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Pressemitteilungen der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 21. Juni 2018
Inhalt:
Attraktive Ausbildung bei der Landwirtschaftskammer
Jakobskreuzkraut - Gift fr Pferde und Wiederkuer
Hecken jetzt in Form bringen
Kopf ab fr Sommerblumen
20 Jahre Zentrum fr Nachwachsende Rohstoffe
Attraktive Ausbildung bei der Landwirtschaftskammer
Die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen bietet im kommenden Jahr 2019 erneut attraktive Ausbildungspltze an. Zum 1. August werden Auszubildende als Chemielaboranten, Verwaltungsfachangestellte und Bachelor of Science einschlielich Fachinformatiker/in, Fachrichtungen Anwendungsentwicklung und Systemintegration, und zum 1. September Studierende zum Bachelor of Laws eingestellt. Aussagekrftige Bewerbungen mssen bis zum 24. August 2018 an die Landwirtschaftskammer gerichtet werden.
Chemielaboranten mssen als Einstellungsvoraussetzung die Fachoberschulreife vorweisen. In der Regel dauert die Ausbildung dreieinhalb Jahre. Sie erfolgt im dualen System. Die praktische Ausbildung findet in der LUFA NRW der Landwirtschaftskammer in Mnster statt, der Berufsschulunterricht wird als Blockunterricht dreimal im Jahr fr vier bis fnf Wochen an einem Berufskolleg in Mnster durchgefhrt.
Einstellungsvoraussetzung fr Verwaltungsfachangestellte ist die Fachoberschulreife. Die praktische Ausbildung findet berwiegend in den verschiedenen Fachbereichen der Landwirtschaftskammer und in einer Kommunalverwaltung statt. Die theoretische Ausbildung erfolgt in drei mehrmonatigen Blcken in einer Berufsschule. Darber hinaus besuchen die Auszubildenden an einem Tag pro Woche das Westflische Studieninstitut fr kommunale Verwaltung.
Um eine Ausbildung zum Bachelor of Laws zu absolvieren, mssen die Bewerber die Fachhochschulreife oder die allgemeine Hochschulreife vorweisen. Die dreijhrige duale Ausbildung besteht aus wechselnden fachwissenschaftlichen und fachpraktischen Studienzeiten. Sie findet in einem Beamtenverhltnis auf Widerruf fr den gehobenen nichttechnischen Verwaltungsdienst statt. Das fachwissenschaftliche Studium erfolgt an der Fachhochschule fr ffentliche Verwaltung in Mnster und gliedert sich in fnf Studienabschnitte. Am Ende der Ausbildung ist eine Bachelorarbeit anzufertigen und das dazugehrige Kolloquium zu absolvieren.
Einstellungsvoraussetzung fr die Ausbildung zur/zum Bachelor of Science ist die Fachhochschulreife oder die allgemeine Hochschulreife. Die Ausbildung erfolgt im Rahmen eines dualen Studienganges im Fachbereich Informationstechnik an der Fachhochschule Dortmund.
Weitere Informationen zu den Ausbildungsberufen bei der Landwirtschaftskammer NRW gibt es unter www.landwirtschaftskammer.de in der Rubrik ber uns, Wir bilden aus.
Jakobskreuzkraut - Gift fr Pferde und Wiederkuer
Das Jakobskreuzkraut, botanisch Senecio jacobaea, eine gelb blhende Giftpflanze, hat sich in den vergangenen Jahren in Deutschland immer mehr ausgebreitet. Man findet sie vor allem auf wenig genutzten Weiden, Brachflchen, Wegrndern und an Bschungen, so die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen.
