Pressemitteilungen der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 30. Juni 2016
 
 
Inhalt:
 
                Hotline für existenzgefährdete Bauernhöfe
 
                Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen verleiht                               Zukunftspreis für Arbeitnehmer
 
                Last Minute ins Bauernbett
 
                Kopf ab für Sommerblumen
 
                Lästige Ameisen vertreiben
 
 
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Hotline für existenzgefährdete Bauernhöfe
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Für landwirtschaftliche Betriebe, die durch das anhaltende Preistief, vor allem bei Milch und Schweinefleisch, in wirtschaftliche Schwierigkeiten gekommen sind, bietet die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen jetzt mit dem Finanzcheck ein spezielles Beratungsangebot. Die Beratung beginnt mit der Besichtigung des Betriebes und einem Gespräch mit der Familie. Der Berater nimmt dann eine Kurzauswertung der Jahresabschlüsse vor und erfasst die Verbindlichkeiten. Daraus leitet er eine erste Einschätzung der Situation ab. In einem zweiten Gespräch mit der Familie werden mögliche Lösungswege erörtert und die weitere Vorgehensweise abgesprochen.
 
Ziel der Beratung ist es, dem Landwirt und seiner Familie  eine längerfristige Perspektive für die Fortführung des Betriebes zu bieten. Wenn sich bei der betriebswirtschaftlichen Auswertung herausstellt, dass das nicht mehr möglich ist, kann der Berater bei einer geordneten Betriebsaufgabe helfen. Ziel ist dabei, möglichst viel noch vorhandenes Vermögen zu erhalten, um die weitere wirtschaftliche Existenz und die Altersversorgung zumindest teilweise abzusichern.
 
Der Finanzcheck wird vom Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz NRW gefördert und kostet rund 190 €. Beratungsleistungen, die über dieses Einstiegspaket hinausgehen, zum Beispiel die Umsetzung eines ausgearbeiteten Lösungskonzeptes, müssen die Betriebe selber tragen. Landwirte, die das Beratungsangebot in Anspruch nehmen wollen, können sich per Mail melden an finanzcheck@lwk.nrw.de oder bei der Hotline unter 0251/2376-395 anrufen.
 
 
 
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Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen verleiht Zukunftspreis für Arbeitnehmer
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Arbeitnehmer mit besonderem Engagement werden in der Land- und Forstwirtschaft sowie im Gartenbau dringend gesucht. Weil Fachkräfte immer knapper werden, hat die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen den Zukunftspreis für Arbeitnehmer ausgelobt, der erstmalig im Dezember im Rahmen der Hauptversammlung verliehen wird.
 
Gerade im Agrarbereich mit seinen speziellen Anforderungen und Arbeitsbedingungen ist das Arbeitspensum ohne Mitarbeiter, die ihre Arbeit Tag für Tag mit Herz und Verstand erledigen, kaum zu bewältigen. Als Dank für das Geleistete und Motivation für die Zukunft möchte die Landwirtschaftskammer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer für ihren Einsatz mit einer Urkunde und einer Geldprämie in Höhe von 500 Euro auszeichnen.
 
Vorgeschlagen werden können sozialversicherte Arbeitnehmer aus allen zur Landwirtschaftskammer NRW umlagepflichtigen Betrieben. Die Kandidaten sollen sich durch ein außerordentliches Engagement für den Betrieb, eine besondere soziale Verantwortung im Betrieb, die Entwicklung technischer oder organisatorischer Problemlösungen oder durch nennenswerte berufliche Weiterbildung und -entwicklung auszeichnen.
 
Vorschlagsberechtigt sind der Unternehmer, in dessen Betrieb der vorgeschlagene Kandidat beschäftigt ist, Arbeitskollegen aus dem Betrieb sowie berufsständische Institutionen. Abgabefrist für Vorschläge ist der 15. September. Das Formular für den Vorschlag sowie die Teilnahmebedingungen gibt es im Internet unter www.landwirtschaftskammer.de in der Rubrik Landwirtschaft, Arbeitnehmerberatung, Zukunftspreis. Vorschläge können per E-Mail an zukunftspreis@lwk.nrw.de geschickt werden.
 
http://www.landwirtschaftskammer.de/landwirtschaft/arbeitnehmer/zukunftspreis/index.htm
 
 
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Last Minute ins Bauernbett
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Kurz vor Beginn der Sommerferien sind auf einigen der mehr als 200 Urlaubshöfe in Nordrhein-Westfalen noch Unterkünfte frei. Wer in den Sommerferien kurz entschlossen aufs Land will, findet unter www.komm-aufs-land.de noch freie Quartiere für einen Bauernhof- oder Landurlaub in NRW, teilt die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mit.
 
Ob Groß oder Klein, ob Familien, Gruppen oder Single, die Ferienhöfe bieten alles, was den Urlaub erholsam, erlebnisreich, sportlich und spannend macht. Besonders Kinder fühlen sich zu den vielen Bauernhofbewohnern "tierisch" hingezogen. Kuscheln mit Kaninchen, Katze & Co, Kälber füttern, Kühe streicheln, in Heu und Stroh toben - vom Zuschauen und Staunen bis hin zum selber mit Anpacken - alles ist möglich. Ältere Jahrgänge sind hier ebenso gern gesehen. Neben Ruhe und Erholung in frischer Landluft ist auch ein Aktivurlaub zu Fuß, zu Rad oder zu Pferd möglich. Viele Ferienhöfe bieten zudem interessante Freizeitangebote.
 
