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Pressemitteilungen der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 14. Januar 2019
Inhalt:
Artenvielfalt per Mausklick stärken
Grüne Berufe bleiben gefragt
Jetzt für den Fachschulbesuch anmelden
Schock Mutti auf der didacta
Kübelpflanzen kontrollieren
Photovoltaik: Leistung und Perspektiven
Artenvielfalt per Mausklick stärken
Mit einem neuen Internetangebot unter www.biodiversität-nrw.de macht die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen es Landwirten noch leichter, sich über Maßnahmen zur Förderung der Biodiversität für ihren Betrieb zu informieren. Schon heute sorgen Landwirte in Nordrhein-Westfalen auf freiwilliger Basis auf mehr als zwei Prozent der Ackerflächen dafür, dass zahlreiche bedrohte Tierarten Nahrung, Rückzugsmöglichkeiten und Nistplätze finden. Blühstreifen auf dem Acker, unbewirtschaftete Streifen entlang von Gewässern und Brachflächen bieten Lebensraum für viele lnsekten- und Vogelarten, wie Grauammer, Feldlerche, Wildbienen und Schmetterlingsarten, die typisch für Ackerbauregionen sind.
Viele Landwirte würden gerne noch mehr für die Artenvielfalt auf ihren Äckern tun, haben es aber schwer, bei den zahlreichen Auflagen und Förderbedingungen noch den Überblick zu behalten. Bereits seit drei Jahren setzt die Landwirtschaftskammer NRW in einigen Regionen spezialisierte Berater ein, die interessierte Landwirte im Betrieb beraten, um mit ihnen zusammen ein maßgeschneidertes Maßnahmenpaket zur Verbesserung der Biodiversität zu entwickeln. Mit dem jetzt gestarteten Internetangebot können sich Landwirte vorab informieren, welche Maßnahmen zur Stärkung der Artenvielfalt für ihren Betrieb infrage kommen, welche Förderungsmöglichkeiten es gibt und welche Auflagen sie dafür erfüllen müssen.
14 Bauernhöfe in NRW sind Teil eines Netzwerks von Leitbetrieben Biodiversität. Dort können sich Landwirte und interessierte Bürger informieren, wie Artenschutz und Förderung der Biodiversität in der Praxis funktionieren. Adressen und viele weitere Informationen zum Thema gibt es unter www.landwirtschaftskammer.de in der Rubrik Landwirtschaft / Naturschutz und Biodiversität.
Grüne Berufe bleiben gefragt
Die Zahl der Auszubildenden in Landwirtschaft und Gartenbau in Nordrhein-Westfalen ist im vergangenen Jahr leicht um 1 Prozent gefallen, teilt die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mit. Während bei den Landwirten und der Hauswirtschaft die Zahlen sanken, stiegen sie in anderen Berufen, wie Gärtner, Tierwirt oder Pflanzentechnologe. In allen grünen Berufen, einschließlich Hauswirtschaft, gab es 2018 in NRW 7 856 Auszubildende und Umschüler.
2018 wurden in NRW im Beruf Landwirt 1 488 Auszubildende, 82 weniger als im Vorjahr, registriert. Die höchsten Ausbildungszahlen im Agrarbereich verzeichnet unverändert der Beruf Gärtner. Bei den Gärtnern stieg die Zahl um 94 von 4 238 auf 4 332. Bei den Pferdewirten gab es mit 350 Auszubildenden 14 junge Menschen weniger in den verschiedenen Reitersparten.
Mit 3,6 Prozent erneut rückläufig ist die Ausbildung zur Hauswirtschafterin (1 163 Verträge). Geringe Veränderungen nach oben gibt es in anderen Agrarberufen, wie Tierwirt und Fischwirt. Bei der Fachkraft Agrarservice sind 116 Verträge zu verzeichnen.
