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Lady Gaga entschuldigt sich für Zusammenarbeit mit R. Kelly

Posted: 10 Jan 2019 05:45 AM PST

Die Doku-Serie “Surviving R. Kelly” zieht weitere Kreise. Nun hat sich Lady Gaga für ihre Zusammenarbeit mit dem Sänger entschuldigt.

Nach den jüngsten Missbrauchsvorwürfen gegen Musiker R. Kelly hat sich Pop-Ikone Lady Gaga (32) für ihre Zusammenarbeit mit dem Sänger entschuldigt.

“Ich entschuldige mich für mein schwaches Urteilsvermögen, als ich jung war, und dafür, nicht früher etwas gesagt zu haben”, teilte die Musikerin über den Kurznachrichten Twitter mit. Gleichzeitig kündigte sie an, nie wieder mit dem Musiker zusammenarbeiten und den Song “Do What U Want (With My Body)” von iTunes und anderen Streamingplattformen entfernen zu wollen.

Mit der Doku-Serie “Surviving R. Kelly” haben teils seit Jahrzehnten bekannte Missbrauchsvorwürfe gegen den Sänger an Schlagkraft gewonnen. Kelly hat die Vorwürfe entschieden abgestritten und wirft seinen Kritikern eine Rufmord-Kampagne vor. Zahlreiche Frauen werfen dem 52-Jährigen darin vor, sie sexuell oder emotional missbraucht zu haben, teils schon im Teenager-Alter.

“Ich stehe zu 1000 Prozent hinter diesen Frauen, glaube ihnen, und weiß, dass sie leiden und Schmerzen haben”, kommentierte Lady Gaga. Ihre Stimmen sollten gehört und Ernst genommen werden. Die Vorwürfe gegen den Sänger nannte Lady Gaga “schrecklich” und “unverzeihlich”.

“Do What U Want (With My Body)” hatte die Sängerin im Jahr 2013 veröffentlicht. “Als Opfer von sexueller Nötigung habe ich Song und Video in einer düsteren Phase meines Lebens gemacht”, erklärte sie. Ihre Absicht sei es gewesen, etwas “extrem Trotziges und Provozierendes” zu schaffen, weil sie “wütend” war und ihr eigenes Trauma noch nicht verarbeitet hatte. Die beiden traten zusammen in der Late-Night-Show “Saturday Night Live” und bei den American Music Awards auf. (dpa)

Wolbergs: Staatsanwaltschaft und Verteidiger streiten

Posted: 10 Jan 2019 04:02 AM PST

Im Korruptionsprozess um den suspendierten Regensburger Oberbürgermeister Joachim Wolbergs (SPD) ist die Stimmung zwischen Verteidigung und Staatsanwaltschaft weiter angespannt. Nachdem Oberstaatsanwalt Markus Pfaller am Montag die Arbeit seiner Behörde und die beiden Staatsanwältinnen Christine Ernstberger und Ingrid Wein gegen Angriffe seitens der Verteidiger in Schutz genommen hatte, legte am Donnerstag Wolbergs-Anwalt Peter Witting nach. Er sah nach eigenen Worten in Pfallers Auftritt eine mediale Show.

Der Oberstaatsanwalt habe kein Recht dazu gehabt, der Verteidigung Unsachlichkeit vorzuwerfen, sagte Witting. “Es wäre mir sehr peinlich am 30. Hauptverhandlungstag hier aufzutauchen wie Phönix aus der Asche und über Dinge zu reden, die ich nicht wissen kann.” Am Donnerstag erschienen die beiden Staatsanwältinnen zusammen mit Oberstaatsanwältin Christine Müller.

In dem Prozess geht es vor allem um die Frage, ob bei der Vergabe eines Bauprojektes an den mitangeklagten Unternehmer Volker Tretzel dessen Spenden an die SPD eine Rolle gespielt haben. Wolbergs muss sich wegen Vorteilsannahme und Verstoßes gegen das Parteiengesetz verantworten. Tretzel werden Vorteilsgewährung und Beihilfe zum Verstoß gegen das Parteiengesetz vorgeworfen, der frühere SPD-Fraktionsvorsitzende im Stadtrat, Norbert Hartl muss sich wegen Beihilfe zur Vorteilsannahme verantworten, der ehemalige Tretzel-Mitarbeiter Franz W. wegen Beihilfe zum Verstoß gegen das Parteiengesetz. (dpa/lby)

Winter legt Verkehr auf der A 72 lahm

Posted: 10 Jan 2019 02:30 AM PST

Heftiger Schneefall hat den Verkehr auf der Autobahn 72 in Oberfranken zeitweise zum Erliegen gebracht.

