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Qualität der Bildung hat sich verschlechtert

Posted: 15 Aug 2018 04:41 AM PDT

Schlechtere Kenntnisse in Deutsch und Mathe, mehr Schulabbrecher, Nachholbedarf bei der Digitalisierung. Die Qualität der Bildung in Deutschland hat sich im vergangenen Jahr bundesweit verschlechtert. Zu diesem Ergebnis kommt der Bildungsmonitor der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft.

Bei den leistungsfähigsten Ländern liegt der Freistaat auf Platz Drei hinter Sachsen und Thüringen und beim Thema Digitalisierung liegt Bayern sogar ganz vorne. Also damit ist dann zum Beispiel die durchschnittliche Computernutzung an den Schulen gemeint. Aber die Bildungsforscher sehen auch Verbesserungspotenzial: So ist der Anteil der Schüler, die Ganztagseinrichtungen nutzen können, in Bayern  besonders niedrig.

Borkenkäfer nehmen zu

Posted: 15 Aug 2018 02:49 AM PDT

Er ist zwar klein, aber hat es faustdick hinter den Ohren: Der Borkenkäfer bedroht auch dieses Jahr wieder viele Wälder im Freistaat. Bei uns in der Oberpfalz ist nach Angaben des Forstministeriums vor allem der Süden betroffen. Es ist heuer bereits das vierte Jahr in Folge, in dem es zu „Massenvermehrungen“ der schädlichen Insekten kommt.

Wenn die Tiere einen Baum befallen, nisten sie sich unter der Rinde ein und legen dort ihre Eier ab. Der Baum bekommt anschließend keine Nährstoffe mehr und stirbt. Weil in den vergangenen Jahren die Bedingungen für die Borkenkäfer so gut waren, nimmt die Population in Bayern immer stärker zu. Das einzige Mittel gegen die Schädlinge ist laut Forstministerium eine „saubere Waldwirtschaft“: Befallene Bäume müssen gefällt und sofort aus dem Wald geschafft werden, damit sich der Käfer nicht ausbreiten kann.

Katholiken feiern Mariä Himmelfahrt

Posted: 14 Aug 2018 10:20 PM PDT

Mit Gottesdiensten und Kräuterweihen begehen die Katholiken in Bayern heute den Feiertag Mariä Himmelfahrt. In rund 1.700 überwiegend katholischen Gemeinden Bayerns bleiben Büros, Geschäfte und Fabriken geschlossen. In rund 350 evangelisch geprägten Kommunen im Norden des Freistaats, insbesondere in Mittel- und Oberfranken, gehen die Menschen hingegen zur Arbeit.

Beim Marienfest geht es um die Aufnahme Marias in den Himmel. Dabei werden zu Sträußen gebundene Heilpflanzen, Kräuter und Getreideähren gesegnet, die Gläubige zu den Gottesdiensten mitbringen. Daneben gibt es weitere Bräuche wie das Mariensingen und Prozessionen. Im schwäbischen Wallfahrtsort Maria Vesperbild nehmen alljährlich Tausende an einer Lichterprozession teil. Am Bodensee stechen Pilger zur Fatima-Schiffsprozession von Orten in Deutschland, Österreich und der Schweiz aus in See, um sich auf der Dreiländergrenze zu treffen.

Zahlreiche Kirchen – allein im Erzbistum München und Freising rund hundert – feiern an diesem Tag auch ihr Patrozinium, also die Schutzherrschaft eines Patrons oder einer Patronin. Das ist an Mariä Himmelfahrt die Gottesmutter. Der Erzbischof und Kardinal Reinhard Marx, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, will heut den neuen Altar der Kirche Maria Ramersdorf weihen, die nach einer mehrjährigen Renovierung mit einem Gottesdienst wiedereröffnet. (dpa)

Organspende-Aktion in Bayern

Posted: 14 Aug 2018 10:14 PM PDT

Bayerns Gesundheitsministerin Huml startet kommende Woche eine weitere Organspende-Aktion im Freistaat. In Bayern warten derzeit mehr als 1.400 Menschen auf ein Spenderorgan.

Um mehr Aufmerksamkeit für dieses wichtige und hoch emotionale Thema zu bekommen, wird ab dem 20. August eine große Wand aus 756 Organspende-Ausweisen auf Tour geschickt. In der Oberpfalz macht die Wand Halt in Regensburg vom 27. bis 30. August. Sie soll neugierig machen und Passanten dazu ermuntern, selbst einen Organspende-Ausweis auszufüllen. Die Aktion läuft auf dem Regensburger Neupfarrplatz.

Fahnder haben den richtigen Riecher

Posted: 14 Aug 2018 10:11 PM PDT

Da hatten die Beamten der Grenzpolizei den richtigen Riecher: Im Rahmen einer Schleierfahndung kontrollierten sie am Autohof Thiersheim, im Landkreis Wunsiedel, ein Auto mit rumänischer Zulassung.

Im Auto saß eine 22-jährige Rumänin, die gerade dabei war, Kokain zu konsumieren. Die Fahnder konnten sie noch stoppen und eine kleine Menge der Droge sicherstellen. Die Frau gab an, als Escort-Dame in Schweden tätig zu sein und das Betäubungsmittel von dort mitgebracht zu haben. Da ein Drogentest positiv verlief, wurde ihr die Weiterfahrt für 24 Stunden untersagt.

