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Die Lieblingspflanze aus Neustadt

Posted: 14 Apr 2019 03:55 AM PDT

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Liebes Tagebuch,

die Gartensaison steht schon in den Startlöchern, das Osterfest steht vor der Tür – da gehören schöne Blumen und Pflanzen so selbstverständlich dazu wie die Ostereier. Die „Lieblingspflanze aus Neustadt“ – so soll man die Gärtnerei Steinhilber im Kopf behalten und in ebendiese Pflanzen steckt dieser Familienbetrieb sein ganzes Herzblut. Christa und Reinhard Steinhilber führen seit 2001 das traditionelle Familienunternehmen, dass 1983 von Georg und Roswitha Steinhilber gegründet wurde.

Ein Alleinstellungsmerkmal ist die nachhaltige Produktion, die zu 100% ohne Chemie arbeitet. Die Pflanzen dürfen also langsam wachsen und sind somit abgehärteter gegen niedrigere Temperaturen. Dies gelingt durch das Weihenstephaner Modell. Intensiver Nützlingseinsatz ist Familie Steinhilber so wichtig wie auch ökologisches Heizen durch die eigene Pelletheizung. Jürgen Meyer und ich durften heute viele ungespritzte Pflanzen verkosten. Vom Basilikum über die Minze bis hin zur Essgeranie war alles dabei. Ein toller Duft war das im Radio Ramasuri-Frühschoppenstudio!

Wer jetzt selbst einmal vorbeischauen will, der sollte sich unbedingt diesen Termin im Kalender notieren: Am Sonntag, 28.04.2019, steigt der Tag der offenen Türe im Laden in der Inneren Flosser Straße 12, aber auch das Produktionsgewächshaus an der Störnsteiner Spange darf besichtigt werden. Hier gibt es von 10 – 17 Uhr ein buntes Programm für die ganze Familie. Neben Gemüsepflanzen, Kräutern, Blumenstöcken und der vollen Pracht der Floristik dürfen auch tolle Dekoartikel geshoppt werden. Viele weitere Schausteller sind zu Gast, während die Kleinen von den Festdamen der FFW Neustadt betreut werden und auch mal baggern dürfen. Für die Großen gibt’s erst leckere Weißwürste, dann Schäufele aus dem selbstgebauten Milchtank und natürlich auch lecker Zoigl dazu. Also ein Rundum-Sorglos-Paket.

Die „Lieblingspflanze aus Neustadt“ kann man übrigens auch für diverse Familienfeiern bestellen. Egal ob eine Hochzeit, ein Geburtstag oder eine Trauerfeier ansteht, die Gärtnerei Steinhilber und ihr tolles Team begeistern mit ihrer kreativen Floristik, bei der der Kunde im Mittelpunkt steht. Und wer es nicht selbst in die Gärtnerei schafft, der kann sich die Pflanzen auch bequem nach Hause liefern lassen. Da kann der Sommer kommen! Alle weiteren Infos findet man unter www.gaertnerei-steinhilber.de.

Wir sagen Christa, Reinhard und Sohnemann Ludwig Steinhilber vielen Dank für ihren blumigen Besuch!

Bis nächsten Sonntag!

Deine Sonja

Blue Devils-Fitnesstrainer bei U18-WM

Posted: 14 Apr 2019 01:24 AM PDT

Für die Blue Devils Weiden ist die Saison beendet, aber für ihren Athletiktrainer Christian Wolf geht diese Spielzeit mit einem besonderen Highlight noch in die Verlängerung. Vom 15.4.-20.4. ist er mit der U18-Nationalmannschaft des DEB unter Leitung von Frank Fischöder bei der Weltmeisterschaft in Grenoble und betreut als Athletiktrainer die Mannschaft.

“Als die Anfrage kam, musste ich sofort zusagen”, sagt Wolf und freut sich vor allem wieder mit Deutschlands Top Nachwuchs trainieren zu dürfen. Vor allem auch der Austausch mit den Trainern und den Spielern über deren Training in den Heimatvereinen bringt zusätzlichen Mehrwert, auch für die Blue Devils!

Das Ziel ist jedoch klar: Aufstieg in die Top Division, so wie es auch schon die U20-Nationalmannschaft vor kurzem vorgemacht hat.  Bei dieser spielt auch der zukünftige DEL-Profi Tim Brunnhuber, mit dem Wolf die eine oder andere Übung auf der Aschenbahn im Sommer macht.