Nach Polizeiangaben vom Donnerstag blieben mehrere Lastwagen am Vorabend in Richtung Hof liegen und blockierten die Strecke vollständig. Auch für die Räum- und Streufahrzeuge war kein Durchkommen mehr. Erst nach Mitternacht floss der Verkehr wieder langsam.

In den Morgenstunden verschärfte sich die Situation erneut: Auf der Autobahn von Plauen (Sachsen) in Richtung Bayern stauten sich die Fahrzeuge im Berufsverkehr auf etwa 15 Kilometern. Laut Polizei fielen in drei Stunden etwa 40 Zentimeter Neuschnee. Am Vormittag lief der Verkehr nach Angaben eines Sprechers wieder normal. (dpa/lby)

Flughafen Nürnberg ist nicht von Germania-Krise betroffen

Posted: 10 Jan 2019 01:08 AM PST

Der Flughafen Nürnberg ist von der Finanzkrise bei der Fluglinie Germania nicht betroffen. “Durch einen Airline-Mix haben wir keine so große Abhängigkeit mehr wie bei Air Berlin. Wir gehen davon aus, dass Germania den Flugbetrieb weiterführt”, sagte Flughafensprecher Christian Albrecht am Mittwoch. Die Fluglinie steckt in finanziellen Schwierigkeiten und prüft deshalb mehrere Finanzierungsoptionen, wie am Dienstag bekannt wurde.

Am Nürnberger Passagieraufkommen hat Germania Albrecht zufolge derzeit einen Anteil von 11,7 Prozent und ist damit hinter Lufthansa mit deren Tochter Eurowings und Ryanair die Nummer drei. Die 2017 insolvent gegangene Fluglinie Air Berlin hatte einen Anteil von rund 60 Prozent. Nach der Pleite von Air Berlin stieg die Germania am Nürnberger Flughafen zur größten Urlaubsfluglinie auf. Im vergangenen Jahr verzeichnete der Nürnberger Flughafen mit fast 4,5 Millionen Passagieren einen neuen Rekord. (dpa/lby)

Umfrage: CSU bei 35 Prozent, AfD verliert, Grüne legen zu

Posted: 10 Jan 2019 12:06 AM PST

Die CSU will mit neuem Schwung und einem neuen Parteivorsitzenden ins Europawahljahr gehen. Nun bremst allerdings eine neue Umfrage.

Drei Monate nach der Bayern-Wahl und inmitten des Wechsels an der Parteispitze ist die CSU in der Wählergunst wieder leicht abgesackt. Im neuen BR-“BayernTrend”, der am Mittwoch veröffentlicht wurde, kommt die CSU auf 35 Prozent und liegt damit gut zwei Punkte unter ihrem Landtagswahlergebnis (37,2 Prozent).

Ebenfalls ein spürbares Minus verzeichnen die AfD mit 8 Prozent (10,2 Prozent bei der Landtagswahl) und die SPD mit 9 Prozent (9,7 Prozent). Über einen neuen Höchstwert von 21 Prozent können sich die Grünen freuen – diese waren mit 17,6 Prozent zweitstärkste Kraft bei der Landtagswahl am 14. Oktober geworden. Die Freien Wähler können im Vergleich zum Wahlergebnis ebenfalls zulegen, von 11,6 auf 13 Prozent, die FDP steigert sich von 5,1 Prozent auf 6 Prozent.

Bei der CSU, die auf einem Sonderparteitag am 19. Januar den Wechsel an der Parteispitze vollziehen will, dürften die 35 Prozent für wenig Begeisterung sorgen. Noch-Parteichef Horst Seehofer hatte Mitte November nach massivem parteiinternem Druck seinen Rückzug erklärt, der bayerische Ministerpräsident Markus Söder soll ihm nachfolgen.