Weitere Ermittlungen gegen Ullrich

Posted: 14 Aug 2018 09:31 PM PDT

Bei den Ermittlungen gegen den ehemaligen Radprofi Jan Ullrich befragen Polizei und Staatsanwaltschaft in Frankfurt weitere Zeugen. Wann die Ermittlungen abgeschlossen sein werden, könne nicht gesagt werden, erklärte eine Sprecherin der Frankfurter Staatsanwaltschaft.

Ullrich war am vergangenen Freitag wegen eines mutmaßlichen Angriffs auf eine Escort-Dame in Frankfurt festgenommen worden. Gegen ihn wird wegen des Verdachts des versuchten Totschlags und der gefährlichen Körperverletzung ermittelt. Ein Haftbefehl wurde nicht erlassen, weil der Tatverdacht auf versuchten Totschlag nicht als dringend, sondern nur als hinreichend eingestuft wurde. Daher gab es nach Angaben der Staatsanwaltschaft auch keine Melde- oder Aufenthaltsauflagen für dem einstigen Profi-Sportler.

Bei seiner Festnahme am frühen Freitagmorgen stand Ullrich laut Polizei mutmaßlich unter Alkohol- und Drogeneinfluss. Er soll die Frau in einem Luxushotel nach einem Streit angegriffen und laut Staatsanwaltschaft so gewürgt haben, dass ihr schwarz vor Augen wurde. (dpa)

Schuldzuweisungen nach Brücken-Tragödie

Posted: 14 Aug 2018 09:24 PM PDT

Italienische Regierungsmitglieder machen den privaten Autobahnbetreiber für den Einsturz der Brücke in Genua verantwortlich, der Dutzenden Menschen das Leben gekostet hat.

Gegen Autostrade per l’Italia seien Schritte eingeleitet worden, um die Lizenz für die Straße zu entziehen und eine Strafe von bis zu 150 Millionen Euro zu verhängen, erklärte Verkehrsminister Danilo Toninelli am Mittwoch auf Facebook. Zuallererst müsse aber das Management zurücktreten.

Sterne-Chef und Vize-Ministerpräsident Luigi Di Maio machte ebenfalls das Unternehmen für die Tragödie verantwortlich. «Autostrade muss für die Instandhaltung sorgen und hat dies nicht gemacht», sagte er dem Radiosender Radicale. Auch Innenminister Matteo Salvini sprach sich für einen Entzug der Lizenz aus. Das sei das Mindeste, was man erwarten könne.

Der Einsturz der Autobahnbrücke im italienischen Genua hat mindestens 42 Menschen das Leben gekostet. Das sagte der Staatsanwalt Francesco Cozzi dem Fernsehsender RaiNews24. Der Präfektur zufolge gibt es 16 Verletzte, der Zustand von 12 ist kritisch. Die Bergungsarbeiten an der Unglücksstelle gingen unvermindert weiter. Unter den Opfern sind mindestens auch drei Minderjährige im Alter von acht, zwölf und dreizehn Jahren.

Am Dienstagmittag war während eines schweren Unwetters der Polcevera-Viadukt – auch Morandi-Brücke genannt – auf der Autobahn A10 in mehr als 40 Metern Höhe auf einem etwa 100 Meter langen Stück eingestürzt. Um die 30 Fahrzeuge waren zu der Zeit auf der Brücke unterwegs: Autos wurden in die Tiefe gerissen, Lastwagen stürzten in den Fluss Polcevera.

Die A10 ist nicht nur die berühmte Urlaubsverbindung «Autostrada dei Fiori», sondern auch eine wichtige Verbindungsstraße nach Südfrankreich, in den Piemont und die Lombardei.

Innenminister Matteo Salvini machte am Dienstagabend die mangelnde Instandhaltung der Brücke für das Unglück verantwortlich. Die Verantwortlichen müssten für das Desaster bezahlen, «alles bezahlen, teuer bezahlen», erklärte er.

Der frühere Verkehrsminister Graziano Delrio sagte laut Nachrichtenagentur Ansa, es sei respektlos gegenüber den Opfern, politische Spekulationen aufzuwerfen.

Die Brücken-Katastrophe lässt in Italien die Alarmglocken schrillen. Laut der Tageszeitung «La Repubblica» sind um die 300 Brücken und Tunnel marode. Grund dafür seien die veraltete Infrastruktur und die lückenhafte Instandhaltung.

Kritik gab es an dem nun eingestürzten Polcevera-Viadukt wegen hoher Baukosten schon seit seiner Erbauung. Doch auch kostspielige Renovierungen sorgten immer wieder für Diskussionen. Die Brücke, die im Westen von Genua unter anderem über Gleisanlagen und ein Gewerbegebiet führt, hat eine Gesamtlänge von 1.182 Metern. Zum Zeitpunkt der Tragödie waren laut Betreibergesellschaft Autostrade per Italia Bauarbeiten im Gange.

Nach dem Unglück waren mehr als 300 Rettungskräfte im Einsatz. In der Nähe der Brücke wurden nach dem Einsturz vorsichtshalber Gebäude geräumt. Mehr als 400 Menschen seien obdachlos, erklärte der Staatssekretär im Verkehrsministerium, Edoardo Rixi. Ihm zufolge wird der Einsturz weitreichende Konsequenzen haben, da die Brücke komplett abgerissen werden müsse. Das werde «schwerwiegende Auswirkungen» auf den Verkehr haben und so Probleme für Bürger und Unternehmen bringen. (dpa)