Inhalt:

Honigernte in NRW sehr unterschiedlich

Durchwachsene Silphie - neue Pflanze auf ckern in NRW

Echter Mehltau frbt Kirschlorbeer-Bltter wei

Kleine Helfer unter der Erde

NRW-Schaftage und Htehunde-Meisterschaft

 

 

Honigernte in NRW sehr unterschiedlich

 

Die Ergebnisse der Honigernte bis in den Frhsommer bei den Bienen fllt in diesem Jahr in weiten Teilen von NRW ernchternd aus. Besonders vom Raps haben sich die Imker eine wesentlich hhere Ernte erhofft, teilt die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mit.

 

Nach der Umfrage des Fachzentrums fr Bienen und Imkerei in Mayen, an der sich 1 355 Imker aus NRW beteiligten, haben die Bienen im Durchschnitt 13,4 Kilo Honig je Volk eingetragen. Bundesweit waren es durchschnittlich 15,1 Kilogramm.

 

Am wenigsten haben die Imker im Regierungsbezirk Dsseldorf und im Mnsterland mit jeweils 12 Kilo geerntet. Die grte durchschnittliche Honigmenge erreichten die Imker im Regierungsbezirk Arnsberg mit 15,7 Kilo. Im Regierungsbezirk Kln und in Ostwestfalen-Lippe waren es 12,8 und 15,6 Kilogramm.

 

In diesem Jahr hat sich zum einen der Rckgang der Rapsanbauflche in NRW um ein Drittel auf die Honigernte bemerkbar gemacht. Zum anderen hat je nach Region das Wetter den Bienen das Honigsammeln verleidet. Es war im Frhjahr zu trocken und zu kalt, vielerorts gab es Sptfrste.

 

Zurzeit ernten die Imker den Sommerhonig. Was der Sommer mit Robinie, Linde, Klee, Brombeeren und Himbeeren gebracht hat, muss noch ermittelt werden. In dieser Saison kann aber mit einer guten Sommerernte gerechnet werden. Besonders die Lindenblte verlief erfolgversprechend.

 

Von Mitte Juli an finden die Bienen nur noch wenige Blten. Der Hhepunkt der Entwicklung der Bienenvlker ist dann berschritten. Die Hauptnahrungsquellen sind verblht. Alles, was die Bienen nun noch an Nahrung finden, verbrauchen sie selbst, um gesunde Bienen fr einen langen Winter zu brten.

 

In Nordrhein-Westfalen halten mehr als 15 000 Imker etwa 95 000 Bienenvlker. Die Zahl der Imker nimmt weiter zu.

 

 

Durchwachsene Silphie - neue Pflanze auf ckern in NRW

 

Eine neue Kulturpflanze, die Vorteile beim Gewsserschutz bringen und die biologische Vielfalt strken soll, testet die Landwirtschaftskammer NRW seit einigen Jahren in Feldversuchen. Die Durchwachsene Silphie, auch Kompass- oder Becherpflanze genannt, ist eine mehrjhrige Staudenpflanze. Ihre Nutzungsdauer betrgt mindestens zehn Jahre. Verwendung findet Silphie vor allem in Biogasanlagen und in der Ftterung. Die Silphie wchst bis zu einer Hhe von drei Metern und blht leuchtend gelb. Ihre Blte beginnt etwa Mitte Juli und dauert bis in den September hinein. Zu diesem Zeitpunkt sind viele andere Pflanzen bereits verblht, was die Silphie auch zu einer Nahrungsquelle fr Bienen und andere Insekten macht.

 

Bei zwei Feldtagen stellt die Landwirtschaftskammer jetzt in Kooperation mit der Energie-Agentur NRW, der Wasserkooperation Holsterhausen/fter Mark sowie der Rheinisch-Westflischen Wasserwerksgesellschaft Ergebnisse der Versuche vor. Termine sind am Montag, 26. August, in Miermanns Scheune, Scheideweg 38 in 46244 Bottrop, und am Dienstag, 27. August, im Versuchs- und Bildungszentrum Haus Dsse der Landwirtschaftskammer im Kreis Soest. Die Vortrge dauern von 13 bis 15 Uhr. Daran schliet sich jeweils eine Feldbegehung bis 16.30 Uhr an. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Um eine Anmeldung wird zur besseren Planung gebeten, unter www.duesse.de oder per Fax: 0800 5263329. Ansprechpartnerin ist Rebekka Schmcker, Telefon: 02945 / 989-195.

 

 

Echter Mehltau frbt Kirschlorbeer-Bltter wei

 

Der Kirschlorbeer wird zurzeit vermehrt vom Echten Mehltau - Podosphaera tridactyla - befallen. Wie der Pflanzenschutzdienst der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mitteilt, zeigt sich der Befall vornehmlich an den jngeren Blttern, die zunchst an den Unterseiten von einem weien, mehlartigen Sporenbelag bedeckt sind. Bei strkerem Befall ist der weie Belag spter oftmals auch an den Blattoberseiten zu finden.