Vettel gewinnt 1000. Formel-1-Rennen

Posted: 14 Apr 2019 01:18 AM PDT

Sebastian Vettel hat bei der Triumphfahrt von Lewis Hamilton im 1000. Formel-1-Rennen nicht mal eine heikle Teamorder entscheidend geholfen.

Der 31 Jahre alte Heppenheimer verpasste im Jubiläums-Grand-Prix der Motorsport-Königsklasse den ersehnten ersten Saisonsieg deutlich. Gegen Hamilton, der mit seinem 75. Karriere-Erfolg zum ersten Mal in diesem Jahr die WM-Spitze übernahm, und dessen Mercedes-Teamkollegen Valtteri Bottas blieb Vettel als Dritter beim nächsten Ferrari-Desaster ohne Chance.

Scuderia-Stallrivale Charles Leclerc klagte in der Schlussphase über Getriebeprobleme und kam bei Hamiltons sechstem Sieg in Shanghai nicht über Platz fünf hinaus. Der aufstrebende 21-Jährige hatte auf Geheiß des Teams gegen seinen Willen Vettel früh überholen lassen müssen.

Hamilton liegt nun sechs Zähler vor Bottas im WM-Klassement und schon 31 vor dem deutschen Ferrari-Star. «Fantastischer Job Jungs, lasst uns so weitermachen», sagte der Engländer nach dem dritten Mercedes-Doppelerfolg 2019 über den Boxenfunk. Nico Hülkenberg musste wie schon in Bahrain seinen Renault wegen eines technischen Defekts vorzeitig abstellen.

Der Auftakt in das Jubiläumsrennen war packend. Noch vor der ersten Kurve schob sich Hamilton an Bottas vorbei, der sich in der Qualifikation seine siebte Pole geholt hatte. Vettel wollte von Position drei aus den schwachen Start des Finnen ebenfalls ausnutzen, fand jedoch keinen Platz zum Vorbeiziehen. Stattdessen musste er seinen Stallrivalen Leclerc passieren lassen, der in Bahrain wegen eines Defekts um seinen fast schon sicheren ersten Grand-Prix-Sieg gebracht wurde.

Weiter hinten krachte es gleich mal. Daniil Kwjat im Toro Rosso touchierte die McLaren von Lando Norris und Carlos Sainz. Norris musste an seinem erheblich beschädigten Wagen eine neue Front installieren lassen. Der Russe Kwjat wurde für seine Aktion mit einer Durchfahrtstrafe belegt.

Vettels Plan, an den beiden Mercedes-Piloten dranzubleiben und dank seines leistungsstarken Ferrari-Antriebs auf den Geraden Zeit gutzumachen, ging schon nach den ersten drei Runden nicht auf. Der Rückstand von Leclerc auf Bottas lag bei fast zwei Sekunden, Vettel war 2,5 Sekunden zurück. Die Spannung in der Führungsgruppe nahm also bereits nach den ersten Kilometern ab.

Die Scuderia wollte den Abstand zu den Silberpfeilen verkürzen. So forderte der Kommandostand Leclerc auf, mehr Tempo zu machen, sonst müsse er Vettel überholen lassen. In der elften Runde bekam der Monegasse die unmissverständliche Anweisung: «Lass Sebastian vorbei, lass Sebastian vorbei.» Leclerc gehorchte, Vettel war nun Dritter.

Der von Ferrari als schneller eingeschätzte viermalige Weltmeister kam jedoch vorne einfach nicht ran. «Und was jetzt?», fragte der drängende Leclerc süffisant über den Boxenfunk. «Ich verliere ziemlich viel Zeit.» Vettel verbremste sich und wurde seinerseits angewiesen, mehr Druck zu machen. Hamilton war indes pro Runde ungefähr eine halbe Sekunde schneller als die beiden Ferrari-Fahrer.

Vettel kam in der 18. Runde als erster Pilot aus dem führenden Quartett an die Box und musste danach in einem Rad-an-Rad-Duell Max Verstappen im Red Bull in Schach halten. Ein Duell mit Vorgeschichte alleine in China: Im vergangenen Jahr hatte ihn der Niederländer gerammt, in der Qualifikation in diesem Jahr schimpfte der 21-Jährige über den Deutschen, da er sich unter anderem vom Ferrari-Star um den letzten Versuch einer schnellen Runde gebracht fühlte. Das Duell in Shanghai schauten sich die Stewards nochmal genau an, ahndeten es aber nicht.