Jakobskreuzkraut, auch als Jakobsgreiskraut bekannt, hat lwenzahnhnliche Bltter. Die Pflanze ist giftig und verursacht Leberschden. Die jngsten Pflanzen und die gelben Blten sind am giftigsten. Pferde und Rinder reagieren auf das Kraut empfindlicher als Schafe und Ziegen. Besonders gefhrlich fr die Tiere ist die Zeit vor der Blte, denn die jungen, besonders giftstoffreichen Bltter werden auf der Weide gefressen. Sobald die Pflanzen blhen, dann ist die Pflanze etwa einen Meter gro und hat gelbe, margeritenartige Blten, rhren die Tiere sie nicht mehr an. Wenn die Blten Samen bilden, weil die Weide nicht gemht wird, ist die Ausbreitung im kommenden Jahr vorprogrammiert.
Auf regelmig gemhtem Grnland hat das Jakobskreuzkraut keine Chance, sich zu vermehren. Optimale Bedingungen findet es auf Weiden, die nicht regelmig nachgemht werden. Oft ist es auf wenig gepflegten Pferdeweiden zu finden. Die Landwirtschaftskammer empfiehlt, durch regelmiges Nachmhen der Weideflchen die Samenbildung zu verhindern. Um das Jakobskreuzkraut zu bekmpfen, muss es ausgerissen oder ausgestochen und die Pflanzenreste mssen entsorgt werden, damit die Weidetiere diese nicht mehr fressen knnen. Dabei sollten die Wurzeln mit entfernt werden, da Jakobskreuzkraut auch aus im Boden verbliebenen Wurzelresten erneut austreiben kann. Die Samen des Jakobskreuzkrautes knnen sich aber nur in lckigen Stellen etablieren. Fehlstellen sollten daher schnellstmglich durch Nachsaat repariert werden.
Umfangreiche Informationen ber diese Pflanze enthlt die 28-seitige Broschre „Jakobskreuzkraut – eine Giftpflanze auf dem Vormarsch“, die die Landwirtschaftskammer und das Landesamt fr Natur-, Umwelt- und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen gemeinsam herausgegeben haben. Erlutert werden die Biologie dieser heimischen Giftpflanze, die Ursachen ihrer Verbreitung und die Gefhrdung von Nutztieren, wie Pferde und Rinder. Die Broschre steht zum Herunterladen bereit auf der Seite www.landwirtschaftskammer.de in der Rubrik Landwirtschaft, Download, Grnland.
Hecken jetzt in Form bringen
Die Hecken in Hausgrten sollten jetzt in Form gebracht werden. Damit Laub abwerfende Hecken ihre Form behalten, bentigen sie nun ihren ersten Schnitt, auch Johannis-Schnitt genannt, teilt die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mit. Vor jedem Heckenschnitt sollte der Hobbygrtner sich aber vergewissern, dass keine Vgel mehr in der Hecke nisten. Der zweite Schnitt kann entweder Ende August oder im Winter erfolgen.
Bei Nadelgehlzen gengt ein Schnitt im Juli. Der wichtigste Grundsatz beim Formschnitt lautet: Eine breite Basis, die sich langsam nach oben verjngt, damit das Laub auch im unteren Bereich der Hecken gengend Licht erhlt.
Beim starken Zuwachs in diesem Jahr fallen mehr Schnittreste als sonst blich an. Falls vom Umfang her mglich, sollte das Material nicht in die Mlltonne wandern, sondern als Hckselgut zum Mulchen verwendet oder kompostiert werden, empfiehlt die Landwirtschaftskammer.
Diese Empfehlung gilt nur fr Hausgrten und nicht fr Hecken, Rhricht und Dickicht in freier Landschaft. Hierfr besteht in der Zeit vom 1. Mrz bis 30. September ein grundstzliches Schnittverbot.
