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Mit den Vorbereitungen der Moskau-Reise half dem Vizepremier und Innenminister Jan Hamáček (Sozialdemokraten) dem Nachrichtenportal Seznam Zprávy zufolge auch die Präsidentenkanzlei. Das Nachrichtenportal informierte darüber, dass es der Leiter der Auslandsabteilung der Kanzlei, Rudolf Jindrák, bestätigte. Die Hilfe betraf die Organisation eines russisch-amerikanischen Gipfels in Prag. Jindrák bestritt später in den Inlandssendungen des Tschechischen Rundfunks, dass sich die Kanzlei an den Vorbereitungen des Moskau-Besuchs beteiligt hätte. Seine Kanzlei habe nur auf Hamáčeks Tweet reagiert, in dem die Möglichkeit des Gipfels erwähnt worden sei, so Jindrák.
Das Nachrichtenportal Seznam Zprávy schrieb unter Berufung auf seine nicht genannten Informationsquellen am vergangenen Dienstag darüber, dass Hamáček Informationen über den Fall Vrbětice gegen den Impfstoff Sputnik V und die Veranstaltung eines russisch-amerikanischen Gipfels in Prag tauschen wollte. Der Vizepremier wies die Anschuldigung zurück und ließ verlauten, er werde Strafanzeige gegen die Verfasser des Artikels einreichen. Das Nachrichtenportal besteht darauf, dass seine Informationen stimmen. Den tschechischen Nachrichtendiensten zufolge werden Agenten des russischen Militärnachrichtendienstes GRU verdächtigt, die Explosionen im Munitionslager in Vrbětice verursacht zu haben. Bei den Explosionen kamen zwei Tschechen ums Leben. Hamáček behauptete später, seine geplante und nicht verwirklichte Moskau-Reise sei nur ein Vertuschungsmanöver gewesen.
Rund 30 oder 40 Prozent der Menschen in Tschechien können immer noch an Covid 19 erkranken. Deswegen ist es notwendig, bei der Lockerung der Corona-Maßnahmen vorsichtig vorzugehen, um eine weitere Pandemie-Welle zu verhindern. Das sagte Gesundheitsminister Petr Arenberger (parteilos) am Sonntag gegenüber dem privaten TV-Sender CNN Prima News. Bisher wurde laut dem Gesundheitsminister nicht über konkrete Lockerungen ab 17. Mai entschieden. Arenberger erklärte, das Regierungskabinett eilte in der Vergangenheit zweimal allzu viel mit den Lockerungen, was zu einer neuen Pandemie-Welle führte. Die Regierung werde bei den Entscheidungen am Montag von den aktuellen Daten und Empfehlungen der Experten ausgehen, so Arenberger.
Ab Montag öffnen in ganz Tschechien alle Geschäfte und einige weitere Dienstleistungsbetriebe.
Am Samstag fielen 717 Corona-Tests in Tschechien positiv aus. Das war um 450 weniger als vor einer Woche. Zum ersten Mal seit dem September vergangenen Jahres sank die Zahl der Neuinfizierten am Samstag unter 1000. Am Samstag wurden rund 40.000 Tests durchgeführt. In den Krankenhäusern wurden 1886 Covid 19-Patienten behandelt, 366 davon befanden sich in einem schweren Zustand. Zum ersten Mal seit dem Oktober vergangenen Jahres sank die Zahl der Covid 19-Patienten in den Krankenhäusern unter 2000. Dies geht aus den aktuellen Daten des Gesundheitsministeriums hervor. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 102 Fällen pro 100.000 Einwohner.
Seit dem Ausbruch der Pandemie im März 2020 sind in Tschechien 29.667 Menschen mit dem Coronavirus gestorben. Bei mehr als 1,65 Millionen Menschen wurde das Coronavirus nachgewiesen.