Vettel kam in Runde 36 zum zweiten Mal an die Box, um sich frische Reifen zu holen. Einen Umlauf später holte Mercedes gleich beide seiner Fahrer in die Garage. Innerhalb von nur 6,2 Sekunden erledigten die Mechaniker diesen Doppeljob. An der Spitze lief es für das Silberpfeil-Duo dann ebenfalls weiter reibungslos. Hamilton und Bottas ließen Vettel, Verstappen und Leclerc einfach nicht herankommen. (dpa)

Grenzpolizei deckt mehrere Verstöße auf

Posted: 14 Apr 2019 01:13 AM PDT

Die Grenzpolizei Selb hat bei Buskontrollen am Freitagnachmittag gleich mehrere Verstöße festgestellt. Beim Anhalten eines Reisebusses in Schirnding entdeckten die Schleierfahnder bei drei Jugendlichen verbotene Schlagringe.

Bei einer weiteren Kontrolle in Rehau fiel den Beamten eine 32-jährige Flix-Bus-Reisende aus der Schweiz auf. Sie versteckte Marihuana in einer Schokoladenschachtel und tarnte das Rauschgift als Praline. Im gleichen Bus enttarnten die Fahnder auch noch einen illegal in Deutschland befindlichen Türken. Er war mit einem Reiseausweis für Flüchtlinge auf Arbeitssuche in Deutschland, obwohl er in Italien als Asylbewerber registriert ist. Somit dürfte er eigentlich nur als Tourist in Deutschland sein. Er wurde angehalten, umgehend nach Italien zurückzukehren.

Auffahrunfall mit Folgen

Posted: 14 Apr 2019 12:46 AM PDT

Ein Auffahrunfall am Freitag in Wunsiedel wäre wohl unter normalen Umständen eher in die Kategorie Lappalie gefallen – wäre da nicht der Schwager des Angefahrenen gewesen. Dieser kam mit seinem Roller zur Unfallstelle, wo bereits die Polizei zur Unfallaufnahme zugegen war.

Der 30-Jährige roch derart nach Alkohol, dass ihn die Polizisten direkt einem Alkoholtest unterzogen. Mit gut 1,7 Promille im Blut wäre er mal lieber zuhause geblieben. Zudem der Mann nicht mal im Besitz eines Führerscheins war und laut Betriebserlaubnis der Roller nur als 25er Mofa gefahren werden dürfte. Tatsächlich brachte der Roller aber 45km/h auf den Tacho. Den Schwager erwarten jetzt gleich mehrere Anzeigen.

Absturz von Metallgerüst

Posted: 14 Apr 2019 12:43 AM PDT

In Riekofen im Landkreis Regensburg ist am Freitag ein Mann beim Abbau eines Gerüsts abgestürzt. Zusammen mit einem Kollegen baute er am Vormittag das Metallgerüst an der Frontseite eines Wohnhauses ab. Dabei stürzte der Arbeiter von einer am Gerüst angelehnten Aluleiter etwa 2 Meter in die Tiefe.

Beim Sturz zog er sich eine Platzwunde am Kopf sowie Verletzungen im Rückenbereich zu. Er wurde mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus gebracht. Die Polizei prüft nun, ob bei den Arbeiten gegen Unfallverhütungsvorschriften verstoßen wurde.

Passanten mit Messer bedroht

Posted: 14 Apr 2019 12:42 AM PDT

In Regensburg hat am späten Freitagabend ein Betrunkener gleich mehrere Passanten mit einem Messer bedroht. In der Prebrunnallee fuchtelte ein 25-jähriger Grieche mit einem Klappmesser wild herum.

Die hinzugerufenen Polizisten konnten ihn aber schnell überwältigen und in Gewahrsam nehmen. Was den Mann zu dieser Fuchtelei angetrieben hat, ist noch nicht bekannt. Gegebenenfalls weitere, noch unbekannte Geschädigte werden gebeten, sich bei der Polizeiinspektion Regensburg Süd zu melden.

