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Landkreis Amberg-Sulzbach sucht Pflegekräfte Posted: 03 Apr 2020 04:55 AM PDT Der Landkreis Amberg-Sulzbach und die Stadt Amberg suchen freiwillige Helfer und Helferinnen für den Einsatz im Gesundheitswesen. Vor allem Personen mit einer medizinischen Ausbildung oder Erfahrung im Bereich der Kranken- und Altenpflege oder im Rettungsdienst werden gesucht. Einsatzgebiet wären Senioren- und Pflegeheime im Raum Amberg-Sulzbach und eventuell auch das Behelfskrankenhaus Oberviechtach. Das wird aber erst eingesetzt, wenn die Kapazitäten in allen Krankenhäusern im Bereich Amberg-Sulzbach und Schwandorf ausgeschöpft sind.“ Kontakt: Die Koordination für den Landkreis Amberg-Sulzbach und die Stadt Amberg sowie für das Hilfskrankenhaus in Oberviechtach übernimmt das Landratsamt Amberg-Sulzbach. Kontakt ist entweder per Mail an pflegekraefte@amberg-sulzbach.de möglich oder telefonisch unter 09621 39-890. Das Telefon ist am Samstag von 9 bis 13 Uhr sowie von Montag bis Donnerstag zwischen 8 und 16 Uhr besetzt. ![]() This posting includes an audio/video/photo media file: Download Now |
Ermittler: Polizistin erschießt Töchter und sich selbst Posted: 03 Apr 2020 02:57 AM PDT In einem beschaulichen Ort in Oberbayern findet die Polizei drei Leichen – zwei davon sind Kinder. Schnell scheint klar, wer die Täterin ist. Eine Bundespolizistin hat nach ersten Ermittlungen in Vogtareuth nahe Rosenheim ihre zehn und zwölf Jahre alten Töchter und sich selbst erschossen. „Wir gehen davon aus, dass sich eine Familientragödie abgespielt hat“, sagte ein Polizeisprecher am Freitag. Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen komme nur die 36 Jahre alte Mutter als Täterin des Gewaltverbrechens in Betracht. Es gebe keine Fahndung. Der Familienvater sei vor Ort in Betreuung, sagte der Sprecher weiter. Speziell geschultes Personal kümmere sich um ihn. Die Leichen seien in einer Doppelhaushälfte gefunden worden. Tatwaffe war nach Ermittlerangaben eine Pistole. Ob es sich dabei um die Dienstwaffe der Frau handelte, blieb zunächst unklar. Polizei und Rettungsdienst waren am frühen Morgen gegen 4.40 Uhr von einer Person aus dem Haus alarmiert worden. Wer genau anrief, wollte der Sprecher mit Verweis auf die laufenden Ermittlungen nicht sagen. Am Vormittag waren Kriminalpolizei und Spezialisten vom Landeskriminalamt in dem Haus damit beschäftigt, Spuren zu sichern, wie der Sprecher weiter erklärte. Der Erste Bürgermeister von Vogtareuth, Rudolf Leitmannstetter (parteilos), äußerte sich geschockt. „Das muss man erst mal setzen lassen“, sagte er. In der Ortschaft kenne jeder jeden. Vogtareuth liegt rund 15 Kilometer nördlich von Rosenheim im Alpenvorland. Etwas mehr als 3000 Menschen wohnen in der kleinen Gemeinde. (dpa/lby) ![]() This posting includes an audio/video/photo media file: Download Now |
Corona-Kurve flacht ab: Für Söder kein Grund zur Entwarnung Posted: 03 Apr 2020 02:24 AM PDT Bayerns Kampf gegen das Coronavirus schlägt an. Doch die Lage ist im Freistaat weiter ernster als im restlichen Deutschland. Viele Forscher sollen nun helfen, mehr Licht ins Dunkel zu bekommen. Rund zwei Wochen nach dem Start der strengen Ausgangsbeschränkungen in Bayern zeigt sich eine Verlangsamung der Corona-Neuinfektionen. Diese seien auf 9,4 Prozent gesunken, sagte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Freitag in München. „Die Kurve flacht leicht ab.