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+ Raucher dürfen im BER qualmen + Mietendeckel ist beschlussreif + Bezirksamt Mitte sucht Mülldetektive +
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Tagesspiegel
Kurzstrecke
 
  Tagesspiegel Checkpoint vom Mittwoch, 05.06.2019 | Sonnenschein bei Temperaturen bis zu 33°C.  
  + Raucher dürfen im BER qualmen + Mietendeckel ist beschlussreif + Bezirksamt Mitte sucht Mülldetektive +  
Björn Seeling
von Björn Seeling
  Guten Morgen,

diese Kurzstrecke ist heute mal zu Land, zur See und in der Luft unterwegs. Zunächst geht‘s aber erst einmal ins Internet, wo gerade Mails aus den Chefetagen der Groko-Parteien an die Mitglieder hin- und hergehuscht sind.

Die Sozialdemokraten bekamen E-Post vom amtierenden Dreigestirn Malu Dreyer, Thorsten Schäfer-Gümbel und Manuela Schwesig (Betreff: Die nächsten Schritte), die Christdemokraten von AKK (Betreff: Ergebnisse der Bundesvorstandsklausur). Während sich MD, TSG und MS relativ kurz fassten und die vergangenen Tage rekapitulierten, verschickte die CDU-Chefin eine Art Direktive an die Basis. So manchem Parteimitlied dürfte dabei sauer aufgestoßen sein, dass Annegret Kramp-Karrenbauer darin keine persönliche Verantwortung für das alles andere als herausragende CDU-Ergebnis bei der Europawahl übernommen hat. „Wir haben in der Öffentlichkeit gerade einen schweren Stand“, schreibt AKK. „Dazu haben wir auch mit eigenen Fehlern selbst beigetragen.“ Da sage noch einer, die CDU habe was gegen Vergesellschaftung.
 
     
 
 
  Aber zurück ins sozialdemokratische Fahrwasser: Die SPD-Kapitänin hat gerade die Brücke verlassen, da sticht der Seeheimer Kreis in See. Genauer: in Wannsee. Dienstagabend war Spargelfahrt der Genossen vom konservativen Flügel, und ausgerechnet auf der - MS „Havel Queen“. Tagesspiegel-Kollege Georg Ismar war mit an Bord und fand, dass die 58. Auflage der Spargelfahrt – schon immer eine skurrile Veranstaltung – trotzdem eine der seltsamsten war. Bei Nummer 57 sei noch Andreas Nahles, gerade frisch im Amt, als Hoffnungsträgerin gefeiert worden, davor Martin Schulz. Beide seien nun weg, die SPD liege so langsam in Trümmern, aber die 600 Leute an Bord hätten versucht, das zu verdrängen. Symptomatisch waren wohl die Worte von Johannes Kahrs, dem Sprecher der Seeheimer: „Die Sonne scheint, die See ist ruhig.“

Und was ist mit der Nachfolge von Andrea Nahles (von der noch das Grußwort zur Spargelfahrt stammte)? Nichts – still ruhte der Wannsee.
 
     
 
 
 
 
 
 
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  Spargel gab’s am Dienstagabend übrigens auch beim Hoffest von Michael Müller. Eingeladen hatte er aber nicht in seiner Funktion als SPD-Landeschef, sondern als Regierender Bürgermeister. Einer der Höhepunkte der Sause für geladene Gäste war dann aber leider doch wieder ein Abstieg, und zwar der in den Rohbau des neuen U-Bahnhofs vor der Rathaustür. Herrlich blau illuminiert zeigte sich die Station, und mancher der Besucher dürfte froh gewesen sein, nicht schon wieder mit Rot konfrontiert zu werden.  
     
 
 
  Bleiben wir kurz noch beim Spiel der Farben. Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hat in seinem Land einen Scheinriesen entdeckt, und zwar einen blauen. „Der Eindruck, die AfD nehme eine übermächtige Stellung ein, führt in die Irre“, schreibt er in einem Gastbeitrag für den Tagesspiegel. Bei der Europawahl verwies die AfD allerdings CDU und SPD auf die Plätze. „Diese Stärke ist nur sehr klein“, schreibt Woidke. Denn Ergebnisse von 20 Prozent reichten in Brandenburg schon aus, um auf der Karte „mit einem Farbklecks als Sieger aufzutauchen“. Dann heißt es wohl ab jetzt kleckern statt klotzen in der Mark.  
     
