Pressemitteilungen der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 4. Juli 2019

 

Inhalt:

Last Minute ins Bauernbett

Schden durch Zikaden an essbaren Krutern

Wie pflegt man Tomatenpflanzen?

 

 

Last Minute ins Bauernbett

 

Kurz vor Beginn der Sommerferien sind auf einigen der etwa 140 Urlaubshfe in Nordrhein-Westfalen noch Unterknfte frei. Wer in den Sommerferien kurz entschlossen aufs Land will, findet unter www.komm-aufs-land.de noch freie Quartiere fr einen Bauernhof- oder Landurlaub in NRW, so die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen.

 

Ob Gro oder Klein, ob Familien, Gruppen oder Single, die Ferienhfe bieten alles, was den Urlaub erholsam, erlebnisreich, sportlich und spannend macht. Besonders Kinder fhlen sich zu den vielen Bauernhofbewohnern "tierisch" hingezogen. Kuscheln mit Kaninchen, Katze & Co, Klber fttern, Khe streicheln, in Heu und Stroh toben – vom Zuschauen und Staunen bis hin zum selber mit Anpacken – alles ist mglich. ltere Jahrgnge sind hier ebenso gern gesehen. Neben Ruhe und Erholung in frischer Landluft ist auch ein Aktivurlaub zu Fu, zu Rad oder zu Pferd mglich. Viele Ferienhfe bieten zudem interessante Freizeitangebote.

 

Ein Urlaub in der Region hat den groen Vorteil, dass die Anfahrtswege kurz und damit stressfrei sind. Um Staus und Verkehrschaos braucht sich der Ferienhof-Besucher keine Gedanken zu machen, sodass der Urlaub schon am ersten Tag beginnen kann.

 

Daheimgebliebene, die lieber in ihrem eigenen Bett schlafen und nur einen Tag auf dem Land verbringen wollen, werden im Veranstaltungskalender auf der Seite unter www.landservice.de fndig. Dort gibt es Hinweise zu Freizeitangeboten nordrhein-westflischer Bauernhfe, wie zum Beispiel Hoffeste, Maislabyrinthe, Bauernmrkte oder Bauernhofcafs.

 

 

Schden durch Zikaden an essbaren Krutern

 

Bei warmer und trockener Witterung kann es im Sommer an Krutern vermehrt zu Schden durch Zikaden und Wanzen kommen. Die Zikaden saugen an den Blattzellen, wodurch kleine, punktartige, helle Flecken an den Blttern entstehen. Wie der Pflanzenschutzdienst der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mitteilt, werden die Pflanzen durch den Befall zwar geschwcht und in ihrer weiteren Entwicklung gehemmt, sterben aber nicht ab.

 

Die an den Krutern auftretenden Blattzikaden sind nur etwa 2 bis 4 mm gro, hufig gelblich oder grulich grn gefrbt und leicht gefleckt. Sie sind sehr mobil und springen oder fliegen schon bei der geringsten Strung auf. Befallen werden vor allem Kruter aus der Familie der Lippenbltler wie Basilikum, Minze, Majoran, Oregano, Salbei, Thymian, Rosmarin und Bohnenkraut.

 

Neben Zikaden treten darber hinaus im Sommer bei bestimmten Krutern, etwa an Salbei und Petersilie, gelegentlich auch Schden durch Wanzen auf. Die Wanzen stechen das Pflanzengewebe zwischen den Blattadern an oder saugen an den Pflanzenzellen in den Blattstielen. Die geschdigten Blattstellen werden braun, sterben ab und brechen heraus. Es bleiben die fr einen Wanzen-Befall typischen kleinen Lcher in den Blttern zurck. Die Bltter knnen aber auch verkrppeln oder im Wuchs gehemmt werden. Angestochene und ausgesaugte Triebspitzen knnen absterben. Diese Schden verursachen Weichwanzen.

 

Eine Bekmpfung der Zikaden und Wanzen an Krutern ist schwierig. Da die Schden in der Regel toleriert werden knnen, ist sie allerdings auch nicht unbedingt erforderlich. Einen Teil der Zikaden kann der Hobbygrtner eventuell mit Hilfe von Gelbtafeln oder Gelbstickern abfangen, die hierzu in den Pflanzenbestand gehngt oder in die Tpfe gesteckt werden. Eine empfehlenswerte Bekmpfungsmanahme gegen die Wanzen gibt es nicht.

 

 

Wie pflegt man Tomatenpflanzen?

 

Die Tomate gehrt zu den beliebtesten Gemsearten der Deutschen. Sie liegt auf Platz 1 der Gemse-Top-Ten. Etwa 25 Kilogramm verzehrt jeder Deutsche durchschnittlich im Jahr – frisch und in verarbeiteter Form. Ihr Anbau im Hausgarten bringt aber hufig Probleme mit sich, teilt die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mit.

 

Mit Ausnahme der Buschtomate, die hufig fr Balkonksten angeboten wird, hat die Tomate ein unbegrenztes Wachstum. Das heit, der Haupttrieb wchst immer weiter, und auch in den Blattachseln bilden sich Seitentriebe. Damit die Kraft der Pflanzen nicht bei der Produktion von Blttern und neuen Trieben verbraucht wird, werden alle Seitentriebe ab drei bis fnf Zentimeter Lnge stndig ausgebrochen.

 

Die Tomate zhlt zu den starkzehrenden Gemsekulturen. Vor der Pflanzung sollten als Dngung etwa drei Kilogramm pro Quadratmeter halbreifer Kompost oder angerotteter Stallmist in die oberste Bodenschicht von 15 Zentimetern eingearbeitet werden sowie etwa 50 Gramm Hornspne oder 80 Gramm Rizinusschrot pro Quadratmeter. Diese Dngermenge ist fr die gesamte Kulturzeit ausreichend.

 

Regelmiges Wssern sorgt fr einen hheren Ertrag und bessere Qualitt bei den Tomaten. Auerdem verhindert es, dass die Frchte platzen. Bei seltenen, dafr hohen Wassermengen in einer Gabe ist dagegen mit dem Platzen der Frchte zu rechnen. Gegossen wird am besten morgens, damit der Bestand bis zum Abend wieder abtrocknen kann. Es darf wegen der Gefahr von Pilzkrankheiten nicht ber die ganze Pflanze gegossen werden, sondern nur an den Stammgrund.

 

Probleme bereiten im Hausgarten hauptschlich Pilzkrankheiten wie die Kraut- und Braunfule, die an schwarz-braunen Flecken der Bltter und Frchten zu erkennen ist. Insgesamt frdert Feuchtigkeit die Infektion mit Pilzkrankheiten. Deswegen muss der Tomatenbestand zwar ausreichend von unten gewssert werden, die Pflanzen selbst sollten aber mglichst trocken gehalten werden. Um Pilzkrankheiten vorzubeugen, muss Luft durch den Bestand wehen. Es darf also nicht zu dicht gepflanzt sein. Beste vorbeugende Manahme ist der Anbau in einem einfachen Gewchshaus oder ein Dach als Regenschutz. Bei gelben oder braunen Blattflecken werden befallene Pflanzenteile sofort entfernt.

 

Umfangreiche Informationen zur Tomate vom Anbau bis zum Verzehr unter dem Titel „Heimvorteil Tomate“ stehen im Internet unter www.landwirtschaftskammer.de unter Landleben auf der Seite Rezepte:

 

https://www.landwirtschaftskammer.de/verbraucher/rezepte/tomatenrezepte.pdf

 

 

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Mit freundlichen Gren

 

Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen

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