Söder sagte zu den neuen Zahlen am Mittwoch: “Umfragen sind relativ – das hat das vergangene Wahljahr gezeigt. Aber natürlich sind sie ein Orientierungswert.” Er freue sich, dass sich die persönlichen Werte verbesserten und die Akzeptanz der Staatsregierung wachse. “Aber klar ist: Wir haben als CSU noch einen weiten Weg vor uns”, räumte er ein.

Mit der Arbeit der neuen Staatsregierung aus CSU und Freien Wählern sind laut Umfrage 57 Prozent der Bayern zufrieden, 41 Prozent übten demnach Kritik. Damit schneidet die Koalition besser ab als die CSU-Alleinregierung unmittelbar vor der Landtagswahl (48:50 Prozent). Im bundesweiten Vergleich der Landesregierungen liegt Schwarz-Orange demnach im oberen Mittelfeld. Auffällig ist noch, dass die Regierungsarbeit in den Reihen der CSU besser bewertet wird (84:14 Prozent) als in den Reihen der Freien Wähler (64:35 Prozent). Unter den Oppositionsparteien liegen die Grünen vorne: 53 Prozent sind mit deren Arbeit zufrieden – vor der Wahl waren es 39 Prozent gewesen.

Über steigende persönliche Zustimmungswerte können sich der Umfrage zufolge Söder und auch Vize-Ministerpräsident und Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger freuen. Söder liegt nun bei 55 Prozent Zustimmung (plus 4 Prozentpunkte), Aiwanger bei 49 Prozent (plus 9). Die Arbeit Seehofers wird dagegen von 68 Prozent unverändert kritisch gesehen. Auch CSU-intern überwiegt laut Umfrage weiterhin die Kritik.

Die Verhältnisse im Freistaat werden von einer Mehrheit von 56 Prozent der Befragten wieder positiver gesehen, das sind 8 Prozentpunkte mehr als in der September-Umfrage. Für nur noch 35 Prozent (minus 11) bietet die aktuelle Lage Anlass zur Beunruhigung.

Die Grünen-Spitze reagierte hochzufrieden. Nun wolle man den Schwung in die Europawahl im Mai mitnehmen, sagte Grünen-Chef Eike Hallitzky. Co-Chefin Sigi Hagl wertete die Umfrage unter anderem als “erneuten Beleg dafür, dass die Menschen in Bayern den Grünen am meisten vertrauen, wenn es um besseren Umwelt-, Klima- und Artenschutz geht”.

Das Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap hatte vom 3. bis 7. Januar insgesamt 1003 Wahlberechtigte in Bayern telefonisch befragt. (dpa/lby)

Schwerer Unfall bei Schneeglätte

Posted: 09 Jan 2019 11:50 PM PST

Schwerer Unfall Mittwochabend bei Berngau im Landkreis Neumarkt. Bei starkem Schneefall ist ein Lkw frontal mit einem entgegenkommenden Kleintransporter zusammengestoßen.

Der Fahrer des Kleintransporters wurde in seinem Fahrzeug eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden. Er kam mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus. Der Lkw-Fahrer blieb unverletzt.

Viele Strecken von Regionalzügen sind gesperrt

Posted: 09 Jan 2019 11:33 PM PST

Fahrgäste der Regionalbahnen südlich von München müssen sich auch am Donnerstag auf erhebliche Behinderungen einstellen. Wegen der starken Schneefälle seien zahlreiche Strecken im Alpenvorland, in den Landkreisen Traunstein sowie immer noch in Garmisch-Partenkirchen komplett gesperrt. Im Landkreis Miesbach hat die Bayrische Oberlandbahn (BOB) nach Tegernsee, Schliersee und Bayrischzell ihren Betrieb eingestellt. Das teilte ein Sprecher der Bahn am Morgen mit.

Hauptsächlich seien Bäume, die wegen der Schneelast auf Gleise und Oberleitungen gefallen sind, das Problem. Ein umgefallener Baum verursachte in den frühen Morgenstunden bei der Münchner S-Bahn auf der Linie S4 in Buchenau (Landkreis Fürstenfeldbruck) Störungen im Fahrplan.