 
 
 
 
 
 
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  Kleckern und klotzen wären dann auch gleich mal die Stichworte für den BER. Der Verkehrsausschuss des Bundestags (Vorsitz: Cem Özdemir) will sich heute mit dem Baufortschritt auf dem Unvollendeten befassen. Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup und Vertreter von Baufirmen sollen vor dem Gremium antanzen und sagen, was nun Sache ist. Das Monster, die Entrauchungsanlage, gilt ja seit kurzem als gezähmt. Dennoch gibt es noch ungeheuer viel zu tun. Die Brandmeldeanlage, das Gehirn der automatischen Brandschutztechnik funktioniert noch nicht, die Kabbelei mit Kabeln und die Probleme mit den Kabeltrassen werden nicht weniger, eine wichtige TÜV-Prüfung verschiebt sich um Wochen, und, und, und… Kein Wunder, dass Bundesautominister Andreas Scheuer (CSU) das Ganze nicht ganz geheuer ist. Laut „Berliner Morgenpost“ hat er einen Alarmbrief an Lütke Daldrup geschickt.  
     
 
 
  Bleiben wir kurz noch beim Qualm. Auf weltweit immer mehr Flughäfen wird das Rauchen eingeschränkt. Madrid, London-Heathrow sind komplett qualmfrei. Erst Anfang Februar wurden mehrere Drehkreuze in Thailand zur Nichtraucherzone erklärt. Wie sieht es eigentlich am BER damit aus?  
     
 
 
 
Heute exklusiv für Checkpoint-Abonnenten:
 
 


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Das ging dann aber fix: Stadtentwicklungssenatorin Katrin Lompscher (Linke) hat den Entwurf für ein Gesetz über den Mietendeckel fertiggestellt (laut „Berliner Morgenpost“). Anfang Mai war ja schon exklusiv im CP darüber was zu lesen. Fünf Jahre sollen demnach die Mieten in Berlin nicht erhöht werden. Wenn Senat und Abgeordnetenhaus mitspielen, könnte das Gesetz im Januar 2020 in Kraft treten.
 
     
 
 
 
Referenzen braucht er keine mehr: Kultursenator Klaus Lederer (Linke) hat den laufenden Vertrag mit Daniel Barenboim um fünf Jahre verlängert – bis 2027, trotz Kritik am Führungsstil des Maestros. 2027 wird der Generalmusikdirektor der Staatsoper 85 sein.
 
     
 
 
 
 
 
 
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Verpassen Sie nicht das Ausstellungshighlight „Mantegna und Bellini. Meister der Renaissance“ – zu sehen noch bis 30. Juni in der Gemäldegalerie der Staatlichen Museen zu Berlin. RBB Abendschau meint: „Eine Ausstellung, die ihresgleichen sucht“. Infos, Tickets, Wissenswertes und Unterhaltsames rund um die Ausstellung unter www.mantegnabellini.de
 
 
 
 
 
Wer hingegen Kritik am Stil der Berliner Verwaltung hat, der bekommt künftig bessere Chancen, sich zu wehren. Justizsenator Dirk Behrendt (Grüne) hat am Dienstag das neue Antidiskriminierungsgesetz vorgestellt.  Es soll vor verschiedensten Benachteiligungen schützen: Kategorien sind unter anderem rassistische Zuschreibungen, ethnische Herkunft, Religion, Geschlecht, Behinderungen und sozialer Status.
 
     
 
 
 
Berlin ist das liebste Reiseziel der Schwedentwitterte zumindest die Deutsch-Schwedische Handelskammer am Dienstag. Hej, dass passt doch: Wir Berliner fahren ja auch sehr gern zu Ikea.
 
     
 
 
 
 
 
 
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Das heißeste Leder der Stadt

Eigentlich wollen doch alle nur das Eine: Einen heißen Ride zum Feierabend, nach dem Club oder einfach zwischendurch. Einsteigen, aussteigen, fertig. Jetzt die App laden und mit dem Aktionscode FREIFAHRT bis zum 30.06. die kostenlose Erstfahrt sichern und gleich noch bis zu 5 Mitfahrer mitnehmen.
www.BerlKönig.de
 
 
 
 
 
Auch polizeibekannte Großfamilien gehen mit der Zeit: Wenn es kein Fake-Account ist, dann wird unter dem Namen Arafat Abou Chaker ab sofort getwittert. Allerdings noch nicht besonders fleißig. Bislang gibt es erst eine Handvoll Tweets.
 
