Pressemitteilungen der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 24. November 2016
 
Inhalt:
 
                20 Jahre koschule Haus Riswick
 
                DLG und Landwirtschaftskammer fr tiergerechte Stalltechnik
 
                Auch Hobbyhalter mssen Tierzahlen melden
 
                Christrose: Knigin des Winters
 
                Immergrne Gehlze vor Vertrocknung schtzen
 
 
 
20 Jahre koschule Haus Riswick
 
Die Fachschule fr kologischen Landbau Kleve wird in diesem Jahr 20 Jahre alt. Sie ist damit, nach der in Landshut, die zweitlteste koschule in Deutschland. Die damalige Landwirtschaftskammer Rheinland hat mit der Einrichtung dieser Schule 1996 Mut bewiesen und auf die Entwicklung eines seither wachsenden Marktes gesetzt. Das Jubilum wird am 8. und 9. Dezember mit Vortragstagungen und Exkursionen in Haus Riswick in Kleve gefeiert. Die Jubilumsveranstaltung beginnt am 8. Dezember um 12.00 Uhr. Um 14.30 Uhr steht eine Fachtagung zum Thema Entwicklungsperspektiven der Landwirtschaft bei knappen Flchen auf dem Programm. Nach 16.00 Uhr ist eine Diskussion zum Thema "Wie geht's weiter mit der Landwirtschaft?" vorgesehen, bevor gegen 19.30 Uhr die Feier fr Schler, Lehrer, Ehemalige und Frderer der koschule "Op de Dl" startet.
 
Am zweiten Tag stehen die aktiven und ehemaligen Schler im Mittelpunkt. Fnf Ehemalige werden ihre Betriebskonzepte beziehungsweise ihren Berufsweg vorstellen. Am Nachmittag besteht die Mglichkeit, an einer von drei Exkursionen teilzunehmen. Gewhlt werden kann zwischen der Besichtigung des Versuchs- und Bildungszentrums Haus Riswick, des Bioland-Betriebes Hof Frohnbruch mit Mutterkhen, Geflgel und Direktvermarktung in Kamp-Lintfort und des Demeter-Betriebes Naturkost Bsch in Weeze. Dieser Betrieb setzt auf Mutterkhe, Geflgel, Direktvermarktung und Lieferservice. Anmeldungen zur Tagung und zu den Exkursionen sind mglich bis zum 28. November unter Telefon: 02821 / 996171, Telefax: 02821 / 99696171, E-Mail: katharina.arians@lwk.nrw.de. Weitere Informationen zum Programm mit Anmeldeformular gibt es unter www.oekoschule.de.
 
 
DLG und Landwirtschaftskammer fr tiergerechte Stalltechnik
 
Die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) und die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen kooperieren jetzt bei der Prfung tiergerechter Stalltechnik. Anlsslich der EuroTier, der weltweiten Messe fr die Tierhaltung, vom 15. ist 18. November in Hannover unterzeichneten DLG-Prsident Carl-Albrecht Bartmer, Hauptgeschftsfhrer Dr. Reinhard Grandke und der Direktor der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, Dr. Martin Berges, eine Vereinbarung zur Kooperation bei der Prfung von Technik im Hinblick auf Tierwohlkriterien.
Die enge Zusammenarbeit beider Organisationen hat eine langjhrige Tradition. Neben der gegenseitigen Untersttzung in diversen Gremien werden seit Jahren zahlreiche Praxisuntersuchungen fr die Prfung "DLG-anerkannt" im Versuchs- und Bildungszentrum Haus Dsse durchgefhrt.
 
Aufgrund des wachsenden Bedarfs an der Prfung von Tierhaltungstechnik unter den Aspekten des Tierwohls und der Tiergerechtheit, wird die Zusammenarbeit in diesem Themenfeld knftig weiter intensiviert. Neben der gemeinsamen Entwicklung von Prfkriterien sollen die Prfungen unter Praxisbedingungen im Versuchs- und Bildungszentrum der Landwirtschaftskammer in Haus Dsse im Kreis Soest erfolgen. Zum Auftakt steht im kommenden Jahr die Prfung eines mobilen Stallsystems fr Legehennen auf dem Programm der Kooperationspartner.
 
www.duesse.de
 
 
 
Auch Hobbyhalter mssen Tierzahlen melden
 
Mit  Blick auf die aktuelle Situation bei der klassischen Geflgelpest weist die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen darauf hin, dass jeder, der in Nordrhein-Westfalen Pferde, Schweine, Schafe, Ziegen, Gehegewild, Geflgel oder Bienen hlt, verpflichtet ist, seinen Bestand bei der Tierseuchenkasse zu melden. Diese gesetzliche Verpflichtung gilt nicht nur fr Landwirte, sondern auch fr Hobbyhalter und gewerbliche Tierhalter. Eine Meldung ist umgehend erforderlich bei neuen Bestnden, ansonsten muss der Tierbestand jhrlich bis sptestens 31. Januar bei der Tierseuchenkasse gemeldet werden. Das gilt auch, wenn sich der Tierbestand gegenber dem Vorjahr nicht verndert hat. Weitere Informationen und ein Anmeldeformular gibt es unter www.tierseuchenkasse.nrw.de
 
