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Polizei schnappt mutmaßliche Schlüsseldienst-Betrüger

Posted: 12 Dec 2019 06:49 AM PST

Wegen eines vergessenen Schlüssels ist ein Amberger auf einen teuren Betrug hereingefallen. Der 35-Jährige habe 879 Euro gezahlt, damit ihm ein vermeintlicher Schlüsseldienst die Wohnungstür öffnet, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Dabei habe es sich aber um zwei 21-jährige Betrüger aus Essen gehandelt. Die Telefonnummer von dem angeblichen Dienstleister hatte der Mann aus dem Internet.

Der 35-Jährige sei aber misstrauisch geworden, habe sich das Kennzeichen der beiden gemerkt und sie nach einem „ersten Schock“ nach dem Vorfall vom Mittwochabend angezeigt, hieß es. Die polizeibekannten Männer wurden noch am selben Tag in Rosenheim angehalten. Sie müssen sich nicht nur wegen mutmaßlichen Betrugs, sondern auch wegen des Verdachts auf Schwarzarbeit, Steuerhinterziehung und Sachbeschädigung verantworten. (dpa/lby)

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„Der perfekte Mord“ – Überraschung im Fall Maria Baumer

Posted: 12 Dec 2019 05:30 AM PST

© Foto: KLJB / Archiv

Nach Jahren nehmen Polizei und Staatsanwaltschaft in einem alten Mordfall wieder Ermittlungen auf. Es geht um eine tote junge Frau aus Regensburg, deren Skelett Pilzsammler im Wald fanden. Ein neues Verfahren überführt einen Verdächtigen. Er ist kein Unbekannter.

Die Ermittler wissen nicht, wie Maria Baumer aus Regensburg ermordet wurde. Aber sie wollen wissen, wer die damals 26 Jahre alte Frau umgebracht hat. Über Jahre sammeln sie Indizien, die einem Ermittlungsrichter schlussendlich reichen, ihren ehemaligen Verlobten erneut in Untersuchungshaft zu bringen. Er saß als Verdächtiger in diesem Fall schon einmal hinter Gittern.

Am Donnerstag verkünden Staatsanwaltschaft und Polizei in Regensburg, dass der heute 35 Jahre alte Mann dringend verdächtigt ist, Maria Baumer ermordet zu haben. Besonders die erneute Untersuchung der Kleidung und der Haare Baumers sei ausschlaggebend gewesen. Denn in beiden Proben konnten Spezialisten ein starkes Beruhigungsmittel nachweisen, wie Staatsanwalt Thomas Rauscher sagt. Die Ermittler sind überzeugt, dass der Ex ihr das Medikament Lorazepam verabreichte. Wie genau und ob das Mittel Baumer tatsächlich tötete, ist unklar. Das werde sich wohl nie mehr klären lassen, meint Rauscher. Als Krankenpfleger habe er Zugang zu Lorazepam gehabt.

Auch bestimmte Suchbegriffe bei Google belasten den Verdächtigen schwer, wie der Ermittler weiter ausführt. Der Mann habe am Tag des Verschwindens der jungen Frau an Pfingsten 2012 im Internet nach „der perfekte Mord“, die „letale (tödliche) Dosis“ und dem Namen des Medikaments geschaut.

Die gesammelten Indizien gegen den 35-Jährigen gehen noch weiter. Einer Bekannten hatte der Pfleger in einem Tee ebenfalls das Medikament Lorazepam verabreicht – in einem Prozess im Jahr 2016 vor dem Landgericht Regensburg kam das zu Tage. Auch ein Spaten, den Ermittler beim Skelett Baumers fanden, belastet den Verdächtigen. Nach Angaben von Rauscher sei dieser baugleich mit einem, den der Mann drei Tage vor dem Verschwinden in einem Baumarkt kaufte.

In den letzten Tagen hatte sich der ehemalige Verlobte nicht zu den Mordvorwürfen geäußert, wie Rauscher betont. In der Vergangenheit habe der Verdächtige die Tatvorwürfe aber stets bestritten.

Am Montag durchsuchten Staatsanwaltschaft und Polizei die Wohnungen des 35-Jährigen, seiner Mutter und seines Bruders, wie sein Rechtsanwalt Michael Haizmann am Donnerstagvormittag der Deutschen Presse-Agentur sagt. Am Mittwoch kam er wieder in Untersuchungshaft, die Behörden bestätigten seine Angaben später. Bei den Durchsuchungen ging es vor allem darum, bislang verschwundene Gegenstände von Maria Baumer zu finden. Besonders für ein Kreuz interessieren sich die Ermittler, das die Frau stets bei sich hatte. Entsprechende Funde hätten die Beamten nicht gemacht, sagt Staatsanwalt Rauscher. Aber Datenträger seien sichergestellt worden.