     
 
 
 
In der Meldung der Polizei von Wochenende hieß es lapidar: „Wohnungseinbruch und Sachbeschädigung mit politischem Hintergrund“. Jetzt stellt sich heraus: Linksextreme sind beim früheren NPD-Landesvorsitzenden Sebastian Schmidtke eingestiegen, zerstörten die Inneneinrichtung und stahlen ein Laptop.
 
     
 
 
 
 
 
 
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Wie groß ist der Druck auf die Klimaforschung und andere Wissenschaften?  
Diskutieren Sie mit am 11.6.2019 um 19.00 Uhr im Tagesspiegel-Haus.
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Eine Veranstaltung der Reihe
Max-Planck-Forum Spezial 
anlässlich 70 Jahre Grundgesetz –
70 Jahre Wissenschaftsfreiheit
 
 
 
 
 
Wenn Sie jetzt noch wissen wollen, warum so manchem am Dienstag die S-Bahn gestohlen blieb, dann sollten Sie die neue Folge vom Betriebsstörungsbingo im Checkpoint nicht verpassen.
 
     
 
 
 
Von Untergangsvisionen ist vermutlich die BVG geplagt. Sie setzt jetzt für die Fähre von Wannsee nach Kladow einen Sicherheitsdienst ein, der nach Beobachtung von Passagieren den Andrang auf der extrem beliebten Seeroute, nun ja, kanalisiert (Tipp für Knauser: Fürs AB-Ticket gibt’s fast so viel zu sehen wie auf einer Kreuzfahrt).
 
     
 
 
 
 
 
 
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Die Zukunft beginnt heute – beim #UrbanMobilityDay

Der #UrbanMobilityDay, dein Event für neue Mobilität: Technologien, Inno­vationen und Gadgets kennen­lernen und ausprobieren. Am 15. Juni ab 11 Uhr verwandelt sich der EUREF-Campus am S-Bahnhof Schöneberg in einen Mobilitätshub. Der Eintritt ist frei und mehr Infos gibt es unter UrbanMobilityDay.de
 
 
 
 
 
Ein Konzert auf der Spandauer Zitadelle verursacht Misstöne in der Bezirkspolitik. Die AfD-Fraktion im Rathaus will nämlich den Auftritt von, nein nicht Dieter Bohlen, sondern der Band Feine Sahne Fischfilet vom Bezirksamt unterbinden lassen. Begründung: „Der Rechtsstaat wird mit den Liedtexten unverhohlen angegriffen, und linksradikale Personenpotenziale zappeln zu solch perversen Liedtexten in unserem Bezirk.“ Mittwochabend ist das Ganze Thema in der Bezirksverordnetenversammlung (Quelle: „Leute“-Newsletter von Tagesspiegel-Kollege André Görke). Diskussionen um die Punkband aus Meck-Pomm gab es zuletzt vor dem Auftritt beim „Wir sind mehr“-Konzert in Chemnitz.
 
     
 
 
 
Pack nicht die Badehose, sondern den Laufschuh ein: Am kommenden Sonnabend trifft sich die Checkpoint-Laufgruppe wieder mal am Tempelhofer Feld. Um 11 Uhr starten wir auf der Neukölln-Seite unserer Hausstrecke. Wie immer gibt’s Getränke und ein Auto, in dem Wechselklamotten deponiert werden können. Außerdem bringen wir noch mal unsere Verlosungsliste für die Marathon-Startplätze mit. Wer den Checkpoint abonniert hat, dem winken übrigens doppelte Gewinnchancen.
 
     
 
 
 
 
 
 
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Wir schauen der Berliner Politik auf die Finger. Bei uns erfahren Sie alles, was Sie wissen wollen. Und den Rest auch.

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Das Leben kommt auf alle Fälle aus einer Zelle, doch manchmal endet’s auch - bei Strolchen - in einer solchen. So scherzte einst Komiker Heinz Erhardt. Nicht zum Lachen ist hingegen einem CDU-Bezirkspolitiker aus Tempelhof-Schöneberg, wenn er an die blauen Zellen in seinem Bezirk denkt. Die stammen noch aus Zeiten, als man öffentliche Fernsprecher kannte. Allerdings sind die Geräte mittlerweile kaputt, die Betreiber insolvent. Der CDU-Mann wollte nun wissen, was aus den unansehnlichen Zellen wird. Das Abschrauben sei gar nicht so einfach, ließ ihn das Bezirksamt wissen. Warum, verrät Sigrid Kneist in ihrem „Leute“-Newsletter aus Tempelhof Schöneberg.
 
