Liebe Frau Do, weder meteorologisch noch außenpolitisch startet die neue Woche gut: Über die Stürme informiert unser ständig aktualisierter Live-Blog, erst übermorgen soll es wieder ruhiger werden. Angespannt ist die Lage auch nach wie vor an den Grenzen zur Ukraine. Nachdem am Sonntag bekannt wurde, dass die russischen Truppen entgegen anderslautender Ankündigungen aus dem Kreml nun vorerst doch in Belarus bleiben werden, haben sich die Vereinigten Staaten und Russland in der Nacht zu Montag auf ein Gipfeltreffen verständigt. Voraussetzung für das Treffen zwischen Biden und Putin: Russland darf bis dahin nicht in die Ukraine eingefallen sein. Hier gibt‘s die Details. Heute wichtig: Kevin Kühnert: Auch der neue SPD-Generalsekretär rätselt über die Motive von Wladimir Putin. Der russische Präsident wolle den Westen entzweien, meint er in einem Interview, das Tim Braune und Jana Wolf geführt haben. „Für den Moment können wir jedoch festhalten, dass er das Gegenteil davon erreicht hat: Der Westen rückt zusammen.“ Na dann. Papiermangel: Schon einmal war das (Klo)Papier in den letzten Jahren knapp. Damals waren Hamsterkäufe wegen der Pandemie schuld. Jetzt droht wieder ein Mangel - allerdings sind diesmal diehohen Energie- und Logistikkosten der Grund. Martin Kessler hat die Hintergründe. Totimpfstoff von Novavax: Noch immer ist knapp jeder siebte Erwachsene in Deutschland nicht gegen Corona geimpft. Viele misstrauen den bislang verfügbaren Impfstoffen. Heute kommen die ersten 1,4 Millionen Dosen des US-Herstellers Novavax an, die nicht mit der mRNA-Technik hergestellt sind. Doch Ärztevertreter erwarten von ihm kaum starke Verbesserungen bei der Impfquote. Birgit Marschall fasst die Lage für Sie zusammen. Meinung am Morgen: Ukraine: Die Motive Putins mögen ein Rätsel sein, aber die dramatischen Folgen eines Kriegs für Deutschland sind offensichtlich, wie Martin Kessler in seiner Analyse herausarbeitet. Gerhard Schröder: Wie die SPD mit dem Altkanzler und Putin-Freund während der Ukraine-Krise umgeht, schildert Tim Braune in seiner Analyse. Bitcoin: Sind Kryptowährungen eigentlich echtes Geld? In seiner Kolumne „Total digital“ gibt Richard Gutjahr eine Antwort, in der es auch um Jesus geht. So gesehen: Lassen Sie uns für einen Moment die Speestraße in Ratingen-Lintorf besuchen. In einer Trinkhalle kaufte man dort einst Zigaretten und Lottoscheine. Heute werden darin Arbeiten des Düsseldorfer Künstlers Hans-Peter Feldmann wie in einer Vitrine präsentiert. Kunstbüdchen heißt die Trinkhalle inzwischen, Philipp Holstein stellt sie Ihnen vor. Für mich ein Sinnbild für einen gelungenen Start in die Woche: Perspektive wechseln, Tempo rausnehmen, genießen. Schließlich machen die anderen schon genug Hektik, oder? Herzlich, Ihr Moritz Döbler Mail an die Chefredaktion senden P.S.: Wenn Ihnen dieser Newsletter gefällt, empfehlen Sie die "Stimme des Westens" weiter! |