Liebe Leserinnen und Leser,
 

auch in Russland sorgen die Bilder aus dem Kiewer Vorort Butscha für Entsetzen. In Moskau beispielsweise protestieren mutige Bürger gegen die abscheulichen Kriegsverbrechen. Derweil verschärft sich der Ton der russischen Kriegspropaganda. Beide Positionen stehen sich diametral gegenüber. Nathan Giwerzew über die „russische Zivilgesellschaft in Schockstarre“

  

Wladimir Putin könnte zwar theoretisch einen echten Waffenstillstand in der Ukraine erreichen – aber wenn er dies täte, wäre er erledigt. Und so wird er schwächer mit jedem Tag, den der Krieg andauert. Doch er wird weiterkämpfen, bis er aus dem Amt gedrängt wird – und jemand anderes, der nicht für die Katastrophe verantwortlich ist, das Ruder übernimmt. George Friedman wagt den Ausblick

  

Die Ukraine verfügt zumindest theoretisch über alle notwendigen Institutionen, um ihren Status als Atommacht wiederherzustellen. Auch befinden sich in dem Land einige der größten Uranreserven der Welt. Mit der Invasion verfolgt Russland deshalb auch das Ziel, die Ukraine daran zu hindern, Atomwaffen zu bauen. Für Moskau stellt das Nuklearnetz außerdem ein wertvolles Druckmittel dar, insbesondere im Fall einer drohenden Niederlage. Eine Analyse von Ridvan Bari Urcosta

  

Die Grünen gehen besonders bedenkenlos vor, wenn es darum geht, sich den Traum vom deutschen Bullerbü zu erfüllen. Selbst der Krieg in der Ukraine wird vorgeschoben, um für ein Tempolimit auf Autobahnen zu trommeln oder für Windräder, von denen man in Niederbayern jetzt 500 an der Zahl in die Landschaft rammen will. Dass die Anlässe für derlei Forderungen ziemlich variabel sind, zeigt: Kein Krieg ist so schrecklich, dass er nicht für die grüne Agenda taugt, schreibt mein Kollege Ben Krischke

  

Hanno Berger, Schlüsselfigur im Cum-Ex-Skandal, muss sich seit gestern vor dem Landgericht Bonn verantworten. Der Investigativjournalist Oliver Schröm war vor Ort. Im Interview mit Ulrich Thiele schildert er seine Eindrücke, spricht über indirekte Auswirkungen auf die Warburg-Affäre um Olaf Scholz und Peter Tschentscher – und erklärt, warum die Cum-Ex-Prozesse in Bonn erhellender sind als der Untersuchungsausschuss in Hamburg, in dem groteskerweise befangene SPD-Politiker ihre eigene Verstrickung aufklären sollen. 

  

Ein anderes innenpolitisches Thema: Zwar trauen immer noch mehr Wähler der CDU eine wachstumsorientierte Wirtschaftspolitik und sichere Arbeitsplätze zu als den anderen Parteien. Inhaltlich lässt sich das aber kaum begründen. Auch die Union hat sich weg von Ludwig Erhard und hin zu mehr Staat bewegt. Das geplante neue Grundsatzprogramm, so Hugo Müller-Vogg, bietet der Partei immerhin die Chance, sich wieder auf ihre einstige Stärke zu besinnen. 

 

Ihr Alexander Marguier, Chefredakteur

 
 
 
 
 
 
 
Butscha
 
Nach Butscha
 
Russische Zivilgesellschaft in Schockstarre
 
VON NATHAN GIWERZEW
 
 
Auch in Russland sorgen die Bilder aus dem Kiewer Vorort Butscha für Entsetzen. In Moskau beispielsweise protestieren mutige Menschen gegen die russischen Kriegsverbrechen. Derweil verschärft sich der Ton der russischen Kriegspropaganda. Beide Positionen stehen sich diametral gegenüber.
 
 
 
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Wladimir Putin
 
Ukrainekrieg
 
Die Geier kreisen schon
 
VON GEORGE FRIEDMAN
 
 
Wladimir Putin könnte zwar theoretisch einen echten Waffenstillstand in der Ukraine erreichen – aber wenn er dies täte, wäre er erledigt. Und so wird er schwächer mit jedem Tag, den der Krieg andauert. Doch er wird weiterkämpfen, bis er aus dem Amt gedrängt wird – und jemand anderes, der nicht für die Katastrophe verantwortlich ist, das Ruder übernimmt. Und alles auf Putin schiebt.
 
 
 
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Sperrgebiet um Tschernobyl
 
Ukrainische Atomkraftwerke
 
Russlands Nuklearstrategie
 
VON RIDVAN BARI URCOSTA
 
 
Die Ukraine verfügt zumindest theoretisch über alle notwendigen Institutionen, um ihren Status als Atommacht wiederherzustellen. Auch befinden sich in dem Land einige der größten Uranreserven der Welt. Mit der Invasion verfolgt Russland deshalb auch das Ziel, die Ukraine daran zu hindern, Atomwaffen zu bauen. Für Moskau stellt das Nuklearnetz außerdem ein wertvolles Druckmittel dar, insbesondere angesichts einer drohenden Niederlage.
 
