Private-Equity-Investor strebt an die Börse

Liebe Leserinnen und Leser,
„Public to Private“ ist uns allen ja ein gängiger Begriff, auch wenn es in Deutschland immer noch recht selten vorkommt, dass ein Finanzinvestor ein Unternehmen aufkauft und von der Börse nimmt. Jetzt könnte bald etwas noch ungewöhnlicheres passieren, ein „Private to Public“, wie es unser Private-Equity-Reporter Philipp Habdank in seinem Private-Equity-Ticker heute so schön formuliert hat: Der bekannte Mittelstandsinvestor Marco Brockhaus hat genug von laufzeitbeschränkten Private-Equity-Fonds und will mit 100 Millionen Euro frischem Geld von der Börse eine Industrieholding aufbauen, die aus Tech-Champions des deutschen Mittelstands besteht. Ein spannendes Projekt!

Seine Equity Story muss Brockhaus aber ein wenig anpassen. Bislang lebte sein guter Ruf auch davon, dass er einer der allerersten Investoren in Wirecard gewesen ist – das ist nicht mehr die beste Referenz. Immerhin zwang ihn damals die abgeschlossene Fondslaufzeit zum zeitigen Ausstieg mit einem schönen Gewinn, worum ihn jetzt viele beneiden werden. Wir wünschen Marco Brockhaus viel Erfolg für sein IPO-Projekt und ein gutes Näschen bei der Suche nach den passenden Investments!
Ihr
Michael Hedtstück