Pressemitteilungen der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 10. November 2016
 
 
Inhalt:                    
Landservice-Qualitätshöfe ausgezeichnet
 
Landerlebnisse am mittleren Niederrhein
 
                Schock Mutti - koch selbst!
 
Auch im Garten an Hygiene denken
 
Bunte Beeren für den Garten
 
 
Landservice-Qualitätshöfe ausgezeichnet
 
Die Landservice-Qualitätshöfe aus Nordrhein-Westfalen haben am Dienstag dieser Woche ihre Zertifikate erhalten. Bei diesem bundesweit einmaligen Angebot der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen wurden auf dem Ferienhof Eilers in Ahaus im Kreis Borken die Auszeichnungen an elf landwirtschaftliche Betriebe verliehen. Davon erhielten fünf Bauernhöfe die Auszeichnung als Landservice-Komforthof, sechs die als Landservice-Businesshof für Geschäftsreisende und sieben Ferienbetriebe die Würdigung als Landservice-Familienhof speziell für Familien mit Kindern. Einige landwirtschaftliche Betriebe erhielten mehrere Zertifikate.
 
Um als Landservice-Komforthof, Landservice-Businesshof oder Landservice-Familienhof ausgezeichnet werden zu können, muss der Ferienhof mit mindestens drei Sternen des Deutschen Tourismusverbandes (DTV) klassifiziert sein. Darüber hinaus verpflichtet sich der landwirtschaftliche Betrieb, besondere Servicekriterien einzuhalten. Die Betriebsinhaber bilden sich kontinuierlich weiter und weisen nach, dass sie auch künftig stets an der Qualitätsverbesserung ihres Angebotes arbeiten.
 
Gäste, die auf einem Landservice-Qualitätshof übernachten, können sicher sein, dass "drin ist, was drauf steht". So haben sich beispielsweise Landservice-Businesshöfe speziell auf die Wünsche von Geschäftsreisenden - ob mit Blaumann oder Krawatte - eingestellt. Hier sind einzelne Übernachtung und tägliche Anreise möglich. Einzelreisende können auch in Ferienwohnungen übernachten. Ein Internetzugang für Gäste ist vorhanden, ein Arbeitstisch steht im Objekt. Auf Wunsch wird ein Frühstück angeboten. Getränke- und Einkaufsservice sind ebenfalls möglich. Die Höfe sind auf problemlose, schnelle Buchung eingestellt und informieren komfortabel auf ihrer Internetseite über die Anreise.
 
Welcher Ferienhof von der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen zum Landservice-Qualitätshof ausgezeichnet wurde und weitere Informationen zu dieser Auszeichnung sind im Internet unter www.landservice.de zu erfahren.
 
www.landservice.de
 
 
Landerlebnisse am mittleren Niederrhein
 
Landerlebnisse auf 117 Bauernhöfen in der Region mittlerer Niederrhein und Düsseldorf können interessierte Verbraucher jetzt in einer neuen Broschüre der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen finden. Die Höfe liegen zwischen Rommerskirchen und Krefeld sowie zwischen Schwalmtal und Haan und haben neben Bauernhofläden viel zu bieten.  Die Angebote reichen von Hofführungen, Selberernten oder Reitangeboten bis zu Bauernhofcafés und Veranstaltungen. Außerdem erklären die Betriebsleiter, wie nachhaltig sie wirtschaften.
Die neue Broschüre liegt kostenlos in den Bürgerbüros der Städte und Gemeinden aus. Alternativ kann sie bei der Landwirtschaftskammer NRW gegen eine Versandkostenpauschale von 3 € bestellt werden unter  Telefon 0251 / 23 76 - 444 oder per Mail an landservice@lwk.nrw.de. Ein kostenloser Download der Broschüre im Internet ist unter
 
www.landservice.de möglich.
 
 
 
Schock Mutti - koch selbst!
 
