Heute in Rhein-Main: Was sich im Bahnhofsviertel tun muss
Guten Abend,
es ist interessant, wie lange es gedauert hat, bis in Frankfurt die größte Oppositionspartei das im Wortsinn auf der Straße liegende Thema Bahnhofsviertel anpackt. Unerfreulich, wie schwer sich deutsche Universitäten damit tun, ihren Studenten trotz Corona und Kriegsfolgen Ängste rund um ihr Studium zu nehmen. Und schade, wie sehr unsere Gerichte am Limit sind – in Frankfurt auch räumlich.
Studentenleben: Früher habe er es sich leisten können, ab und zu einmal essen zu gehen, sagt David Falk. „Jetzt überlege ich mir, ob ich stattdessen nicht lieber heize. Oder wenn ich Essen mache, ob ich dann für mehrere Tage vorkoche.“ Der Dreiundzwanzigjährige studiert Wirtschaftsingenieurwesen im siebten Semester an der Technischen Universität (TU) Darmstadt. Nicht nur für ihn persönlich sind die Zeiten schwer, auch seine Universität befindet sich in einer Notlage. Gemeinsam mit seinem Zwillingsbruder ist er am Donnerstag zum Protest der Studenten und Beschäftigten der Uni gekommen. Eine zentrale Forderung haben die Demonstranten nicht, sie sehen eine ganze Reihe von Problemen: zu hohe Lebenshaltungskosten, zu niedriges BAföG und zu geringe Löhne, die häufig befristeten Verträge im akademischen Betrieb und nicht zuletzt die Sorge, dass die Uni zur Online-Lehre zurückkehren könnte, um Energie zu sparen. Gerade auch Letzteres wäre ein Desaster.
Ausgelastet:Das Landgericht Frankfurt rechnet damit, vom Jahr 2023 an auf externe Sitzungssäle angewiesen zu sein, um die Masse der anstehenden Verfahren bearbeiten zu können. Wie Gerichtspräsident Wilhelm Wolf beim Jahresgespräch am Donnerstag sagte, hänge dies damit zusammen, dass viele Verfahren immer aufwendiger würden. Insbesondere in Strafverfahren mit Bezug zu Kryptohandys müsse teilweise gegen zehn oder zwölf Angeklagte gleichzeitig verhandelt werden. Dies bringe nicht nur enormen Aufwand für die Strafkammern, der nicht vergleichbar mit jenem „normaler“ Verfahren sei, sondern erhöhe auch die Zahl der insgesamt Beteiligten in einem derartigen Maß, dass mit den bisher zur Verfügung stehenden Sitzungssälen nicht mehr auszukommen sei.
Wie umgehen mit dem Bahnhofsviertel? Die Opposition macht es im Frankfurter Römer zu ihrem Thema. Bild: Tom Wesse
Natürlich kann man auch einen schlichten Gin Tonic trinken. Aber das wäre im „Kinly“ eine vertane Chance. Schließlich ist das Lokal im Frankfurter Bahnhofsviertel eine der bekanntesten und besten Bars des Landes und hat sich mit extrem ausgeklügelten Eigenkreationen einen Namen weit über die Mainmetropole hinaus gemacht. Begonnen hat diese Erfolgsgeschichte in einem Keller an der Elbestraße, inzwischen wird auf der anderen Straßenseite in einem deutlich größeren Gastraum gemixt und serviert, was Shaker und Gläser hergeben.
„The Kinly Bar“, Elbestraße 29, Frankfurt, Telefon 0 69/27 10 76 70, Internet www.kinlybar.com
Anfangs stark bewölkt und zeitweise Regen, zum Abend hin Auflockerungen und nur noch einzelne Schauer. Höchstwerte bis 8 Grad.
Verkehr
Wegen Straßenbauarbeiten durch die Autobahn GmbH des Bundes wird die Ausfahrt der A661, von Offenbach kommend auf die B521 in Fahrtrichtung Bad Vilbel, von Freitag, 25. November, 21 Uhr, bis Samstag, 26. November, 5 Uhr, gesperrt. Es wird über Friedberger Landstraße stadteinwärts, Gießener Straße und eine Wendemöglichkeit in der Gießener Straße umgeleitet.
Geburtstag haben
Manfred Stumpf, Zeichner und Konzeptkünstler, Professor an der Hochschule für Gestaltung Offenbach (65); Jörg Maas, Hauptgeschäftsführer der Stiftung Lesen, Mainz (63); Michael Cole , Geschäftsführer von Hyundai Motor Europe, Offenbach (59); Karsten Schmal, Präsident des Hessischen Bauernverbands, Friedrichsdorf, sowie Vizepräsident des Deutschen Bauernverbands (57); Fabrizio Guidi, Vorsitzender der Geschäftsführung der Sanofi-Aventis Deutschland GmbH, Frankfurt (54).
Samstag, 26. November
Bergit Gräfin Douglas, Inhaberin der Frankfurter Firma MM Design, Vorstandsvorsitzende der Binding-Kulturstiftung (76); Manfred Görig (SPD), Landrat des Vogelsbergkreises (63); León Krempel, Geschäftsführender Direktor der Kunsthalle Darmstadt (56).
Sonntag, 27. November
Achim Frenz , Leiter des Caricatura-Museums, Frankfurt (65); Markus Müller, Vorstandsvorsitzender der Sparda-Bank Hessen, Frankfurt (58); Franziska Reichenbacher, Fernsehmoderatorin beim Hessischen Rundfunk, Frankfurt (55); Ingmar Rega, Vorstandsvorsitzender des Genossenschaftsverbands, Neu-Isenburg (54); Michael Rüffer, Geschäftsführer der Verkehrsgesellschaft Frankfurt (53); Nicole Fetting, Leiterin des Bundesstützpunkts Wiesbaden/Frankfurt beim Deutschen Schützenbund, von 2019 bis Dezember 2021 Generalsekretärin des Deutschen Volleyball-Verbands, Frankfurt (42).
Nachdem wir uns bereits verschiedene Genres mit Ihnen angeschaut und darüber diskutiert haben, zeigen wir Ihnen dieses Mal eine Kriminalromanverfilmung. Alle paar Wochen möchten wir gemeinsam mit Ihnen einen Film anschauen und anschließend darüber diskutieren: Ist er ein Meisterwerk oder gründlich misslungen? Was hat er uns heute noch zu sagen? Und, keine ganz unwichtige Frage: Hat er Sie gut unterhalten?
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