in den letzten Jahren hat es bei KPMG, Deloitte, EY und PwC einen klaren Schwenk gegeben: Beratung als schnelles Zugpferd, Prüfung als stabiler Anker, der das Image als WP-Gesellschaft zwar aufrechterhält, aber zunehmend auch als Türöffner für das lukrative Beratungsgeschäft fungiert. Nicht jeder fand das gut. Aber die Big Four beteuerten stets: Prüfung ist unser Kerngeschäft! Nicht besonders glaubwürdig, wenn Sie mich fragen, denn die Zahlen sprechen eine andere Sprache: Das WP-Geschäft trägt inzwischen nur noch ein Viertel bis ein Drittel zum Gesamtumsatz bei.
Doch jetzt zeigt sich die Schattenseite der Fokussierung aufs Consulting: Corona hat dieses Geschäft mit voller Wucht getroffen. Digitale Transformation und sonstige Strategieprojekte sind jetzt erstmal passé. Nach Deloitte hat nun auch PwC mit Umsatzrückgängen zu kämpfen, wie die vorgelegten Zahlen zeigen. Und auch bei EY und KPMG dürfte die Entwicklung im Consulting nicht allzu rosig sein.
Jetzt darf das gute alte Prüfgeschäft also wieder ran: Ein Glück laufen dort die großen Mandate zehn bis 20 Jahre, sichere Einnahmen sind also garantiert! Aber vielleicht nicht mehr lange. Denn die geplante Prüferregulierung droht das Geschäft mit dem Audit so richtig unattraktiv zu machen. Und anders als bei Corona wären die negativen Folgen hieraus wohl deutlich langfristiger. Wie sollen die Big Four da jetzt wieder rausfinden?
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Ausgabe November/Dezember 2020
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