Speziell für junge Leute hat die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen jetzt einen Küchenhelfer herausgegeben. Die Broschüre mit dem Titel "Schock Mutti - Koch selbst!" soll jungen Erwachsenen mit der ersten eigenen Wohnung den regionalen Einkauf, die richtige Lagerung und das Kochen am eigenen Herd erleichtern. Mit Mikrowelle und Fertigpizza klappt das Essenmachen ja meistens ganz gut, aber weniger mit der Zubereitung frischer, regionaler Produkte. Deshalb bietet der Ratgeber 16 schnelle Gerichte im Überblick.
 
Zur Planung des Einkaufes werden Produkte der Saison vorgestellt, die auf dem Wochenmarkt oder in Hofläden portionsgerecht und verpackungsarm eingekauft werden können. Alles, was nicht sofort im Kochtopf landet, gehört in den Kühlschrank oder an den optimal temperierten Platz, damit die Lebensmittel nicht verderben. Der Kühlschrank-Check zeigt, wie es richtig geht. Auch die Mitbewohner werden sich über die kleinen Haushaltstipps und die Putzhelfer-Ideen freuen. Denn mit Backpulver, Salz, Essig und Zitrone lassen sich Herd und Küche im Handumdrehen auf Hochglanz bringen. Außerdem gibt es Tipps, wie aus Resten noch tolle Gerichte entstehen. 
Der 30-seitige Küchenhelfer "Schock Mutti - Koch selbst!" soll die Einstellung zu frischen, regionalen Nahrungsmitteln verbessern und den bewussten Umgang mit wertvollen Lebensmitteln fördern. Die Broschüre gibt es kostenlos  im Internet unter www.land-wissen.de. Gegen eine Versandkostenpauschale kann sie dort auch gedruckt bestellt werden.
 
www.land-wissen.de
 
 
 
Auch im Garten an Hygiene denken
 
Nicht nur bei Menschen und Tieren, sondern auch bei Pflanzen trägt Hygiene zur Erhaltung der Gesundheit bei. Die Pflanzenhygiene stellt daher eine wesentliche vorbeugende Maßnahme des Pflanzenschutzes dar, teilt der Pflanzenschutzdienst der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mit.
 
Denn kranke Pflanzen oder Pflanzenteile, wie zum Beispiel Früchte oder Samen, bedeuten in der Regel eine Gefahr für gesunde Pflanzenbestände. Außerdem sollte immer darauf geachtet werden, dass nur gesunde Pflanzen verwendet werden. Geschwächte oder kranke Pflanzen sollten nicht gepflanzt werden.
 
Als allgemeine Regel bei der Kompostierung gilt: Pflanzen, die Krankheits- oder Schädlingsbefall im Wurzel- oder Stängelbereich aufweisen, dürfen nicht kompostiert werden. Die Dauerformen von bodenbürtigen Schaderregern, wie beispielsweise Kohlhernie, Wurzelfäulen bei Erdbeeren, Wurzelgallenälchen oder Erkrankungen an Blumenzwiebeln, können sich über den Kompost weiterverbreiten, wenn bei der Kompostierung keine ausreichend hohen Temperaturen von 60 bis 70 Grad erreicht werden.
Bei Krankheitsbefall an Blättern oder Früchten, wie Schorf, Mehltau, Blattfleckenkrankheiten, Spitzendürre oder Fruchtfäulen, ist eine Kompostierung möglich, wenn die kranken Pflanzenteile sofort mit Erde oder anderem dichten Material, wie etwa Grasschnitt, abgedeckt werden. Vorhandene Sporen werden so an der Ausbreitung gehindert. Überleben können diese Sporen im Kompost bei sachgemäßer Kompostierung infolge der Verrottungsvorgänge nicht.
 