 

Betroffen sind vor allem starkwchsige, breitblttrige Kirschlorbeer-Sorten wie beispielsweise Etna, Rotundifolia und Schipkaensis Macrophylla. Da ein weier Sporenbelag an der Blattunterseite eigentlich das typische Symptom der Falschen Mehltaupilze ist, wird das Schadbild hufig falsch zugeordnet. Zudem knnen grundstzlich beide Mehltau-Arten an Kirschlorbeer vorkommen.

 

Weitere Symptome des Echten Mehltaus an Kirschlorbeer sind an den Blttern auftretende Aufwlbungen und Verkrppelungen. Betroffene Blattbereiche frben sich anfangs teilweise gelb und werden anschlieend braun. An der Blattunterseite knnen sich stellenweise zustzlich kleine fleckig-braune, abgestorbene Verkorkungen bilden. Im Endstadium des Befalls sterben obere Triebteile teilweise komplett ab. Tritt ein Befall auf, ist es ratsam, erkrankte Triebe zurckzuschneiden.

 

 

Kleine Helfer unter der Erde

 

Ein bisschen nach Herbst sehen sie aus, die abgeernteten Getreidefelder, auf denen zurzeit nur die Reste der Getreidehalme zu sehen sind. Fr die Mikroorganismen im Boden sind die Stoppeln schwer verdauliche Kost, teilt die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mit.

 

Besonders gut knnen die Mikroorganismen frische Bltter zersetzen, weil diese viel Stickstoff und wenig Kohlenstoff enthalten. Stroh und Getreidestoppeln dagegen enthalten wenig Stickstoff und viel Kohlenstoff. Die kleinen Helfer im Boden brauchen aber vor allem den Stickstoff fr ihr Wachstum und ihre Vermehrung und wenn dieser fehlt, luft auch die Zersetzung der organischen Substanz im Boden langsamer. Um dem Abbau auf die Sprnge zu helfen, sorgen die Bauern fr frische Luft, indem sie den Boden mit dem Grubber lockern und mit den Stoppeln vermischen.

 

Damit der Boden nicht bis zur Aussaat im nchsten Frhjahr ungeschtzt bleibt, sen viele Landwirte jetzt Grnfutter wie Weidelgrser oder Zwischenfrchte wie Senf, Phacelia oder lrettich. Diese Pflanzen verhindern, dass der Boden in hgeligem Gelnde bei starken Regenfllen abgewaschen wird. Auerdem nehmen diese Pflanzen fr ihr Wachstum Stickstoff aus dem Boden auf und verhindern, dass die Nhrstoffe ins Grundwasser ausgewaschen werden. Der Boden profitiert von den Zwischenfrchten, denn die meisten dieser Pflanzen frieren im Winter ab und liefern Futter fr die Regenwrmer und Mikroorganismen, die die organische Substanz fruchtbaren Humus umwandeln.

 

 

NRW-Schaftage und Htehunde-Meisterschaft

 

Hhepunkt fr die nordrhein-westflischen Schfer sind die NRW-Schaftage, die am Mittwoch und Donnerstag, 21. und 22. August, im Versuchs- und Bildungszentrum Landwirtschaft Haus Dsse der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen im Kreis Soest stattfinden. Mit Verkaufs- und Informationsstnden, verschiedenen Wettbewerben sowie einem umfangreichen Angebot an Zuchtschafen wird Schafhaltern ein interessantes Programm angeboten.

 

Die Schaftage beginnen bereits am Dienstag, 20. August, um 15 Uhr mit der Krung der Bcke der Rassen Texel, Dorper und Ostfriesisches Milchschaf. Der Mittwoch beginnt um 8.30 Uhr mit der Prmierung der Rassen Ostfriesisches Milchschaf, Texel und Dorper. Die Auktion ist am selben Tag um 13 Uhr. Der Donnerstag startet nach dem Auftrieb von 7 bis 8 Uhr mit der anschlieenden Krung und Prmierung aller anderen in NRW gezchteten Rassen. Daran schliet sich der Verkauf von Zuchtschafen der Landschafrassen an und um 15 Uhr die Auktion von Zuchtschafen der Wirtschaftsrassen. An beiden Tagen gibt es Fachausstellungen, ergnzt durch ein bunt gemischtes Programm rund um die Schafzucht.

 

Darber hinaus sind weitere Veranstaltungen, wie Vortrge, Demonstrationen und Wettbewerbe geplant. Im Rahmen der Schaftage gibt es an beiden Tagen von 9 bis 16 Uhr eine Wollannahme, bei der die Schafzchter auch kleine Mengen weier Wolle abgeben knnen. Abgerundet wird die Veranstaltung durch den Wettbewerb im Hten mit Koppelgebrauchshunden, bei dem der Landesmeister ermittelt wird.

 

Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.schafzucht-nrw.de. Dort knnen auch die Kataloge kostenlos heruntergeladen werden.

 

 

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Mit freundlichen Gren

 

Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen

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