Hoher Sachschaden bei Hallenbrand

Posted: 14 Apr 2019 12:41 AM PDT

In Marktredwitz ist es Samstagfrüh in einem Nebengebäude der Rathaushütte zu einem Brand mit enormem Sachschaden gekommen. Nach ersten Erkenntnissen brach das Feuer an der dort befindlichen Hackschnitzel-Heizanlage aus.

Über das Hackschnitzellager breitete sich das Feuer auf den nördlichen Gebäudeteil aus. Dabei wurden ein Teil der Dachkonstruktion sowie ein untergebrachter Gabelstapler in Mitleidenschaft gezogen. Die Feuerwehr hatte den Brand mit 100 Einsatzkräften schnell unter Kontrolle. Der Schaden wird allerdings auf etwa 100.000 Euro geschätzt. Als Brandursache wird ein technischer Defekt an der Förderanlage vermutet.

FC Bayern unter Druck

Posted: 14 Apr 2019 12:36 AM PDT

Der FC Bayern ist gefordert. Nach dem Zittersieg von Borussia Dortmund stehen die Münchner in ihrem Auswärts-Duell mit Fortuna Düsseldorf heute (15.30 Uhr/Sky) unter Erfolgsdruck.

Nur mit einem Sieg beim geretteten Aufsteiger kehrt der Rekordmeister wieder an die Tabellenspitze der Fußball-Bundesliga zurück. Das Wichtigste zum 29. Spieltag im Überblick:

GEZITTERT: Die BVB-Fans wussten, bei wem sie sich bedanken mussten. Mit «Roman Bürki»-Sprechchören feierten die Anhänger den Keeper des Revierclubs, der in der wilden Schlussphase das glückliche 2:1 gegen den FSV Mainz 05 sicherte. Der Schweizer parierte insgesamt neun Schüsse auf sein Tor, mehr als in jedem anderen Bundesligaspiel dieser Saison. «Wir haben gewonnen, nur das Ergebnis zählt», sagte BVB-Trainer Lucien Favre bei Sky. Youngster Jadon Sancho sorgte per Doppelpack maßgeblich für den Erfolg eine Woche nach dem 0:5-Debakel im Spitzenspiel gegen die Bayern. Der Engländer erzielte im Alter von 19 Jahren und 19 Tagen sein elftes Bundesligator – kein Spieler war zuvor so jung, als er diese Marke erreichte.

GESPUCKT: In der Nachspielzeit leistete sich Stuttgarts Santiago Ascacibar beim 0:1 des VfB gegen Bayer Leverkusen den großen Aufreger des bisherigen Spieltags. Seine Spuckattacke in Richtung des Siegtorschützen Kai Havertz ahndete Schiedsrichter Tobias Stieler mit der Roten Karte. «Solche Leute braucht man nicht in der Bundesliga», schimpfte Leverkusens Kevin Volland über den Argentinier. Mit dem fünften sieglosen Spiel in Serie kommt Stuttgart auf dem Relegationsplatz nicht voran, der 1. FC Nürnberg ist nach dem 1:1 gegen den FC Schalke 04 nun nur noch drei Punkte zurück.

ABSCHIED: Ein Abgang von Nationalstürmer Timo Werner bei RB Leipzig rückt näher. «Wir wollen bekanntermaßen mit ihm verlängern und ihn natürlich unbedingt halten», sagte RB-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff bei Sky in der Halbzeit des Spiels der Sachsen gegen den VfL Wolfsburg (2:0). «Aber er hat uns signalisiert, dass er eher nicht verlängern möchte.» Da der Vertrag von Werner bis 2020 läuft, würde Leipzig nur in diesem Sommer noch eine hohe Ablöse für den 23-Jährigen erzielen. Sportlich läuft es für Werner immer besser – er steuerte den zweiten Treffer zum souveränen Sieg bei. Im Champions-League-Rennen liegt RB sieben Punkte vor Borussia Mönchengladbach, das mit 1:0 beim Tabellenletzten Hannover 96 gewann. Kommende Woche steht das direkte Duell von Gladbach mit Leipzig an. (dpa)

Parlamentswahl in Finnland

Posted: 14 Apr 2019 12:30 AM PDT

Die Finnen wählen heute ein neues Parlament. Insgesamt geht es um 200 Mandate für das Parlament in der finnischen Hauptstadt Helsinki. Nach dem Schließen der Wahllokale am Abend (20.00 Uhr Ortszeit/19.00 Uhr MESZ) wird mit ersten Ergebnissen und Reaktionen der Parteichefs gerechnet.