 
 
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Grünen-Vorsitzende Ricarda Lang
 
Die Grünen und der Ukraine-Krieg
 
Kein Krieg ist so schrecklich, dass er nicht für die grüne Agenda taugt
 
VON BEN KRISCHKE
 
 
Die Grünen gehen besonders bedenkenlos vor, wenn es darum geht, sich den Traum vom deutschen Bullerbü zu erfüllen. Selbst der Krieg in der Ukraine wird vorgeschoben, um für ein Tempolimit auf der Autobahn zu trommeln oder für Windräder, von denen man in Niederbayern jetzt 500 an der Zahl in die Landschaft rammen will. Dass die Anlässe für derlei Forderungen ziemlich variabel sind, zeigt: Über allem steht immer und ausnahmslos der grüne Umbruch.
 
 
 
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Aktivisten der „Bürgerbewegung Finanzwende jetzt“ halten vor dem Landgericht Plakate mit der Aufschrift „Alle Cumex Täter vor Gericht“
 
Cum-Ex-Prozess gegen Hanno Berger
 
„Für Scholz und Tschentscher ist das ziemlich peinlich“
 
INTERVIEW MIT OLIVER SCHRÖM
 
 
Hanno Berger, Schlüsselfigur im Cum-Ex-Skandal, muss sich seit heute vor dem Landgericht Bonn verantworten. Der Investigativjournalist Oliver Schröm war vor Ort. Im Interview schildert er seine Eindrücke, spricht über indirekte Auswirkungen auf die Warburg-Affäre um Olaf Scholz und Peter Tschentscher und erklärt, warum die Cum-Ex-Prozesse in Bonn erhellender sind als der Untersuchungsausschuss in Hamburg, in dem groteskerweise befangene SPD-Politiker ihre eigene Verstrickung aufklären sollen.
 
 
 
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Peter Altmaier
 
Wirtschaftskompetenz
 
Was ist noch da vom Markenkern der CDU?
 
VON HUGO MÜLLER-VOGG
 
 
Zwar trauen immer noch mehr Wähler der CDU eine wachstumsorientierte Wirtschaftspolitik und sichere Arbeitsplätze zu als den anderen Parteien. Inhaltlich lässt sich das aber kaum begründen. Auch die Union hat sich weg von Ludwig Erhard und hin zu mehr Staat bewegt. Das geplante neue Grundsatzprogramm bietet der Partei die Chance, sich wieder auf ihre einstige Stärke zu besinnen.
 
 
 
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Randalierer am Jerusalemer Damaskustor
 
Terror in Israel
 
Alarmbereitschaft zum Ramadan
 
VON MAREIKE ENGHUSEN
 
 
Nach drei Anschlägen innerhalb einer Woche und Unruhen zu Beginn des muslimischen Fastenmonats Ramadan befindet sich Israel erneut in Alarmbereitschaft. Die Polizei nimmt verdächtige Palästinenser und Anhänger des Islamischen Staats (IS) fest, und eine Mehrheit der Bürger befürchtet weitere Attacken. Doch es gibt auch ermutigende Zeichen zum Zusammenleben von Juden und Arabern.
 
 
 
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Butscha
 
Massaker von Butscha
 
Die Hölle des Krieges, völlig unverstellt
 
VON ALEXANDER MARGUIER
 
 
Die Bilder der Kriegsgräuel aus einem Kiewer Vorort rütteln die Weltöffentlichkeit auf. Dennoch wäre es ein Fehler, ohne nähere Kenntnisse des Massakers jetzt sofort Konsequenzen zu ziehen. Fest steht allerdings, dass Russland die Gewalt in die Ukraine getragen hat. Derweil gerät der deutsche Bundespräsident immer mehr in die Kritik. Und zwar aus gutem Grund.
 
 
 
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Ukraine-Krieg bei Anne Will
 
„Wären wir in der Lage, ein Gas-Embargo über zwei, drei Jahre durchzuhalten?“
 
VON BEN KRISCHKE
 
 
Wie muss der Westen auf die Gräueltaten in Butscha reagieren? Und welchen Einfluss hätte ein sofortiger Lieferstopp von russischem Öl und Gas nach Deutschland auf Putins Angriffskrieg in der Ukraine? Über diese und weitere Fragen wurde am Sonntagabend bei Anne Will diskutiert. Zu Gast waren der SPD-Parteivorsitzende Lars Klingbeil, CSU-Chef Markus Söder, die Wirtschaftswissenschaftlerin Veronika Grimm, Marieluise Beck vom Zentrum Liberale Moderne sowie der Journalist Robin Alexander. Unterm Strich merkte man der Sendung an, dass in der Debatte um Sanktionen gegen Russland wohl alle Argumente ausgetauscht sind.
 
 
 
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Karikatur
 
Katars märchenhafter Aufschwung
 
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