Manche Krankheiten überdauern an überwinternden Pflanzenteilen und bilden dort im Frühjahr ihre Sporen für die Neuinfektion. Daher sollten kranke Triebe, Fruchtmumien und befallenes Laub spätestens im Laufe des Winters beseitigt werden, um die Gefahr der Neuansteckung im folgenden Frühjahr zu vermindern. Auch durch verseuchte Erde, mit Werkzeugen oder mit der Kleidung können Pflanzenkrankheiten und Schädlinge verschleppt werden. Deshalb gehört zur Pflanzenhygiene auch die sorgfältige Reinigung von Werkzeugen, Handschuhen und Schuhen nach dem Arbeiten an kranken Pflanzen oder pflanzlichen Produkten. Auch sollte man daran denken, dass man nach der Arbeit an kranken Pflanzen nie mit ungereinigten Werkzeugen oder Handschuhen an gesunden Pflanzen Schnitt oder andere Pflegearbeiten durchführen darf.
 
 
Bunte Beeren für den Garten
 
Wer im Winter in seinem Garten auf grüne Pflanzen mit ein paar Farbtupfern nicht verzichten und mit beerentragenden Ziergehölzen über Jahre hinweg bunt gestalten möchte, der sollte sich jetzt im Herbst in Baumschulen nach geeigneten Pflanzen umsehen. Viele Ziergehölze tragen im Herbst bunte Beeren. Der Feuerdorn zum Beispiel bringt mit seinem Farbspektrum von gelben über orangefarbenen bis roten Beeren Farbe in den Garten. Nach Auskunft der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen bieten die Baumschulen jetzt frisch eingetopfte Ziergehölze für Hausgärten an.
 
Wer die Farben gelb und blau in seinem Garten sehen möchte, sollte sich für eine Mahonie entscheiden. Im Frühling blüht sie gelb, verströmt einen betörenden Duft und im Herbst zeigt sie sich mit blauen Beeren. Efeu ist vor allem wegen seiner Kletterfähigkeit und der immergrünen Blätter bekannt. Eine Ausnahme ist der Strauch-Efeu (Hedera helix 'Arborescens'), der nicht an Bäumen oder Mauern emporklettern kann. Er überrascht mit kleinen, grünlichgelben Blüten, die im Herbst erscheinen. Bis zum nächsten Frühjahr entwickeln sich daraus auffallende schwarzblaue, erbsengroße Früchte. Auch einige Nadelbäume beeindrucken mit reichem Fruchtschmuck, wie zum Beispiel die Eibe (Taxus), die im Herbst leuchtend rote Früchte trägt.
 
Nicht nur Früchte können Farbe in den Garten bringen. Einige Hartriegel, Cornus-alba-Sorten, haben zwar kleine weißliche Beeren, doch diese anspruchslosen und pflegeleichten Sträucher sollten vor allem wegen der intensiv gefärbten Rinde in keinem Garten fehlen. Beim Sibirischen Hartriegel, Cornus alba Sibirica, ist die Rinde beispielsweise leuchtend rot.
 
Viele Wildrosen tragen im Herbst leuchtend rote Hagebutten, die manchmal bis in den Winter hinein am Strauch bleiben. Die Form dieser Früchte variiert stark von kleinen, schlanken Hagebutten, wie denen der Hundsrose (Rosa canina) bis hin zu den flachkugeligen Früchten der Kartoffelrose (Rosa rugosa). Manche Wildrosen haben essbare Hagebutten, die sich durch einen hohen Vitamin-C-Gehalt auszeichnen, bekannt als Tee oder Marmelade. Sehr gesund sind auch die schwarzen Früchte des Holunders, die gerne für vitaminreiche Säfte verwendet werden.
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Mit freundlichen Grüßen
 
Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen Pressestelle
Bernhard Rüb (verantwortlich)
Siebengebirgsstraße 200
53229 Bonn
Telefon: 0228 / 7031113, Fax: 0228 / 7038434 mailto:bernhard.rueb@lwk.nrw.de
 
Uwe Spangenberg
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