Bei den neu abgeschlossenen Berufsausbildungsverhältnissen 2018 ist eine leichte Zunahme um 0,7 Prozent gegenüber 2017 auf 3 012 Ausbildungsverträge festzustellen. Die Ausbildung zum Gärtner verzeichnet dabei eine Zunahme in Höhe von 2 Prozent auf 1 675 Verträge. Ebenfalls einen Zuwachs an Ausbildungsverträgen um 5,5 Prozent vermeldet die Hauswirtschaft. Die Ausbildung zum Landwirt verbucht einen Rückgang um 4,3 Prozent auf 529 neue Verträge. Die Zahl der neuen Ausbildungsverträge zum Pferdewirt stieg um 4,4 Prozent auf 165 Verträge.
Jetzt für den Fachschulbesuch anmelden
Die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen lädt für das Schuljahr 2018/2019 zum Besuch der Fachschulen in den Fachrichtungen Landwirtschaft, Ökologischer Landbau, Gartenbau und Agrarservice ein. Die Fachschule mit dem Schwerpunkt Agrarservice in Kleve läuft als berufsbegleitende Teilzeit-Fachschule in zwei Wintersemestern, jeweils vom 1. November bis 31. März.
Die landwirtschaftlichen Fachschulen geben jungen Menschen die Chance, die Qualifikation für eine verantwortliche Tätigkeit im eigenen Unternehmen oder als Mitarbeiter in landwirtschaftlichen Betrieben oder Dienstleistungsunternehmen sowie im Landhandel zu erwerben. Die gärtnerische Fachschule ermöglicht es den Schülern, sich auf die Anforderungen des Arbeitsmarktes vorzubereiten.
Neben produktionstechnischer Fortbildung stehen in allen Fachschulen der Landwirtschaftskammer Betriebs- und Unternehmensführung, Marketing, Berufsausbildung und Mitarbeiterführung sowie der Einsatz moderner Kommunikationstechnik auf dem Stundenplan. In Haus Riswick bei Kleve bietet die Landwirtschaftskammer die Weiterbildung zum Agrarbetriebswirt in der Fachrichtung Ökologischer Landbau an. In dem zweijährigen Vollzeitunterricht werden die entsprechenden Fachkenntnisse vermittelt. Der Unterricht wird ergänzt durch zahlreiche praktische Lehrgänge und Projektarbeiten zu Themen wie Lebensmittel- und Milchverarbeitung, Obst- und Gemüsebau.
Die einjährige Fachschule der Fachrichtung Gartenbau in Essen vermittelt wichtige Grundlagen für eine Meisterprüfung. In der zweijährigen Fachschule in den Fachrichtungen Landwirtschaft und Gartenbau können der Abschluss zum Staatlich geprüften Agrarbetriebswirt sowie unter bestimmten Voraussetzungen die Fachhochschulreife erworben werden, die eine Zulassungsvoraussetzung für ein weiterführendes Studium ist.
Fachschulen für Agrarwirtschaft gibt es in Borken, Herford, Köln, Kleve, Meschede und Münster. Standort der Gartenbau-Fachschule ist Essen. Anmeldeschluss für den Fachschulbesuch ist der 28. Februar. Weitere Informationen gibt es bei der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, Nevinghoff 40, 48147 Münster, Telefon: 0251 2376-294, E-Mail: berufsbildung@lwk.nrw.de, und unter www.landwirtschaftskammer.de in der Rubrik Fachschulen.
https://www.landwirtschaftskammer.de/schulen/index.htm
Schock Mutti auf der didacta
Die Zubereitung von gemeinsamen Mahlzeiten erlernen junge Menschen heutzutage kaum noch in ihren Familien. Immer weniger junge Menschen verfügen über Wissen rund um Ernährung und Haushalt. Auch die Kenntnis über regionale und saisonale Lebensmittel ist bei den meisten nicht mehr vorhanden. Abhilfe schafft die Landwirtschaftskammer NRW mit der Kampagne „Schock Mutti - koch selbst!“.
Vom 19. bis 23. Februar stellt die Landwirtschaftskammer NRW auf der Bildungsmesse didacta in Köln das neu entwickelte Unterrichtskonzept für Projekttage der Sekundarstufe II „Schock Mutti - koch selbst!“ vor. Die Lerneinheit bietet Lehrkräften alle notwendigen Materialien, um ein dreitägiges Projekt starten zu können. Neben Wissensbausteinen, Methodenideen, Checklisten und Moderationskarten können die Lehrer auf PowerPoint-Präsentationen zurückgreifen. Regionalität, Saisonalität, Hygiene, Ökonomie und die Zubereitung gesunder Mahlzeiten werden so zum Start-up-Projekt junger Menschen.