Die Tierseuchenkasse NRW gehrt als Sondervermgen zur Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen. Ihre wichtigste Aufgabe ist es, Beitrge von den Tierhaltern in Nordrhein-Westfalen zu erheben, um damit beim Auftreten einer Tierseuche Entschdigung zu leisten und Beihilfen fr vorbeugende Manahmen anzubieten. Weitere Informationen gibt es unter www.tierseuchenkasse.nrw.de oder per Telefon unter 0251 / 289820.
 
www.tierseuchenkasse.nrw.de
 
 
 
Christrose: Knigin des Winters
 
Wenn andere Blumen Winterschlaf halten, entfaltet die Christrose ihren Bltenschmuck. Weil sie in Eis und Schnee blht, ist sie die Knigin des Winters. An niedrige Temperaturen gewhnt, blht die Christrose bis in den Mrz hinein mit ihren weien bis schwachrosa Blten. Auch Temperaturen um den Gefrierpunkt knnen ihr nichts anhaben, teilt die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mit.
 
Aus den schwarzen Wurzeln der Christrose wurde frher der Schneeberger Schnupftabak hergestellt, daher stammt der deutsche Name Nieswurz. Auch zu Niespulver werden die schwarzen Wurzeln verarbeitet. Wegen der giftigen Inhaltsstoffe wurden verschiedene Arten schon im klassischen Altertum als Arzneipflanzen genutzt.
 
Die Pflanze wird 15 bis 30 Zentimeter hoch. Mit sieben Zentimeter Durchmesser gehren ihre Bltenbltter zu den grten unter den Wildblumen. Die Pflanze steht heute unter Naturschutz und gehrt zu den aussterbenden Arten. Grtnereien und Blumengeschfte bieten Christrosen zurzeit als Topfpflanzen an. Sie bevorzugen allerdings einen hellen und khlen Standort in der Wohnung.
 
Wenn die Pflanzen verblht sind, knnen sie ins Freie gepflanzt werden. Dazu sind aber einige Tipps zu beachten, rt die Landwirtschaftskammer. Pflanzen, die im Topf kultiviert wurden, damit sie in der Wohnung blhen, sollten nicht direkt nach der Blte ins Freie gepflanzt werden. Der Temperaturunterschied wre zu gro und die Pflanzen wrden Schaden nehmen. Bis Mrz gedeihen sie an einem khlen, hellen Standort am besten. Dann knnen sie in den Garten gepflanzt werden. Christrosen sind nicht besonders anspruchsvoll, bevorzugen aber humose Bden mit hohem Humusgehalt und fhlen sich im Halbschatten am wohlsten.
 
 
 
Immergrne Gehlze vor Vertrocknung schtzen
 
An immergrnen Gehlzen kommt es im Winter bei anhaltender Trockenheit immer wieder zu Pflanzenschden. Erkennbar wird dies im Frhjahr an braunen Blttern und Nadeln oder auch an komplett abgestorbenen Triebspitzen, teilt der Pflanzenschutzdienst der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mit. Ursache hierfr ist zumeist nicht die Frosteinwirkung des Winters, sondern die trockene Witterung, die zu dieser Zeit geherrscht hat. Die Pflanzen erfrieren im Winter also vielfach nicht, sondern vertrocknen. Besonders empfindlich sind immergrne Gehlze wie Kirschlorbeer, Eibe, Immergrner Schneeball, Buchsbaum oder Lebensbaum.
 
Die Schden entstehen, da die immergrnen Gehlze auch im Winter Wasser ber ihre Bltter und Nadeln verdunsten, das sie aber aus dem gefrorenen Boden nicht wieder aufnehmen knnen. Wachsen sie auerdem an windexponierten Stellen, wird dieser Austrocknungseffekt noch zustzlich verstrkt. Es entstehen so genannte Wintertrockenschden, Frosttrocknis genannt.
 
Um derartigen Schden vorzubeugen, ist es daher sinnvoll, anfllige Gehlze bei Bedarf durch Reisig, Strohmatten oder Schattenleinen vor Wind sowie vor starker Sonneneinstrahlung zu schtzen. Besonders bei Gehlzen, die frisch gepflanzt wurden und noch nicht richtig angewachsen sind, ist diese Manahme empfehlenswert. Aber auch Pflanzen, die in Kbeln oder Pflanztrgen stehen, sind strker gefhrdet. Falls mglich, sollten sie gegebenenfalls an einen geschtzteren Platz umgesetzt werden.
 
Sinnvoll ist es darber hinaus, immergrne Gehlze im Herbst und an frostfreien Tagen im Winter nochmals ausgiebig zu wssern. Ein Abdecken des Bodens mit organischem Material, wie etwa Laub oder Kompost, kann darber hinaus helfen, ein strkeres Austrocknen beziehungsweise Einfrieren des Bodens zu verhindern.
 
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Mit freundlichen Gren
 
Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen Pressestelle
Bernhard Rb (verantwortlich)
Siebengebirgsstrae 200
53229 Bonn
Telefon: 0228 / 7031113, Fax: 0228 / 7038434 mailto:bernhard.rueb@lwk.nrw.de
 
Uwe Spangenberg
Nevinghoff 40
48147 Mnster
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