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Einladung zur Pressevorbesichtigung:
Donnerstag, 15. Februar 2018, 11 Uhr
Das Kind in der Kunst.
Von Beckmann bis Zille
Eine Ausstellung der Stiftung Sammlung Ziegler
18. Februar 2018 bis 1. Juli 2018
Ausstellungseröffnung: Samstag, 17. Februar 2018, 18 Uhr
Heinrich Zille, Kinderschar, 1904, Farbige Kreide und Kohle auf Velin, 28,1 x 45,8 cm, Stiftung Sammlung Ziegler im Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr
© 2018 Stiftung Sammlung Ziegler
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts stellten Reformpädagogen wie Ellen Key (1849-1926) das Verständnis von Kindheit, Mutterschaft und Erziehung auf eine neue Grundlage. Ihre Kernbotschaft vom Ende des Machtgefälles zwischen den Generationen und die Vision vom Recht des Kindes auf Anerkennung der eigenen Persönlichkeit standen im Zusammenhang mit einer umfassenden Aufbruchstimmung, die großen Einfluss auf die Kunst und das Geistesleben in Deutschland hatte. Die KünstlerInnen setzten sich in ihren Bildern mit dem kindlichen Bedürfnis nach Intimität und Gemeinschaft, nach Individualität und kreativem Selbstausdruck auseinander und reagierten auf die ungleichen Lebensverhältnisse, die Kindheiten sozial und kulturell prägten.
Die Kunstsammlung des Mülheimer Nobelpreisträgers Karl Ziegler (1898-1973) verfügt über zahlreiche Kinderdarstellungen. Anhand ausgewählter Beispiele aus den Beständen der Stiftung Sammlung Ziegler, der öffentlichen Sammlung des Mülheimer Kunstmuseums und der Zille-Sammlung Themel – ergänzt durch Leihgaben aus Privatbesitz – möchte die Ausstellung in die historische Debatte rund um den Kinderkult des frühen 20. Jahrhunderts einführen und den tiefgreifenden Wandel in der Darstellungstradition von Kindern im Umfeld des deutschen Expressionismus nachzeichnen.
Die kindliche Entwicklung von der Geburt bis zur Jugend, festgehalten in Gemälden, Aquarellen und Grafiken, spinnt sich als roter Faden durch die Ausstellung, wobei die verwandten Themengruppen – „Mutter und Kind“, „Kinder unter sich“, „Kinderblicke“ (Porträts) – ausreichend Gelegenheit bieten, höchst unterschiedliche Werke und Positionen miteinander zu vergleichen. Die letzte Station – „Mit den Augen des Kindes“ – befasst sich mit dem schöpferischen Kind, wenn etwa Künstler wie Paul Klee, Lyonel Feininger oder Alexej Jawlensky in der Auseinandersetzung mit von Kindern angefertigten Zeichnungen nach neuen Ausdrucksmöglichkeiten suchten.
Gezeigt werden rund 80 Bilder, u. a. von Max Beckmann, Otto Dix, Max Ernst, Lyonel Feininger, Conrad Felixmüller, Werner Gilles, Alexej Jawlensky, Ernst Ludwig Kirchner, Paul Klee, Käthe Kollwitz, Max Liebermann, August Macke, Franz Marc, Paula Modersohn-Becker, Emil Nolde, Otto Pankok und Heinrich Zille.
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.
Öffentliche Führungen durch die Ausstellung:
18. und 25. Februar 2018 jeweils 11.30 Uhr und 15 Uhr
4., 11., 18. und 25. März 2018, jeweils 11.30 Uhr und 15 Uhr
1. April 2018 | 11.30 Uhr und 15 Uhr, 2., 8., 15. und 29. April 2018 | 11.30 Uhr
6., 13., 21. und 27. Mai 2018 | 11.30 Uhr
3., 10., 17. und 24. Juni 2018 |11.30 Uhr
1. Juli 2018 |11.30 Uhr und 15 Uhr
Kunst & Kaffee
7. März | 15 Uhr und 2. Mai 2018 | 15 Uhr
Tag der offenen Tür
Sa, 21. April 2018 | 11–18 Uhr
Öffnungszeiten
Di bis So sowie Ostermontag 11−18 Uhr
Mo sowie 30.03.2018 (Karfreitag) geschlossen
Mittwochs ab 14 Uhr Eintritt frei
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