Jahrelang habe sich in dem Fall nichts mehr getan, sagte Haizmann weiter. Er habe aber schon mit neuen Ermittlungen gerechnet. Nach der ersten Verhaftung seines Mandanten in dem Fall im Jahr 2013 hatte der Rechtsanwalt seine Haftbeschwerde vor allem auf zwei Säulen gestützt. „Es konnte nicht festgestellt werden, ob die Frau umgebracht wurde. Die Umstände ihres Todes sind gänzlich unbekannt“, hatte Haizmann damals gesagt. Zudem habe das Motiv gefehlt: „Die beiden hatten eine harmonische Beziehung und wollten heiraten.“

Baumer hatte kurz vor ihrem Verschwinden einen neuen Job angetreten. Zudem war sie eine Woche zuvor zur Landesvorsitzenden der Katholischen Landjugendbewegung gewählt worden. Mit ihrem Verlobten hatte sie zusammengelebt. An dem Tag, an dem die Einladungen zur Hochzeit verschickt werden sollten, verschwand die 26-Jährige und ließ ihr Handy und den Verlobungsring zurück. Der Verlobte stellte schließlich eine Vermisstenanzeige.

„Bei solchen Fällen wird nie aufgegeben“, betont der Leiter der Staatsanwaltschaft Regensburg, Clemens Prokop. Ende Februar sollen die Ermittlungen abgeschlossen sein. Die Staatsanwaltschaft schreibt schon an der Anklage.  (dpa/lby)

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Schwerer Betriebsunfall in Schönsee

Posted: 12 Dec 2019 04:35 AM PST

Ein Arbeiter ist am Mittwoch bei einem Betriebsunfall in Schönsee im Landkreis Schwandorf schwer verletzt worden.

Mitarbeiter einer Dienstleistungsfirma waren damit beschäftigt, in einer Schulturnhalle ein fahrbares Gerüst aufzustellen. Es fiel aber aus noch ungeklärter Ursache in sich zusammen und begrub einen 40-jährigen Arbeiter darunter.

Ein Rettungshubschrauber brachte den schwer verletzten Mann in ein Krankenhaus.

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Untersuchungsausschuss zur geplatzten Pkw-Maut startet

Posted: 12 Dec 2019 12:09 AM PST

Vorwürfe gegen den Verkehrsminister in Sachen Pkw-Maut gibt es schon reichlich. Nun nimmt auf Drängen der Opposition ein Ausschuss die ganze Vorgeschichte unter die Lupe – Dauer der Aufklärung ungewiss.

Ein halbes Jahr nach dem Scheitern der Pkw-Maut startet heute ein Untersuchungsausschuss des Bundestags. Das Gremium soll vor allem das umstrittene Vorgehen von Verkehrsminister Andreas Scheuer durchleuchten.

Die Opposition wirft dem CSU-Politiker vor, millionenschwere Risiken zulasten der Steuerzahler eingegangen zu sein. Auch der Bundesrechnungshof hielt dem Ministerium vor, beim inzwischen gekündigten Betreibervertrag für die Maut-Erhebung gegen Vergabe- und Haushaltsrecht verstoßen zu haben. Der Minister weist die Vorwürfe und Rücktrittsforderungen entschieden zurück.

Der Ausschuss-Vorsitzende Udo Schiefner mahnte eine sachliche Arbeit im Gremium an. Der SPD-Politiker sagte der Deutschen Presse-Agentur: „Wir sind Aufklärer, und wir sind nicht Ankläger und auch nicht Verteidiger in diesem Ausschuss.“ Er erwarte, dass das Gremium nicht als „politische Showbühne“ genutzt werde. Es sollten mit notwendiger Transparenz die im Raum stehenden Vorwürfe aufgeklärt werden.

Scheuer hatte die Verträge zur Erhebung und Kontrolle der Maut mit den Betreibern Kapsch und CTS Eventim schon 2018 geschlossen, bevor endgültige Rechtssicherheit bestand. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) erklärte die Pkw-Maut Mitte Juni für rechtswidrig. Direkt danach kündigte der Bund die Verträge. Daraus könnten Forderungen der Firmen in Millionenhöhe resultieren, bisher liegen laut Verkehrsministerium aber weiterhin keine vor.

