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Liebe/r Leser/in,

ich begrüße Sie zu unserer wöchentlichen Sammlung von Neuigkeiten aus Wissenschaft und Medizin. Wir berichten von einer weiteren interessanten Männer-und-Frauen-Studie, zeigen die Fallschirmspringerqualitäten eines Salamanders und verraten, wie Sie einen hochkarätigen Wissenschaftler mieten können.

Eine erhellende Lektüre wünscht

Kurt-Martin Mayer,
Wissen & Gesundheit

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Neues aus Wissen und Gesundheit

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1. Cool versus anschmiegsam

Vor einer wichtigen Präsentation am Morgen noch einmal liebevoll umarmt zu werden, reduziert den Stress. Der Körperkontakt beruhigt. Bisher nahm die Wissenschaft an, dass das für beide Geschlechter gilt. Eine neue Studie deutet jetzt darauf hin, dass nur Frauen von der Liebkosung profitieren könnten. Ein Team unter Leitung von Wissenschaftlern der Ruhr-Universität Bochum ließ 38 Paare eine Stressprobe durchlaufen. Sie mussten ihre Hände in eiskaltes Wasser tauchen. Ein Teil der Paare sollte sich zuvor umarmen. Die Belastung prüften die Forschenden, indem sie den Wert des Stresshormons Cortisol im Blut der Teilnehmenden maßen.

 Bei den umarmten Frauen stieg dieser Wert nicht so stark wie bei den ohne Umarmung gestressten Teilnehmerinnen. Bei den Männern ergab sich kein Unterschied. Frauen genießen den Körperkontakt mehr und schütten daher mehr des stressreduzierenden Hormons Oxytocin aus, so eine Theorie des Teams. Evolutionär löse Stress bei Frauen zudem erhöhte Fürsorge aus, um Nachwuchs vor Gefahren zu schützen. Auch dabei wird Oxytocin freigesetzt. Die genauen Ursachen müssten noch intensiver erforscht werden.


Alina Reichardt,
Wissen & Gesundheit

Foto der Woche: Jetzt aber wild!

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Liest man das Wort Auswilderung, öffnet sich vor dem geistigen Auge eher die Klappe eines Käfigs, aus dem ein Tier flink entspringt und sofort in die Ferne entweicht. Bei dieser Köhlerschildkröte läuft das naturgemäß gemütlicher ab. Unwichtig ist es deshalb nicht, dass sie in die Freiheit entlassen wird. Im nordargentinischen Nationalpark El Impenetrable (der Undurchdringliche) war das Landwirbeltier schon so gut wie ausgestorben, unter anderem wegen Wilderei. Nun setzt man 40 Exemplare aus dem benachbarten Paraguay in dem Waldgebiet aus. Ihr Fressverhalten trägt dem Naturschützer Sebastián Di Martino zufolge dazu bei, das ökologische Profil der Wildnis zu bewahren.

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2. Fliegen ohne Flügel


Die Wandersalamander Aneides vagrans leben in den Kronen der Küstenmammutbäume im kalifornischen Redwood-Nationalpark, den mit bis zu 115 Metern höchsten Bäumen der Welt. Umso verblüffender ist es, dass gerade sie bereitwillig von den Ästen springen, wenn sie sich gestört fühlen. Dabei nehmen die Amphibien eine Haltung an, die einem Gleitsegler ähnelt, wie Christian Brown von der University of South Florida und seine Kollegen mithilfe von Windkanaltests herausfanden.

„Während des Sprungs verfügen sie über eine hervorragende Manövrierfähigkeit“, erklärt Brown. Die Salamander seien in der Lage, die Fallschirmsprunghaltung beizubehalten und den Schwanz auf und ab zu bewegen, um horizontale Manöver auszuführen. Sie könnten sich umdrehen, wenn sie auf den Kopf zu fallen drohten oder etwa gezielt in einer Kurve gleiten. „Der Grad der Kontrolle ist einfach beeindruckend.“

Die gespreizte, auf maximalen Luftwiderstand ausgelegte Haltung ermöglicht es den Tierchen, ihren Fall um bis zu zehn Prozent abzubremsen, wie die Windkanalmessungen ergaben. Das Gleiten sei ein Novum in einer ansonsten gut untersuchten Tiergruppe, schreiben die Autoren der soeben in „Current Biology“ veröffentlichten Studie. „Es veranschaulicht die Dringlichkeit, wie auf Bäumen lebende Tiere die Fähigkeit zum Fliegen entwickeln müssen, selbst wenn sie keine Flügel haben.“ Die Biologen vermuten, dass möglicherweise auch andere baumlebende Salamanderarten die Fähigkeit zum gebremsten Fall besitzen könnten.

 

Sonja Fröhlich,
Wissen & Gesundheit

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3. Ein Mietforscher für jeden

Allen Wissensdurstigen macht die Leibniz-Gemeinschaft, der große deutsche Zusammenschluss außeruniversitärer Forschungsinstitute, ein attraktives Angebot. Am Mittwoch, 15. Juni, stehen Dutzende (meist jüngere) Fachleute aus nahezu allen denkbaren Richtungen für Erläuterungen, Nachfragen, Kurzvorträge und Diskussionen zur Verfügung. Die Aktion „Book a Scientist“ ist gratis, die Gespräche laufen online. Sich anmelden und einen 25-minütigen Termin buchen kann man unter der Adresse https://www.leibniz-gemeinschaft.de/bookascientist .  Einige der mehr als 60 Themen: Quantenmechanik, Fiskalpolitik der EU, Covid-19, Öko-Tourismus, die Milch- und die Seidenstraße und, und, und; los geht´s!

 

Kurt-Martin Mayer,
Wissen & Gesundheit

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