EVANGELISCHE KIRCHE IM RHEINLAND
PRESSEMITTEILUNG Nr. 77/2018
10. Mai 2018

 

Handeln für die Schöpfung – auch kleine
Schritte führen zu mehr Nachhaltigkeit

Präses Rekowski bei Start des Kirchenprojekts auf dem Katholikentag

Münster. Schon kleine Veränderungsimpulse können zu einem nachhaltigeren Leben beitragen. Darauf hat der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Manfred Rekowski, hingewiesen. Ein Umsteuern für den Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen sei für die rheinische Kirche ein zentrales Anliegen, sagte Rekowski am Donnerstag auf dem Deutschen Katholikentag in Münster. Der rheinische Präses sprach zum Start des Projektes „Handeln für die Schöpfung“ der Kirchen in NRW. Es wird von den evangelischen Landeskirchen und den katholischen Bistümern in Nordrhein-Westfalen gemeinsam mit der Natur- und Umweltschutz-Akademie des Landes (NUA) getragen.

Schon kleine Bewegungen an einer Stelle könnten weitreichende Entwicklungen im Gesamtsystem auslösen, wie die wissenschaftliche Chaostheorie gezeigt habe, erläuterte Rekowski. Das mache ihm Mut. Auf ihrer Landessynode 2017 habe die rheinische Kirche das Thema „Große Transformation“ diskutiert. Diese geschehe aber nicht über Nacht. Deshalb gelte es für die Kirchen, begonnene Entwicklungen weiter zu befördern. Die rheinische Kirche habe dazu auf landeskirchlicher Ebene konkrete Schritte für einen nachhaltigen Konsum eingeleitet, angefangen beim ökofairen Wareneinkauf über die E-Mobilität bei Dienstwagen bis zum Druck von Broschüren nach Ökostandards.

„Wir wollen Rückenwind erzeugen, dass wir in der Frage der Bewahrung der Schöpfung gemeinsam weiterkommen“, unterstrich Rekowski. „Der berühmte Tropfen auf den heißen Stein kann der Anfang eines Regens sein – oder eben: Der Flügelschlag eines Schmetterlings kann für genug Rückenwind für eine große Transformation sorgen.“

Dazu soll auch das Internetportal www.kirche-natur.nrw.de als Teil des Projekts „Handeln für die Schöpfung“ beitragen, das Präses Rekowski und der nordrhein-westfälische Umweltstaatssekretär Heinrich Bottermann bei der Veranstaltung freischalteten. Das Portal will durch Fachinformationen und Handlungsanleitungen die biologische Vielfalt vor Ort aber auch weltweit bewahren und fördern. Gezeigt wird zum Beispiel, wie sich Kirchengemeinden und kirchliche Einrichtungen für den Schutz von Pflanzen- und Tierarten auf kircheneigenen Flächen und Gebäuden engagieren können. Es gibt Praxistipps, Veranstaltungshinweise und Informationen über nachahmenswerte Projekte.
 

 

 


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