die bedrängten und verfolgten Christinnen und Christen gebetet. In diesem Jahr ist das der 8. März, in den Gebeten geht es besonders für die Christinnen und Christen in Syrien. Der Sonntag Reminiszere hat seinen Namen vom Beginn des sechsten Verses des Psalms 25 in lateinischer Übersetzung erhalten: „Gedenke (lateinisch: Reminiscere), Herr, an deine Barmherzigkeit.“
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Autor und Kontakt: stv. Pressesprecher Wolfgang Beiderwieden, wolfgang.beiderwieden@ekir.de, Telefon 0211 4562-290

 

 

 

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