Noch vor Mitternacht soll ein vorläufiges Endergebnis feststehen. Umfragen zufolge gehen die Sozialdemokraten um ihren Vorsitzenden Antti Rinne als Favoriten ins Rennen. Der bisherige Regierungschef Juha Sipilä und seine liberale Zentrumspartei, die bei der vergangenen Parlamentswahl 2015 stärkste Kraft geworden war, dürfte dagegen mehrere Prozentpunkte verlieren. Sipiläs Regierung war nach dem Scheitern einer umfassenden Sozial- und Gesundheitspflegereform (Sote) Anfang März zurückgetreten. Der Wahltermin hatte zu dem Zeitpunkt aber schon lange festgestanden. Neben Sote waren vor allem der Umgang mit dem Nachbarn Russland und der Klimawandel wichtige Wahlkampfthemen.

Mehr als 36 Prozent der knapp 4,5 Millionen wahlberechtigten Finnen und damit so viele wie nie zuvor haben schon vorzeitig ihre Stimme abgegeben. Es wird damit gerechnet, dass die Wahlbeteiligung generell höher ausfallen wird als 2015. Damals lag sie bei 70,1 Prozent.

Wenn die Sozialdemokraten die Wahl gewinnen und Rinne mit der Regierungsbildung beauftragt wird, muss er gleich mehrere Juniorpartner finden. Ein Bündnis mit den Grünen ist wahrscheinlich, hinzu dürfte dann wohl entweder Sipiläs liberales Zentrum oder die konservative Nationale Sammlungspartei kommen. Ein Bündnis mit der rechtspopulistischen Partei Die Finnen gilt zwar nicht als völlig ausgeschlossen, aber als unwahrscheinlich.

Die Finnen-Partei legte in den Umfragen in den vergangenen Wochen stark zu. Zuletzt stand sie in einer Befragung des finnischen Rundfunks Yle sogar auf Rang zwei, gefolgt von der Nationalen Sammlungspartei und dem Zentrum. Zum Erstarken der Rechtspopulisten von Parteichef Jussi Halla-aho trugen Fälle in der Stadt Oulu bei, bei denen nach Angaben der Polizei Asylbewerber Minderjährige vergewaltigt und missbraucht haben sollen. Die Partei setzte zudem – auch angesichts des Scheiterns der Sote-Reform – auf Sozialthemen. (dpa)

Femen-Aktivistinnen überraschen Spahn

Posted: 14 Apr 2019 12:27 AM PDT

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn ist bei einem Auftritt in Meldorf in Schleswig-Holstein von zwei halbnackten Femen-Aktivistinnen überrascht worden.

Aus Protest gegen eine von Spahn geplante Studie zu seelischen Folgen von Schwangerschaftsabbrüchen bewarfen die jungen Frauen den CDU-Politiker am Freitagabend mit Papierschnipseln, wie auf einem Video zu sehen ist, das die Organisation auf ihrer Facebook-Seite veröffentlichte. Dazu sangen sie: «Das ist Spahnsinn, warum schickst du Frauen in die Hölle? Hölle! Hölle! Hölle!» nach einem Schlager von Wolfgang Petry.

Spahn reagierte gelassen: «Bei mir kommt ihr mit Ausziehen nicht so weit», sagte der Minister, der mit einem Mann verheiratet ist, unter dem Gelächter des Publikums. Personenschützer warfen die Aktivistinnen aus dem Saal. Als erstes hatte der SHZ-Verlag darüber berichtet. (dpa)

Giffey für Masern-Impfpflicht

Posted: 14 Apr 2019 12:24 AM PDT

Nach dem Vorstoß des Brandenburger Landtags hat sich auch Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) für eine Impfpflicht gegen Masern für Kinder in Kitas ausgesprochen.

Giffey sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND): «Dies ist keine leichtfertige Entscheidung, sondern das Ergebnis einer sorgfältigen Abwägung.» Es gehe darum, Kinder vor einer lebensgefährlichen Krankheit zu schützen.