Kopf ab fr Sommerblumen
Blten bis in den Herbst bei allen Sommerblumen sind der Traum eines jeden Hobbygrtners. Wicken, Dahlien, Rosen und viele Stauden setzen nach dem Verblhen Samen an. Dies verlangt von den Pflanzen eine besondere Kraftanstrengung, neue Blten kommen nur sehr sprlich. Ein kleiner Trick hilft nach Angaben der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, ein reiches Nachblhen zu erreichen. Die Pflanzen drfen gar nicht dazu kommen, Samen anzusetzen, das heit, die welken Blten mssen sofort abgeschnitten werden. Bei vielen Sommerblumen und Stauden vermeidet der Grtner dadurch auch das unerwnschte wilde Aussamen.
Einen Dauerflor bei den meisten Kbel- und Balkonkastenpflanzen, wie Geranien, Petunien, Fuchsien, Verbenen und Buschmargeriten, wird dadurch erreicht, dass regelmig die verwelkten Blten ausgezupft werden. Der Rittersporn verlangt eine besonders radikale Behandlung, um nochmals zu blhen. Er wird bis kurz ber dem Boden abgeschnitten. Soweit die Pflanze einen gengend feuchten Standort hat und ausreichend ernhrt ist, steht einem zweiten Bltenflor nichts mehr im Wege. Auch der Lavendel muss geschnitten werden, damit er nach der Blte weiterhin schn aussieht. Dazu krzt der Grtner die Triebe von oben etwa um ein Drittel. Dadurch treibt die Pflanze wieder neu aus und hlt den Lavendel buschig.
Einige Stauden und einjhrige Blumen mit zierenden Fruchtstnden, wie zum Beispiel Jungfer im Grnen, eignen sich sehr gut fr die Trockenbinderei. Diese Blumen werden natrlich nicht gekpft. Die Fruchtstnde zahlreicher Sommerblumen, Stauden und Strucher, wie zum Beispiel die Heckenrose mit ihren Hagebutten, dienen den Vgeln im Winter als Nahrung. Dagegen sollten bei Buschrosen und Teehybriden die welken Blten und die jungen Hagebutten regelmig abgeknickt werden. Je nach Sorte blhen die Rosen dann willig nach.
20 Jahre Zentrum fr Nachwachsende Rohstoffe
Der diesjhrige Tag der Nachwachsenden Rohstoffe des Zentrums fr nachwachsende Rohstoffe (ZNR) findet am 28. Juni im Versuchs- und Bildungszentrum Haus Dsse der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen im Kreis Soest statt. Kammerprsident Karl Werring wird die Tagung um zehn Uhr mit einem Rckblick auf 20 Jahre ZNR erffnen.
Nach der Begrung und dem Rckblick folgen am Vormittag Fachvortrge und nach der Mittagspause eine Besichtigung der NawaRo-Meile auf dem Dsser Gelnde. Im Anschluss findet eine Exkursion zum Saatzuchtunternehmen fr den Gartenbau, Bruno Nebelung in Everswinkel, statt. Anlsslich des Jubilums sind alle Teilnehmer zum Ausklang der Veranstaltung zu Getrnken und Gegrilltem am Pavillon in Haus Dsse eingeladen.
Die Veranstaltung richtet sich an Interessierte aus Land- und Forstwirtschaft, aus Kommunen, Behrden, Wissenschaft und Wirtschaft. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos, eine Anmeldung ist aber erforderlich unter www.duesse.de. Hier gibt es auch weitere Informationen zum Programm und ber die Mglichkeit, in Haus Dsse zu bernachten. Fr Fachfragen steht Katharina Karbach-Nlke zur Verfgung, Telefon: 0 29 45 / 989 – 195, E-Mail: katharina.karbach-noelke@lwk.nrw.de
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Mit freundlichen Gren
Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen
Pressestelle
Bernhard Rb (verantwortlich)
Gartenstr. 11
50765 Kln-Auweiler
Telefon: 0221 / 5340-351, Telefax: 0221 / 5340196351
mailto:bernhard.rueb@lwk.nrw.de
Uwe Spangenberg
Nevinghoff 40
48147 Mnster
Telefon: 02 51 / 2 37 62 34, Fax: 0251 / 2 37 62 33
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