     
 
 
 
Parken in der Innenstadt soll ja künftig bis zu vier Euro die Stunde kosten. Das weckt gleich mal Begehrlichkeiten jenseits des S-Bahnrings. Der CDU-Abgeordnete Christian Gräff will die zusätzlichen Gebühren für den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs am Stadtrand verwenden (was für einen Christdemokraten ja durchaus bemerkenswert ist). Speziell hat er Marzahn-Hellersdorf im Blick – da hat er seinen Wahlkreis.
 
     
 
 
     
 
BER Count Up - Tage seit Nichteröffnung:
 
 
 
 
 
2 5 5 9
 
 
 
 
     
 
 
 
Zitat
 
 
 
 
 
„Lasst die Schüler von ,Fridays for Future‘ demonstrieren. Und wenn es eine Dauerveranstaltung wird, dann machen wir den Samstag wieder schulpflichtig.“

Wolfgang Schäuble am 4. Juni 2019 auf dem Wirtschaftstag des CDU-Wirtschaftsrats.
 
 
 
 
 
 
     
 
Tweet des Tages
 
 
 
 
 
@CMlerBerlin

"Eine vollverpollerte Welt begrenzt den Blick. Gegenseitiger Respekt ist eine bessere Basis für ein friedvolles Miteinander"
 
 
Die Veranstalter der Radler-Demo „Critical Mass“ zu den neuen Berliner Radwegen.
 
 
 
 
 
 
     
 
Berlin heute
 
     
 
Verkehr – Ab 7 Uhr sind auf der Bismarckstraße (Charlottenburg) zwischen Leibnizstraße und Am Schillertheater bis vsl. Mitte Juni in beiden Richtungen nur zwei Spuren frei. An der Kreuzung Landsberger Allee/ Petersburger Straße/ DanzigerStraße (Friedrichshain) wird bis Freitag für von der Petersburger Straße Kommende nur das Rechtsabbiegen möglich sein. Aufgrund eines Basketballspiels und eines Konzerts ist ab ca. 19 Uhr rund um Mercedes-Benz-Arena und Verti Music Hall mit Stau zu rechnen. Auf der Storkower Straße (Fennpfuhl) wird ab ca. 7 Uhr in Richtung Landsberger Allee in Höhe Max-Brunnow-Straße bis Ende Juni nur eine Spur zur Verfügung stehen. Ab dem Morgen stehen auf der Storkower Straße (Prenzlauer Berg) für zwei Wochen in Höhe Syringenweg in beiden Richtungen jeweils nur zwei Fahrstreifen zur Verfügung. Wegen eines Konzerts in der Zitadelle Spandau (Beginn 19 Uhr) kann es im Bereich Am Juliusturm und Zitadellenweg zu Stau kommen. Zwischen 21 Uhr und 5 Uhr ist der Tunnel Tiergarten Spreebogen in Richtung Moabit (Nord) gesperrt. Heute und morgen kann es ab ca. 10 Uhr wegen eines Kongresses im CityCube Berlin (Westend) zu Stau rund um das Messegelände kommen. Ab ca. 16.30 Uhr ist außerdem aufgrund eines Konzerts in der Waldbühne (Westend) mit viel Verkehr im Bereich der Heerstraße zu rechnen.
 
 
Demonstration – In Kreuzberg findet von 6 bis 16.30 Uhr eine Kundgebung mit dem Titel „Verkehrssicherheit von Schulkindern auf dem Schulweg“ statt. Es sind 200 Teilnehmer für die Veranstaltung an der Kreuzung Baerwaldstraße/ Blücherstraße gemeldet. Auf dem Pariser Platz finden sich ca. 150 Protestierende zur „Unterstützung des sudanesischen Volkes“ ein (11-17 Uhr). Die IG Metall hat für Mittwoch mehrere Kundgebungen angesetzt, der Grund sind Tarifstreitigkeiten in der Kfz-Branche: Von 11.30-13.30 Uhr findet ein Warnstreik mit ca. 100 Personen vor einem Renault-Laden im Weißenseer Weg 32 statt, von 12.30-13.30 Uhr gibt es eine Kundgebung am Kaiserdamm 90 vor BMW sowie eine weitere Kundgebung in der Gehringstraße 20, ebenfalls vor einer BMW-Niederlassung. 70 Teilnehmer sind gemeldet. Eine weiterer IG-Metall-Protest mit 30 Teilnehmern findet in der Berliner Allee 279 in Weißensee vor einem Autohändler statt.
 