«Staatliches Handeln ist gefragt, wenn das Risiko, andere Kinder in Kindergärten, Schulen oder in anderen Einrichtungen zu gefährden, nicht anders in den Griff zu bekommen ist», fügte Giffey hinzu. Der zuständige Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat bereits Gespräche in der großen Koalition über einen solchen Schritt geführt. Er will wohl bald einen Vorschlag machen. SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach zeigte sich Ende März zuversichtlich, «dass wir demnächst einen entsprechenden Vorschlag vorlegen können».

Rechtlich dürfte ein Zwang zur Masern-Impfung nicht leicht durchzusetzen sein. Der wissenschaftliche Dienst des Bundestages hatte schon vor zwei Jahren auf verfassungsrechtliche Probleme hingewiesen. Die Experten schlossen aber die Möglichkeit, eine Impfpflicht für bestimmte Krankheiten durchzusetzen, nicht generell aus. Für Kita-Kinder könnte das noch einigermaßen funktionieren, bei Schul-Kindern ist das möglicherweise schwieriger.

Jenseits der rechtlichen Problematik kommt noch hinzu, dass die Impfung in mehreren Schritten erfolgt und erst danach wirksam wird. Entschieden werden muss unter anderem über den Impfstoff und darüber, ob es Dreifach- oder Vierfach-Impfungen gibt. Masern sind hochansteckend und können in seltenen Fällen auch tödlich verlaufen.

In Brandenburg soll es nach dem Willen des Landtags künftig eine Masern-Impfpflicht für Kinder in Kitas geben. Das Parlament hatte am Donnerstagabend mit breiter Mehrheit einen Antrag der rot-roten Koalitionsfraktionen sowie der CDU-Opposition beschlossen. In dem Antrag wird die Landesregierung aufgefordert, die Rahmenbedingungen dafür zu schaffen, dass bis zu einer bundesrechtlichen Lösung eine Impfung als verpflichtende Voraussetzung für den Besuch von Kitas und Tagespflege gilt. Zugleich soll die Landesregierung eine Bundesratsinitiative einbringen.

Wenn das so kommen würde, ginge es jedenfalls weiter als das, was die Bundesregierung bereits in der vergangenen Legislaturperiode an schärferen Regeln beschlossen hatte. Seitdem müssen Eltern, die ihre Kinder in Kitas schicken wollen, unter anderem eine verpflichtende Impfberatung nachweisen können.

Bei den Ländern gibt es keine einheitliche Position für oder gegen eine Impfpflicht. Nordrhein-Westfalen prüft derzeit. Familienminister Joachim Stamp (FDP) sagte der «Rheinischen Post»: «Ich bin für eine generelle Impfpflicht – das gilt auch für Kindergärten. Wie wir das dort umsetzen, werden wir prüfen.» NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) sagte: «Ich bin für eine Impfpflicht.» Er habe Spahn ausdrücklich seine Unterstützung für dessen Prüfung zugesichert. Seit Jahresanfang wurden dem Bericht zufolge in NRW schon fast 100 Masernfälle gezählt.

Nach einem Masern-Ausbruch in Schleswig-Holstein fordert die Hamburger CDU eine Impfung aller städtischen Mitarbeiter, die mit Kindern arbeiten. Außerdem solle der Besuch einer Kita für Kinder nur noch mit «einwandfrei nachgewiesenem Impfstatus» möglich sein, sagte die gesundheitspolitische Sprecherin, Birgit Stöver, der dpa. Laut Hamburger Senat liegt die Impfquote bei 93,5 Prozent. Das «reicht schon heute nicht, um Ansteckungen vollständig zu verhindern, geschweige denn die Masern vollständig auszurotten», sagte sie.

In Niedersachsen lehnt Gesundheitsministerin Carola Reimann (SPD) trotz einer gestiegenen Zahl von Masernfällen eine Impfpflicht vorerst ab. Über diesen Schritt solle erst dann diskutiert werden, wenn es langfristig zu einer Verschlechterung der derzeitigen Situation komme, sagte die SPD-Politikerin der dpa.

Die Berliner Gesundheitssenatorin Dilek Kolat sieht weiter keinen Bedarf, eine Masern-Impfpflicht für Kinder einzuführen. «Prinzipiell habe ich nichts gegen eine Impfpflicht, aber wir warten jetzt den Gesetzentwurf auf Bundesebene dazu ab», erklärte die SPD-Politikerin. Wenn die Impfpflicht bundesweit komme, setze Berlin sie um. Mit den Impfquoten bei der Schuleingangsuntersuchung sei Berlin auf «einem guten Weg». Rund 97 Prozent der Kinder hätten zu dem Zeitpunkt die erste, knapp 93 Prozent beide Masern-Impfungen bekommen. Berlin hatte mehrmals mit größeren Ausbrüchen zu kämpfen.