Laut einer repräsentativen Umfrage aus der zweiten Aprilhälfte würden die beiden Koalitionen der Oppositionsparteien bei den Parlamentswahlen die Partei Ano schlagen. Die Koalition aus der Piratenpartei und der Bürgermeisterpartei Stan würde bei den Wahlen mit 27 Prozent der Stimmen siegen. Die Koalition „Spolu“ (Bürgerdemokraten, Christdemokraten und Top 09) käme auf 21,5 Prozent der Stimmen. Die Partei Ano von Premier Babiš käme mit 21 Prozent der Stimmen auf den dritten Platz. Dies geht aus der Umfrage hervor, die vom Meinungsforschungsinstitut Kantar CZ für das öffentlich-rechtliche Tschechische Fernsehen durchgeführt wurde.
Die Koalition „Spolu“ etabliere sich als eine gemeinsame Marke, da sie im Rahmen der Erhebung spontan öfter als die Koalition der Piraten und der Bürgermeisterpartei erwähnt worden sei, sagte Ondřej Ryboň vom Meinungsforschungsinstitut Kantar CZ. Auf den vierten Platz käme mit zwölf Prozent der Stimmen die Rechtsaußenpartei-SPD. Die Sozialdemokraten erhielten in der Umfrage vier Prozent der Stimmen und würden an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern. Die Partei Ano würde im Vergleich mit der Umfrage vor einem Monat um 2,5 Prozent der Stimmen weniger erhalten. Dahinter könnte dem Meinungsforschungsinstitut zufolge der Widerstand gegen Personaländerungen im Regierungskabinett stehen. 67 Prozent der Menschen stimmten der Abberufung des Gesundheitsministers Jan Blatný (parteilos) und rund 60 Prozent der Abberufung des Außenministers Tomáš Petříček (Sozialdemokraten) nicht zu.
An der Umfrage nahmen in der Zeit vom 12. bis 30. April 929 Menschen teil
Bei den Europameisterschaften der Wildwasserkanuten im italienischen Ivrea ist der Tscheche Vít Přindiš am Samstag Europameister im Kajak geworden. Der 32-jährige Kanute siegte vor dem Italiener Giovanni de Gennaro und Peter Kauzer aus Slowenien. Přindiš holte den Europameistertitel zuvor 2019.
Tereza Fišerová gewann am Sonntag im Canadier die Silbermedaille. Das Gold ging an Miren Lazkano aus Spanien.
Tschechische Volleyballspielerinnen haben eine große Chance, an der Europameisterschaft teilzunehmen. Sie besiegten am Samstag beim Turnier in Daugavpils in Lettland das Team Sloweniens mit 3:1. Zuvor setzten sie sich gegen Lettland mit 3:0 und auch gegen Bosnien-Herzegowina mit 3:0 durch. Nach dem ersten der zwei Qualifikationsturniere führen die Tschechinnen mit drei Siegen die Gruppe F.
Ihre EM-Teilnahme können die tschechischen Volleyballspielerinnen nächste Woche beim Turnier in Bosnien bestätigen.
Am Montag ist es in Tschechien überwiegend heiter. Die Tageshöchsttemperaturen erreichen in Böhmen 27 bis 31 Grad Celsius, in Mähren und in Schlesien 24 bis 28 Grad Celsius. In Lagen um 1000 Meter werden 20 Grad Celsius, im Böhmerwald 24 Grad Celsius erreicht.
Die internationalen Musikfestspiele „Pražské járo“ (Prager Frühling) finden zwar schon zum 76. Mal statt. Man kann aber mit Sicherheit sagen, dass dieser Jahrgang ganz anders als alle vorhergehenden ausfallen wird.
Am 13. Mai 1911 startete Jan Kašpar sein Flugzeug auf dem Truppenübungsplatz in Pardubice, wo er bereits in den Monaten zuvor unzählige Flugversuche unternommen hatte. Das Ziel des historischen Überlandflugs war Prag.
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