“ Derzeit verdopple sich die Zahl der Infizierten nach etwas mehr als 6 Tagen. Vor den Schulschließungen am 16. März habe sich die Zahl noch alle 2,5 Tage verdoppelt, zu Beginn der Ausgangsbeschränkungen habe die Rate bei 3,8 Tagen gelegen. „Das heißt, die Maßnahmen, die wir getroffen haben, beginnen zu wirken“, sagte Söder. Fakt ist aber auch: Nirgendwo in Deutschland verdoppeln sich die Fallzahlen derzeit schneller als in Bayern und nirgends gibt es mehr Fälle – an diesem Freitag schon weit über 20 000. Der bundesweite Schnitt bei der Verdoppelungsdauer liegt bei 11,2 Tagen, in Italien dauert es inzwischen gar 15,8 Tage, in Frankreich 7,7 Tage. Bayern ist damit in etwa auf dem selben Level wie Belgien und nur leicht hinter den USA (5 Tage) und Großbritannien (5,1 Tage). Experten gehen davon aus, dass die Verdopplungsdauer in Deutschland mindestens in Richtung 14 Tage gehen muss, damit ein Kollaps des Gesundheitssystems langfristig verhindert werden kann. Dies basiert auf der durchschnittlichen Behandlungsdauer für Patienten mit schweren Krankheitsverläufen und den vorhandenen Kapazitäten von Beatmungsgeräten sowie Intensivbetten in den Kliniken. Söder betonte, dass sich die Situation ohne die getroffenen Maßnahmen in Deutschland und in Bayern „dramatisch entwickelt“ hätte, vielleicht sogar eskaliert wäre. „Wir hätten Situationen wie vielleicht in Italien und anderswo.“ In Bayern wurden nach Angaben des Robert Koch-Instituts inzwischen 20 237 Menschen positiv auf das Coronavirus Sars-CoV-2 getestet. Den Angaben zufolge sind bislang 307 Patienten gestorben, die mit dem Coronavirus infiziert waren. Der positive Trend reiche aber noch nicht für eine Entwarnung, sagte Söder. „Wir müssen jetzt konsequent die getroffenen Maßnahmen weiter umsetzen. Durchhalten lohnt sich aber, durchhalten lohnt sich aber.“ Auch die Münchner Virologin Ulrike Protzer sieht noch keinen Grund zur Lockerung der Maßnahmen: „Wir befinden uns immer noch in einer Phase des exponentiellen Wachstums.“ Ohne geschlossene Schulen und Ausgangsbeschränkungen wären aber wohl eine Million Corona-Tote in Deutschland zu befürchten gewesen, sagte die Wissenschaftlerin von der Technischen Universität München (TUM) am Freitag. Mit den nun getroffenen Maßnahmen könne man davon ausgehen, dass „man diese Zahl auf deutlichst unter 100 000, hoffentlich unter 20 000 senken“ könne. Parallel zum täglichen Kampf durch Ärzte und Pfleger gibt es in Bayern nun auch eine breit angelegte Forschungsoffensive für das Coronavirus. Im Freistaat haben sich dazu rund 100 Wissenschaftler und rund 70 Medizinstudenten zu einem interdisziplinären Forschungsteam zusammengeschlossen, der sogenannten Covid-19-Kohorte, teilten Söder und Wissenschaftsminister Bernd Sibler (CSU) mit. „Ein Projekt, das in wenigen Tagen erste Ergebnisse liefern wird, aber auf ein Jahr angelegt ist“, sagte Söder. Darüber hinaus kündigte er an, dass ab sofort ein Expertenrat aus Wissenschaftlern die Staatsregierung beim Corona-Krisenmanagement unterstützen. Dies dürfte insbesondere dann wichtig werden, wenn es darum geht, die bestehenden Restriktionen irgendwann wieder zurückzufahren. Am 14. April wollen sich die Ministerpräsidenten der Länder mit Kanzlerin Angela Merkel hierzu bei einer Telefonkonferenz austauschen. Sibler sagte: „Gemeinsam arbeiten wir daran, dieses Virus besser zu verstehen, es effektiv zu bekämpfen und erfolgreich aus dieser Krise hervorzugehen.“ Er sprach von einem „wegweisenden Bündnis wissenschaftlicher Expertise“, welches ihn hoffnungsvoll stimme. Ziel sei es, Corona langfristig in den Griff zu bekommen und die spezifische Situation in Bayern abzubilden, betonte Söder. „Deswegen bündeln wir auch unsere gesamten wissenschaftlichen Kompetenzen.