Beim  Urlaub im eigenen Land sind die Anfahrtswege kurz und stressfrei. Hier kann der Urlaub schon am ersten Tag beginnen.
 
Daheimgebliebene, die lieber in ihrem eigenen Bett schlafen und nur einen Tag auf dem Land verbringen wollen, werden im Veranstaltungskalender der Landwirtschaftskammer unter www.landservice.de fündig. Dort gibt es Hinweise zu Freizeitangeboten nordrhein-westfälischer Bauernhöfe, wie zum Beispiel Hoffeste, Maislabyrinthe, Bauernmärkte oder Bauernhofcafés.
 
www.komm-aufs-land.de
 
www.landservice.de
 
 
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Kopf ab für Sommerblumen
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Blüten bis in den Herbst bei allen Sommerblumen sind der Traum eines jeden Hobbygärtners. Wicken, Dahlien, Rosen und viele Stauden setzen nach dem Verblühen Samen an. Dies verlangt von den Pflanzen eine besondere Kraftanstrengung, neue Blüten kommen nur sehr spärlich. Ein kleiner Trick hilft nach Angaben der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, ein reiches Nachblühen zu erreichen. Die Pflanzen dürfen gar nicht dazu kommen, Samen anzusetzen, das heißt, die welken Blüten müssen sofort abgeschnitten werden. Bei vielen Sommerblumen und Stauden vermeidet der Gärtner dadurch auch das unerwünschte wilde Aussamen.
 
Einen Dauerflor bei den meisten Kübel- und Balkonkastenpflanzen, wie Geranien, Petunien, Fuchsien, Verbenen und Buschmargeriten, wird dadurch erreicht, dass regelmäßig die verwelkten Blüten ausgezupft werden. Der Rittersporn verlangt eine besonders radikale Behandlung, um nochmals zu blühen. Er wird bis kurz über dem Boden abgeschnitten. Soweit die Pflanze einen genügend feuchten Standort hat und ausreichend ernährt ist, steht einem zweiten Blütenflor nichts mehr im Wege. Auch der Lavendel muss geschnitten werden, damit er nach der Blüte weiterhin schön aussieht. Dazu kürzt der Gärtner die Triebe von oben etwa um ein Drittel. Dadurch treibt die Pflanze wieder neu aus und hält den Lavendel buschig.
 
Einige Stauden und einjährige Blumen mit Fruchtständen, wie zum Beispiel Jungfer im Grünen, eignen sich sehr gut für die Trockenbinderei. Diese Blumen werden natürlich nicht geköpft. Die Fruchtstände zahlreicher Sommerblumen, Stauden und Sträucher, wie zum Beispiel die Heckenrose mit ihren Hagebutten, dienen den Vögeln im Winter als Nahrung. Dagegen sollten bei Buschrosen und Teehybriden welke Blüten und junge Hagebutten regelmäßig abgeknickt werden. Je nach Sorte blühen die Rosen dann willig nach.
 
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Lästige Ameisen vertreiben
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Es wird viel darüber diskutiert, ob Ameisen nützlich oder schädlich sind. Als Allesfresser beseitigen sie im Garten beispielsweise tote Tiere und abgestorbene Pflanzenteile und sind somit durchaus nützlich. Andererseits pflegen sie Blattläuse, deren Honigtau-Ausscheidungen für Ameisen ein unwiderstehliches Nahrungsmittel ist. Da sie die natürlichen Feinde der Blattläuse aggressiv von den Blattlauskolonien vertreiben und sich dadurch diese Kolonien stark vergrößern können, muss man zeitweilig mit geeigneten Mitteln eingreifen, meint die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen.
 
Im Hausgarten ist häufig die Gelbe Weg- oder Wiesenameise zu finden. Sie nistet oft in Rasenflächen. Diese zwei bis vier Millimeter großen Ameisen legen unterirdische Bauten an, die an der Bodenoberfläche durch maulwurfartige Erdhügel zu erkennen sind. Diese sind teilweise von Gräsern und Kräutern durchwachsen. Die Gelbe Wegameise ernährt sich hauptsächlich vom zuckerhaltigen Honigtau der Wurzelläuse. Die Vorliebe für Süßigkeiten kann der Hobbygärtner bei der Bekämpfung einkalkulieren. In der Nähe der Bauten werden Gläser mit Zuckersirup oder Marmelade aufgestellt, damit die Ameisen abgefangen werden. Wenn die Tiere auf dem Kompost ausgesetzt werden, helfen sie bei der Kompostbereitung.
 
Die Ameisen können mit Wermutjauche vertrieben werden, die in die Bauten gegossen wird. Dazu 300 Gramm frisches oder 30 Gramm getrocknetes Kraut in zehn Liter Wasser etwa 14 Tage vergären lassen. Außerdem mögen Ameisen den Geruch von Aromapflanzen nicht, wie sie mediterrane Kräuter, zum Beispiel Lavendel, Thymian, Majoran ausströmen. Der Hobbygärtner kann diese Kräuter im Garten auspflanzen oder auch Pflanzenteile auslegen, um die Ameisen zu vertreiben.
 
 
 
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Mit freundlichen Grüßen
 
Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen Pressestelle
Bernhard Rüb (verantwortlich)
Siebengebirgsstraße 200
53229 Bonn
Telefon: 0228 / 7031113, Fax: 0228 / 7038434 mailto:bernhard.rueb@lwk.nrw.de
 
Uwe Spangenberg
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