 
Gericht – Ein 22-Jähriger soll in einem Streit in einem Treppenhaus von einer Stufe aus auf den Kopf eines am Boden liegenden Kontrahenten gesprungen sein und ihn anschließend mehrmals massiv getreten haben. Er muss sich nun wegen versuchten Totschlags verantworten. Auch einen Nachbarn, der dem Verletzten helfen wollte, habe er attackiert (9.30 Uhr, Kriminalgericht Moabit, Turmstraße 91, Saal 700).
 
     
 
 
     
 
Stadtleben
 
 
Essen ­– 40 Gramm Vodka, dazu wahlweise eine feinwürzig eingelegte Tomate oder ein Fischcanapé auf Schwarzbrot (4,20 Euro). Dinge, die man nur auf Speisekarten russischer Restaurants findet. Etwa auf der des Café Voland in Prenzlauer Berg. Da wird abends bei Kerzenschein von der traditionellen Holztheke in der Mitte des Raumes kräftig ausgeschenkt, oftmals gesungen und vor allem deftig gegessen. Pelmeni, Wareniki, Bliny mit Keta-Kaviar und Butter. Wer die osteuropäische und russische Küche noch nicht so gut kennt, geht zum sonntäglichen Buffet. Für 13 Euro pro Person kann man sich von 18 bis 22 Uhr durch Eingelegtes aller Art, Salate, Suppen und Fleischgerichte probieren. Geöffnet: Täglich von „18 Uhr bis ???“ - klingt nach einer guten Chance auf open end. Wichertstraße 63, S/ U-Bhf Schönhauser Allee
 
     
 
 
 
Trinken – Kurt Tucholsky, leidenschaftlicher Silvaner-Trinker, hat einmal gesagt: „Schade, dass man Wein nicht streicheln kann“. Dieser Satz findet sich auch auf der Homepage von Baden im Wein in der Schönhauser Allee. Jetzt wo es warm wird, bietet sich ein Abend draußen vor der kleinen Bar besonders an. Wer sich gut mit Wein auskennt, hat eine riesige Auswahl - wer sich (noch) nicht gut mit Wein auskennt, hat den äußerst charmanten Besitzer zur Seite, der je nach geschilderter geschmacklicher Vorliebe die passende Flasche aus dem Regal zieht. Dazu dann eine feine Platte mit Käse, Schinken, Salami, eingelegten Tomaten und Oliven. Mo-Sa 19-2 Uhr, Schönhauser Allee 155, U-Bhf Eberswalder Straße
 
     
 
 
 
Berlinbesuch von Mutter, Vater oder den Geschwistern ist ja nicht immer schön. Aber man rafft sich auf, geht bei 30 Grad zum Brandenburger Tor oder stellt sich in der Schlange vor dem Fernsehturm an. Ist eben Familie. Genau um diese Verbindung geht es auch in dem Film „Shoplifters – Familienbande“ über eine diebische Familie in Tokio, der heute Abend ab 21.30 im Freiluftkino Rehberge im Wedding läuft. Der Film des japanischen Regisseurs Hirokazu Kore-eda hat vergangenes Jahr die Goldene Palme in Cannes gewonnen. Vor dem Film bietet sich ein Spaziergang durch den weitläufigen Park, vielleicht sogar ein Picknick an. Berlin und Familie mal anders. Tickets können an der Abendkasse und online gekauft werden, 7,50 Euro. Eingang über die Windhuker Straße, U-Bhf Rehberge.
 
     
 
 
 
Geschenk – Zurückbleiben bitte! Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten. Es ertönt „Kreuzberger Nächte“. Die Berlin, Berlin. Soundmaschine“, eine kleine rote Box an einer Schnur, hat 16 Knöpfe, die 16 spezifische Berlingeräusche, Sätze oder Lieder abspielen. Großer Bürospaß (wirklich!) und kreatives Party-Geschenk. Online über den Emons Verlag erhältlich (12,95 Euro). 
 