Der Unterrichtsordner, Schutzgebühr 15 €, sowie kostenfreie Klassensätze der Broschüre „Schock Mutti - Koch selbst! 2.0“ können bei der Landwirtschaftskammer NRW per Mail an landservice@lwk.nrw.de bestellt werden. Informationen zur Kampagne finden Sie auch online unter www.landservice-nrw.de.
https://www.landservice.de/ls/start
Kübelpflanzen kontrollieren
Die Überwinterung stellt für Kübelpflanzen eine schwierige Zeit dar. Die Klimabedingungen im Winterquartier sind selten optimal. Vor allem das fehlende Licht macht den Pflanzen häufig zu schaffen, teilt der Pflanzenschutzdienst der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mit.
Stehen die Pflanzen außerdem noch in zu warmen Räumen, wachsen sie auch im Winter weiter und bilden bei wenig Licht vermehrt dünne, weiche Triebe: Solche Triebe sind sehr anfällig für Schädlinge und werden vor allem gern von Blattläusen befallen. Darüber hinaus können aber auch Schildläuse, Woll- oder Schmierläuse, Spinnmilben und Weiße Fliegen auftreten. Die Schädlinge gelangen meist schon beim Einräumen aus dem Freien mit ins Winterquartier und vermehren sich dann dort weiter.
Daher ist es ratsam, Kübelpflanzen bereits vor dem Einräumen gründlich auf eventuellen Befall zu kontrollieren und vorhandene Schädlinge zu bekämpfen. Werden jetzt Schädlinge gefunden, sollte eine Bekämpfung möglichst auf mechanischem Wege erfolgen. Nur im Ausnahmefall kommt gegebenenfalls auch die Anwendung eines Pflanzenschutzmittels in Betracht. Sollten die Klimabedingungen im Winterquartier allerdings günstig sein, können zur Bekämpfung eventuell auch Nützlinge ausgesetzt werden, wie zum Beispiel Florfliegenlarven (Chrysoperla carnea) gegen Blattläuse oder Raubmilben (Amblyseius californicus) gegen Spinnmilben.
Photovoltaik: Leistung und Perspektiven
Photovoltaikanlagen gibt es auf zahlreichen Bauernhöfen. Der Neubau von PV-Anlagen liegt trotz günstiger Modulpreise auf gleichbleibend niedrigem Niveau. Bei den aktuellen Rahmenbedingungen für PV-Anlagen ist ein möglichst hoher Anteil der Eigennutzung für die Wirtschaftlichkeit entscheidend.
Dieses und andere aktuelle Themen rund um die Photovoltaik auf dem Bauernhof stehen auf dem Programm einer Tagung, die von der Landwirtschaftskammer, dem Zentrum für Nachwachsende Rohstoffe NRW und der EnergieAgentur.NRW organisiert wird.
Die Tagung findet statt am Donnerstag, 21. Februar, 9.30 bis 16.00 Uhr, im Versuchs- und Bildungszentrum Landwirtschaft Haus Düsse im Kreis Soest. Die Teilnahme kostet 35 Euro, einschließlich Mittagessen. Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Online-Anmeldung gibt es unter www.duesse.de.
http://www.duesse.de/kalender/znr/2019-02-21-photovoltaik.htm
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Mit freundlichen Grüßen
Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen
Pressestelle
Bernhard Rüb (verantwortlich)
Gartenstr. 11
50765 Köln-Auweiler
Telefon: 0221 / 5340-351, Telefax: 0221 / 5340196351
mailto:bernhard.rueb@lwk.nrw.de
Uwe Spangenberg
Nevinghoff 40
48147 Münster
Telefon: 02 51 / 2 37 62 34, Fax: 0251 / 2 37 62 33
mailto:uwe.spangenberg@lwk.nrw.de
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