Der hessische Gesundheitsminister Kai Klose (Grüne) will mit einer besseren Aufklärung für höhere Impfquoten sorgen. «Aus unserer Sicht ist eine Impfpflicht im Moment nicht verhältnismäßig und auch nicht notwendig», sagte er der dpa. Man müsse einfach die Bevölkerung, aber auch Berufsgruppen im Gesundheitswesen und bei der Kinderbetreuung stärker für das Thema sensibilisieren.

Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte in Hessen fordert eine verpflichtende Impfung vor Aufnahme in eine Gemeinschaftseinrichtung. Sachsen-Anhalts Ärzte sehen das ähnlich. Zumindest beim Besuch von Kindertagesstätten und Schulen solle ein Impfnachweis vorliegen, teilte die Ärztekammer am Samstag nach einer Kammerversammlung in Freyburg/Unstrut mit. (dpa)

Drittes Treffen zwischen Kim und Trump möglich

Posted: 14 Apr 2019 12:22 AM PDT

Im Streit um sein Atomwaffenprogramm hat sich Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un prinzipiell zu einem dritten Gipfeltreffen mit US-Präsident Donald Trump bereit gezeigt.

Allerdings stellte Kim die Bedingung, die USA müssten einen fairen und für beide Seiten akzeptablen Vorschlag für ein Abkommen vorlegen. Er warf den Amerikanern vor, einseitig Forderungen aufzustellen. Bis Ende dieses Jahres wolle er geduldig auf eine «mutige Entscheidung» der USA warten, wurde Kim am Samstag von den Staatsmedien zitiert. Kim sprach dabei am Freitag bei einer Sitzung der Obersten Volksversammlung – Nordkoreas Parlament. Trump reagierte mit warmen Worten auf Kims Botschaft. Dessen Kritik ließ er unbeantwortet.

Trump und Kim hatten sich erstmals im Vorjahr in Singapur getroffen. Ein zweiter Gipfel folgte Ende Februar in der vietnamesischen Hauptstadt Hanoi, doch wurde das Treffen dort vorzeitig abgebrochen, da beide Seiten sich nicht über den Abbau der nordkoreanischen Atomwaffen einigen konnten. Die nordkoreanische Seite verlangte insbesondere eine Aufhebung eines Großteils der Sanktionen.

Nordkorea leidet unter weitreichenden Sanktionen der Vereinten Nationen und der USA. Die US-Regierung will die Sanktionen jedoch beibehalten, solange das mit dem nordkoreanischen Atomwaffenprogramm verbundene Risiko nicht gebannt ist. Die Gespräche gehen weiter. Unklar ist aber, ob und wann es zu einem weiteren Spitzentreffen von Trump und Kim kommt.

Erst am Donnerstag hatte sich auch Trump zu den bisherigen Treffen mit Kim geäußert und einen dritten Gipfel für möglich erklärt. Die bisherigen Gipfel seien «sehr produktiv» gewesen, sagte Trump bei einem Treffen mit Südkoreas Präsident Moon Jae In in Washington.

Kim reagierte nun mit der Festlegung einer Frist für die weiteren Verhandlungen. Damit will die kommunistische Führung in Pjöngjang die USA stärker unter Druck setzen. Kim warf den USA in seiner Rede vor, mit einseitigen Forderungen sein Land zur Aufgabe des Atomprogramms zwingen zu wollen. Nordkorea wolle die Probleme durch Dialog lösen, sagte Kim. «Doch der Dialogstil der USA, einseitig ihre Forderungen durchsetzen zu wollen, passt uns nicht, und wir haben kein Interesse daran.» Die USA müssten ihren derzeitigen «Kalkulationsweg aufgeben und mit einer neuen Kalkulation zu uns kommen», sagte er demnach. Falls die USA die richtige Haltung an den Tag legten und einen weiteren Gipfel vorschlagen sollten, sei Nordkorea dazu bereit.