     
 
 
 
Eine Lesung am Wasser, ein Buch, in dem es um ignorante Kreuzfahrt-Touristen, technischen Fortschritt und antarktische Pinguine geht. Geschrieben von einem Vogelliebhaber. Den heutigen Last-Minute-Tipp erhalten Sie heute im Checkpoint für Abonennten, für den Sie sichhier anmelden können.
 
     
 
 
 
Noch hingehen – Über Jahrzehnte hinweg war er sein Protagonist. Und es waren bewegte Jahrzehnte. Da zerfiel ein Staat, da kam der Aufschwung, da setzte die Sättigung ein. Fotograf Michael Rutschky hat bei zahlreichen Spaziergängen zwischen 1974 und 2004 den Tiergarten porträtiert. Im Schatten der Mauer und im Licht danach. Noch bis Sonntag, 9. Juni, kann die Ausstellung „Tiergarten. Sequenz 1974 – 2004“ im Märkischen Museum besucht werden. Di-So 10-18 Uhr (auch am Pfingstsonntag), Eintritt 7/4 Euro. Am Köllnischen Park 5, U-Bhf Märkisches Museum
 
     
 
 
 
Mit diesem Stadtleben wünscht Ihnen Melanie Berger einen wunderbaren Mittwoch.
 
     
 
Berliner Gesellschaft
 
 
 
 
 
GeburtstagHansjörg Göritz (60), Architekt / Monika Fleischmann (69), „Medienkünstlerin, Team Fleischmann-Strauss.de: Alles Gute von den ART+COM Oldies“ / Sebastian Krumbiegel (53), Sänger bei „Die Prinzen“ / Nicole Ludwig (48), für die Grünen im AGH / Peter Seegers, „Alles Liebe für mein Bruderherz, Heidi“

Sie möchten jemandem zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.
 
 
GestorbenPhilipp von Alvensleben, Rechtsanwalt / Jörg Henning Hauschke, * 12. Dezember 1962, Rechtsanwalt / Andreas Adolf Heider, * 21. Mai 1929 / Felix Köhling, * 9. März 1981
 
 
StolpersteinMartha Pinner (Jhg 1874) nahm sich das Leben, bevor die Nazis sie deportieren konnten. Am 5. Juni 1942 schluckte sie eine Überdosis Schlaftabletten. Am 11. Juni wurde sie neben ihrem Ehemann Max auf dem Jüdischen Friedhof in Weissensee beerdigt. Vor ihrem Tod hat sie unter anderem in der Emser Straße 39 in Wilmersdorf gewohnt, wo nun ein Stolperstein an sie erinnert.
 
 
 
 
 
 
     
 
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Das Mikrofon im Bauch, die Kamera im Kopf: Ein kleiner Roboter ist Auge und Stimme für kranke Kinder, die ihre Schule nicht besuchen können. Wie Lucas Raase. Ihm war sein Avatar mehr als eine Lernhilfe. Dem Misstrauen der Datenschützer zum Trotz. Lesen Sie die Reportage von Oliver Voss heute auf Seite 3 im Tagesspiegel und im E-Paper.
 
     
     
 
 
Encore
 
 
Weil es gestern so schön war, gibt es heute zum Ende auch noch etwas Enten-Content. Mit vereinten Kräften haben die Feuerwehr, die Berliner Wasserbetriebe und Passanten am Dienstag acht Küken aus einem Gully befreit. Besonders reingehängt hat sich dabei ein Feuerwehrmann, und das auch noch kopfüber: Ein Feuerwehrmann angelte, Schnabel voran, die Schnatterinchen aus dem Gully, während ihn seine Kollegen an den Beinen festhielten. Anschließend wurden die Entchen von Rudow (samt Mutter und vier weiteren Geschwistern) auf einem Teich ausgesetzt. Mit echter Grütze versteht sich.
 
     
 
 
 
 
 
 
Mal sehen, ob es bald noch mehr Neues aus Entenhausen gibt. Auf jeden Fall begrüßt sie morgen meine Kollegin Ann-Kathrin Hipp an dieser Stelle.

Bis bald
 
 
Unterschrift Björn Seeling
 
 
Ihr Björn Seeling
 
     
 
 
 
 
 
 
 
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Redaktion: Ann-Kathrin Hipp, Nadine Voß
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