Bei Hauptstrecken der Bahn, wie etwa von München in Richtung Österreich oder nach Augsburg, gebe es keine Probleme. Laut eines Sprechers könne es hier allenfalls vereinzelt zu Weichenstörungen kommen. (dpa/lby)

Diebstahl von Goldmünze: Prozess gegen vier Angeklagte

Posted: 09 Jan 2019 11:01 PM PST

Das glänzende, äußerst wertvolle Ausstellungsstück aus einem großen Berliner Museum ist wohl für immer verloren. Mit einem dreisten, Aufsehen erregenden Coup wurde die Münze gestohlen. Nun kommen vier Tatverdächtige vor Gericht.

Der spektakuläre Diebstahl einer zentnerschweren Goldmünze aus dem Berliner Bode-Museum war vor knapp zwei Jahren groß in den Schlagzeilen. Nun beginnt heute (9.30 Uhr) am Landgericht der Hauptstadt der Prozess gegen vier junge Männer.

Den Angeklagten im Alter von 20 bis 24 Jahren wird gemeinschaftlicher Diebstahl in besonders schwerem Fall vorgeworfen. Der Prozess wird mit Spannung erwartet, das Gericht rechnet mit einem großen öffentlichen Interesse.

Die 100 Kilo schwere Münze “Big Maple Leaf” mit dem Bildnis von Königin Elizabeth II. und einem damaligen Goldwert von knapp 3,75 Millionen Euro war in der Nacht zum 27. März 2017 gestohlen worden. Die Beute ist bis heute nicht aufgetaucht. Ermittler vermuten, dass die Goldplatte zerstückelt und verkauft wurde. Von “Big Maple Leaf” hatte die Königliche Kanadische Münze nur fünf Exemplare geprägt.

Drei der vier deutschen Angeklagten gehören laut Gericht zu einer arabischstämmigen Berliner Großfamilie. Die beiden Brüder (20 und 24 Jahre) sowie ihr Cousin (20) sollen in der März-Nacht unbemerkt über ein Fenster in das Museum eingestiegen sein. Das Trio soll dann eine Vitrine zertrümmert und das Goldstück mit Rollbrett und Schubkarre zu einem Fluchtauto geschafft haben.

Ein 20-jähriger, mitangeklagter Wachmann soll zuvor die Örtlichkeiten ausgekundschaftet haben. Der Mann war laut Angaben Mitarbeiter eines Sicherheitsunternehmens im Auftrag des Museums, das zum Weltkulturerbe Museumsinsel gehört.

In der Verhandlung könnte es auch um mögliche Sicherheitsmängel in dem Museum gehen. Schon am Donnerstag sollte nach Angaben einer Gerichtssprecherin der Sicherheitschef des Bode-Museums als Zeuge gehört werden.

Der Fall wird von einer Jugendkammer des Landgerichts verhandelt. Alle Angeklagten sind nicht in Untersuchungshaft. Drei von ihnen sind laut Gericht wegen verschiedener Delikte nach dem Jugendstrafrecht “vorbelastet”.

Mit Blick auf den Prozess forderte der Vorsitzende des Bundes Deutscher Kriminalbeamter (BDK) ein stärkeres Vorgehen gegen Clan-Kriminalität. “Zweifelsfrei ist die Clankriminalität in all ihren Facetten ein Paradebeispiel für völlig misslungene Integration”, sagte BDK-Chef Sebastian Fiedler der Zeitung “Die Welt” (Donnerstag). “Es wird Jahre dauern und eines riesigen gesellschaftlichen Kraftaktes bedürfen, um diese Kriminalität ansatzweise in den Griff zu bekommen.”

Im Juli 2017 waren Haftbefehle gegen die vier Verdächtigen erlassen worden. Die Staatsanwaltschaft teilte damals mit, sie gehe von einer organisierten Bandenstruktur aus. Doch die Verdächtigen kamen bald auf freien Fuß. Das Amtsgericht Tiergarten sah schon bei der Freilassung des ersten Verdächtigen kein bandenmäßiges Vorgehen mehr.

Während der Ermittlungen hatten Unbekannte auch versucht, Spuren in dem mutmaßlichen Fluchtwagen zu vernichten, der beschlagnahmt worden war. Das misslang laut Staatsanwaltschaft aber.