Zugleich folgte Kim Trump bei der Einschätzung, dass beide eine «ausgezeichnete» persönliche Beziehung hätten. Sie könnten jederzeit Briefe austauschen, sagte der Machthaber. Der Gipfel von Hanoi habe jedoch «ernsthafte Fragen aufgeworfen, ob die Schritte, die wir unter unserer strategischen Entscheidung vorgenommen haben, richtig waren».

In Singapur hatte sich Kim zu einer «kompletten Denuklearisierung» bereiterklärt, doch fehlten seitdem konkrete Zusagen, bis wann die Atomwaffen abgerüstet werden sollten.

Trump reagierte am Samstag per Tweet fast überschwänglich auf die jüngste Botschaft aus Pjöngjang – trotz der gedämpften Töne Kims. Erneut erklärte der US-Präsident, seine persönliche Beziehung zu Kim sei «sehr gut», wenn nicht «ausgezeichnet». Ein drittes Gipfeltreffen wäre gut für das gegenseitige Verständnis, wo beide Seite stünden, betonte er. Zum wiederholten Mal sagte Trump auch, Nordkorea habe enormes wirtschaftliches Potenzial unter Kim. «Ich sehe dem Tag entgegen, der bald kommen könnte, wenn Atomwaffen und Sanktionen beseitigt werden können», schrieb er weiter. Nordkorea könne dann eine der erfolgreichsten Nationen der Welt werden. Auf die Kritik des nordkoreanischen Machthabers ging Trump in seinem Tweet nicht ein.

Die Oberste Volksversammlung hatte Kim am Donnerstag als Vorsitzenden der Kommission für Staatsangelegenheiten und damit auf dem höchsten Staatsposten bestätigt. In seiner Rede warf Kim Südkorea vor, mit dem Versuch zwischen Pjöngjang und Washington zu vermitteln, zu weit zu gehen. Er rief das Nachbarland auf, sich stärker auf die Entwicklung der innerkoreanischen Beziehungen zu konzentrieren.

Als Reaktion auf Kims Rede erklärte das Büro des südkoreanischen Präsidenten, die Regierung werde weiterhin alles dafür tun, «den derzeitigen Impuls für einen Dialog zu erhalten und dabei zu helfen, dass die Verhandlungen zwischen den USA und Nordkorea zu einem frühen Zeitpunkt wiederaufgenommen werden». (dpa)

Flüchtlinge gehen in Malta an Land

Posted: 14 Apr 2019 12:19 AM PDT

Die 62 Migranten, die tagelang auf einem deutschen Rettungsschiff im Mittelmeer ausgeharrt hatten, sind nach Malta gebracht worden.

Örtliche Medien zeigten am Samstagabend, wie die Menschen an Land gingen. Von dort sollen sie nach Deutschland, Frankreich, Portugal und Luxemburg gebracht werden, wie die maltesische Regierung zuvor mitgeteilt hatte. Keiner von ihnen werde in Malta bleiben. EU-Flüchtlingskommissar Dimitris Avramopoulos begrüßte auf Twitter die «erreichte koordinierte Lösung». Deutschland nimmt nach Angaben des Bundesinnenministeriums bis zu 26 Menschen auf.

Das Rettungsschiff «Alan Kurdi» von der Organisation Sea-Eye hatte die Menschen am 3. April vor der libyschen Küsten gerettet. Das Schiff bekam dann keine Genehmigung, in einen sicheren Hafen einzufahren, da Italien und Malta auf eine Verteilung der Menschen auf andere EU-Länder pochten. Zwei Frauen wurden aus gesundheitlichen Gründen in Malta an Land gebracht.

Auch jetzt durfte die «Alan Kurdi» nicht in Malta einlaufen, wie die Regierung des rund 350 Kilometer nördlich der libyschen Küste gelegenen Inselstaates angekündigt hatte. Sie mussten von dem Rettungsschiff auf ein maltesisches Schiff wechseln, das sie dann an Land brachte.

Die deutsche Menschenrechtsorganisation Pro Asyl kritisierte das Verhalten des kleinsten EU-Landes als «unerträglich». «Es gibt überhaupt keine nachvollziehbare Erklärung, dass Malta die Alan Kurdi nicht einlaufen lässt. Malta tritt die Menschenwürde mit Füßen», sagte Geschäftsführer Günter Burkhardt. Pro Asyl fordere einen Europäischen Verteilungsschlüssel für Angelandete und aus Seenot gerettete Bootsflüchtlinge. (dpa)