Der auf Antrag von Grünen, Linken und FDP eingesetzte U-Ausschuss hat neun Mitglieder: drei von der Union, zwei von der SPD und je eins von FDP, Grünen, Linken und AfD. An der konstituierenden Sitzung will Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) teilnehmen. Untersuchen soll der Ausschuss die Maut-Vorbereitungen seit dem Start der vorherigen großen Koalition Ende 2013. Damit rückt auch der frühere Verkehrsminister und jetzige CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt ins Visier.

Schiefner sagte zu Rücktrittsforderungen aus der Opposition an Scheuer: „Ich denke, damit nimmt man ja schon eigentlich eine Aufgabe des Untersuchungsausschusses vorweg: Ich muss erst aufklären und dann kann ich bewerten, welche politische Verantwortung ein Minister, dieser Minister, zu tragen hat.“ Der Ausschusses sei bis zum Ende der Legislaturperiode eingesetzt, also bis Herbst 2021. „Wir müssen uns die Zeiten nehmen, die notwendig ist, alles sachlich und vernünftig aufzuklären, wir dürfen aber auch nicht verschleppen.“

FDP-Generalsekretärin Linda Teuteberg sagte der „Rheinischen Post“: „Wir erwarten eine umfassende Aufarbeitung der Fehler und Versäumnisse und klare Antworten darauf, wer zum Beispiel für die massiven Verstöße gegen das Vergabe- und Haushaltsrecht zulasten der Steuerzahler verantwortlich ist.“ Scheuer müsse „endlich Fehler konkret eingestehen“ und „unverzüglich wirklichen Aufklärungswillen zeigen“.

In dieser Wahlperiode gibt es schon einen Untersuchungsausschuss zum Terroranschlag auf den Berliner Breitscheidplatz. Außerdem hat sich der Verteidigungsausschuss als U-Ausschuss konstituiert, um umstrittene Beraterverträge des Ministeriums zu untersuchen. Untersuchungsausschüsse können für ihre Arbeit unter anderem Zeugen laden und Akten anfordern. (dpa)

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Päckchen mit Gefahrgutaufklebern in Regensburg

Posted: 11 Dec 2019 11:35 PM PST

Am Dienstagabend sind im Frachtpostzentrum Regensburg mehrere Pakete mit Gefahrgutkennzeichnung aufgetaucht.

Eine Überprüfung am Mittwoch ergab, dass der Inhalt völlig harmlos ist. Kräfte des Gefahrgutüberwachungstrupps Oberpfalz haben demnach die neun Pakete geöffnet, die mit „radioaktiv“ und „ätzend“ markiert sind. Der Inhalt: Altpapier! Und leider sind bekanntlich weder Absender noch Empfänger auf den Sendungen gewesen.

Warum die Pakete mit Gefahrgutzetteln gekennzeichnet waren, wie sie in das Postfrachtzentrum gelangten und ob es sich um einen Scherz, einen Irrläufer, abgefallene Adressaufkleber o.ä. handelt, sollen die Ermittlungen des Gefahrgutüberwachungstrupps klären.

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Regen und Glatteis in der Oberpfalz

Posted: 11 Dec 2019 11:32 PM PST

Das erste Anklopfen des Winters hat der Deutsche Wetterdienst auch gleich mit einer Warnmeldung für die gesamte Oberpfalz versehen.

Bis gegen 10 Uhr gelten die Warnungen vor Glätte, leichtem Schneefall und Frost. Oberhalb von 400 Metern fallen bis zu drei Zentimeter Schnee und das reicht für den Deutschen Wetterdienst die Stufe zwei von drei auszurufen.

Es könnte zu entsprechenden Behinderungen im Straßen- und Schienenverkehr auftreten, heisst es in einer Meldung.

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Immer noch keine Spur von Andrea Scherr aus Vohenstrauß

Posted: 11 Dec 2019 11:30 PM PST

© Foto: Polizei Oberpfalz

Von der seit dem 01. Dezember vermissten Andrea Scherr aus Vohenstrauß fehlt weiter jede Spur. Denn auch die gestrige Absuche zwischen Oberlangau und Schönsee, mit einer Reiterstaffel, hat keine neuen Erkenntnisse gebracht.

Der Grund für den Einsatz war dabei das Handy der Vermissten, welches sich zuletzt in diesem Waldgebiet eingeloggt hatte. Entsprechende Daten sollen heute ausgewertet werden und vorliegen. Allerdings ist es fraglich, ob er hier neue Erkenntnisse gibt. Deshalb legen die Beamten weiter große Hoffnungen auf Hinweise aus der Bevölkerung. Und hier speziell auf Aussagen zum Auto der Vermissten. Andrea Scherr ist vermutlich mit einem grauen Renault Modus, mit dem Kennzeichen SAD–RA 828 unterwegs.

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