Mitglieder der Großfamilie, zu der die angeklagten Brüder und der Cousin gehören, waren wiederholt im Visier der Ermittler. Im Sommer 2018 wurden 77 Immobilien beschlagnahmt, die dem Clan zugerechnet werden. Die Staatsanwaltschaft vermutet, dass Eigentumswohnungen und Grundstücke mit Geld gekauft wurden, das aus einem Bank-Einbruch vom Oktober 2014 stammt. Die Beute von mehr als neun Millionen Euro blieb verschwunden. Aus der Politik wurden Forderungen laut, härter gegen kriminelle Clan-Mitglieder vorzugehen.

BDK-Chef Fiedler kritisierte, die Straftäter akzeptierten nicht den Staat, in dem sie lebten. Als letzte Konsequenz müsse der Staat über die Wegnahme von Kindern aus kriminellen Clan-Familien nachdenken. “Bezogen auf die Verhinderung künftiger krimineller Karrieren muss der Staat zudem aktiver in den betroffenen Familien intervenieren und in Extremfällen die Kinder zum eigenen Schutz aus den Familien herausholen”, sagte Fiedler. (dpa)

Schnee ohne Ende: Alpenraum ächzt unter der Last

Posted: 09 Jan 2019 10:56 PM PST

Lawinengefahr hoch, Straßen gesperrt, Unterricht abgesagt: So sieht der Winter in Südbayern aus. Auch am Donnerstag ist wenig Entspannung in Sicht. In Österreich ist die Lage noch bedrohlicher.

Die Menschen in Bayern und in Österreich ringen weiter mit den Härten des Winters. In Südbayern sind die Siedlung Buchenhöhe in Berchtesgaden und die Gemeinde Jachenau wegen Schnees weitgehend abgeschnitten, aber mit Lebensmitteln ausreichend versorgt.

Die Bahn wollte über Nacht unter anderem mit Baggern und Radladern Schneemassen aus den Bahnhöfen Miesbach, Schaftlach in Waakirchen und Schliersee abtransportieren, um den Zugverkehr wieder aufnehmen zu können. Autofahrer müssen sich den Witterungsbedingungen anpassen und vielerorts deutlich langsamer unterwegs sein.

Auch immer mehr Orte in Österreich sind nicht erreichbar – darunter der Ort Galtür in Tirol. In großen Teilen des österreichischen Bundeslandes Salzburg gilt die höchste Warnstufe.

Sechs deutsche Schüler wurden am Mittwoch im österreichischen Skigebiet Wildkogel von einer Lawine erfasst und zum Teil verschüttet. Nach Polizeiangaben überlebten die Jugendlichen aus Halle (Saale) den Vorfall alle nahezu unverletzt. In St. Anton wurde ein 16-jähriger Deutsch-Australier beim Skifahren von einer Lawine verschüttet und starb.

Seit Tagen schneit es vor allem im Alpenraum immer wieder. Dort gilt auch für Donnerstag die zweithöchste Lawinenwarnstufe. Der Schneefall soll aber nachlassen, die Lawinensituation dürfte sich dann etwas entspannen in den nächsten Tagen. Skitouren und Abfahrten abseits gesicherter Skipisten sollte aber dennoch nur unternehmen, wer die Lawinenlage auch wirklich beurteilen kann.

Für viele Kinder vor allem in Oberbayern bedeutet die weiße Pracht schulfrei. Immer mehr Landkreise lassen aus Sicherheitsgründen den Unterricht ausfallen – manchmal flächendeckend, manchmal nur in einzelnen Schulen. Die Lehrer müssen sich dennoch im Schulgebäude aufhalten, wie ein Sprecher des Kultusministeriums sagte. Für sie gelte in der Regel eine Dienstpflicht. Außerdem seien sie für die Betreuung von Schülern zuständig, die trotz schwieriger Bedingungen in die Schulen kommen. Im Oberallgäu betonten die Behörden, dass der Schulbetrieb dort regulär stattfinde.

Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes ist bis mindestens Mitte nächster Woche vor allem im Alpenraum mit Schnee zu rechnen. Eine aktuelle Unwetterwarnung wegen heftiger Schneefälle gilt bis Freitag. (dpa)