“ Zur Erforschung des Coronavirus werden ab Sonntag Mediziner und Wissenschaftler bei 3000 zufällig ausgewählten Haushalten in München um Blutproben für eine breit angelegte Studie bitten. „Wir sind hier in Bayern, besonders in München, ein besonderer Hotspot. Die Zahlen sind besonders hoch“, sagte Sibler. Viele Infizierte spürten nichts von ihrer Infektion, sagte Professor Michael Hoelscher, Leiter der Abteilung Infektions- und Tropenmedizin am Klinikum der Universität München. Daher sei davon auszugehen, dass es inzwischen eine erhebliche Dunkelziffer an Infektionen gebe – Schätzungen gingen von einem bis zehn Prozent der Bevölkerung aus. Bisher fehlten in Deutschland leistungsfähige Daten zur Frage, wie viele Menschen sich schon mit Corona infiziert haben. Mit der Studie könne herausgefunden werden, wie sich das Virus tatsächlich in der Gesellschaft ausgebreitet habe. Hoelscher bat alle Münchner um ihre Unterstützung. Die Forscher würden bei den Proben von der Polizei begleitet, so sei klar erkennbar, dass es sich nicht um Betrüger handle. Pro Probe müssten nur drei Milliliter Blut abgegeben werden. Das Blut werde dann auf Antikörper getestet. Hoelscher betonte, er gehe davon aus, dass die Ergebnisse der Studie auf die Erforschung der Krankheit in ganz Deutschland nutzbar seien. (dpa/lby) ![]() This posting includes an audio/video/photo media file: Download Now |
Oprah Winfrey spendet zehn Millionen Dollar Posted: 03 Apr 2020 01:25 AM PDT In den USA ist die Lage kritisch, aber es gibt auch großzügige Hilfe: Oprah Winfrey spendet Millionen im Kampf gegen das Virus. US-Starmoderatorin Oprah Winfrey (65) hat angekündigt, zehn Millionen US-Dollar (umgerechnet gut neun Millionen Euro) für Corona-Hilfsmaßnahmen zur Verfügung zu stellen. „Ich spende, um Amerikanern während dieser Pandemie in Städten, im ganzen Land und in Gebieten, in denen ich aufgewachsen bin, zu helfen“, schrieb sie am Donnerstag auf Twitter. Wenn es eine Krise gebe und die Verletzbarsten der Gesellschaft betroffen seien, dann denke sie an ihre Kindheit. „Ich erinnere mich immer noch daran, als ich mit meiner Mutter in Milwaukee aufgewachsen bin und wir auf soziale Unterstützung angewiesen waren“, sagte Winfrey in einem Video, das auf Apple TV veröffentlicht wurde. Manchmal hätten sie Hilfe gebraucht nur zum Überleben. Die Moderatorin spendet auch eine Million Dollar an „America’s Food Fund». Der wurde nach ihren Angaben unter anderem von Schauspieler Leonardo DiCaprio (45) ins Leben gerufen. Mehr als 236 000 Infektionen waren in den USA laut Johns-Hopkins-Universität bis Donnerstag nachgewiesen. Das sind die meisten Fälle pro Land weltweit. Fast 6000 Menschen sind dort an den Folgen des Coronavirus gestorben. (dpa) ![]() This posting includes an audio/video/photo media file: Download Now |
Rüdiger Nehberg mit 84 Jahren gestorben Posted: 03 Apr 2020 12:15 AM PDT Erst war er nur Abenteurer, dann Augenzeuge und Aktivist: Rüdiger Nehberg brach aus der eigenen Backstube zu spektakulären Survival-Trips auf. Er wurde zu Deutschlands Abenteurer Nummer eins. Der Survival-Pionier und Menschenrechtler Rüdiger Nehberg ist tot. Der als „Sir Vival“ bekannt gewordene Abenteurer und Aktivist starb im Alter von 84 Jahren, wie seine Frau der dpa mitteilte. „Wir trauern“, stand zudem im Internetauftritt von Nehbergs Verein Target. Nehberg hatte mit seinen spektakulären Aktionen als Überlebenskünstler auf dem Atlantik, im Dschungel und in der Wüste immer wieder für Aufsehen gesorgt. Die Aufmerksamkeit nutzte er, um sich für bedrohte Völker zu engagieren. Seit Anfang der 80er Jahre setzte er sich für das indigene Volk der Yanomami im brasilianischen Regenwald ein, deren Lebensraum etwa durch Goldsucher massiv in Gefahr geraten war. Später kämpfte Nehberg gemeinsam mit seiner Frau gegen den Brauch der Genitalverstümmelung bei jungen Mädchen und Frauen in Afrika und Asien. Mit seinem Verein Target organisierte das in Rausdorf bei Hamburg lebende Paar eine „Karawane der Hoffnung“ durch die Wüste und im Jahr 2006 eine Konferenz hochrangiger islamischer Gelehrter in Kairo, die die Genitalverstümmelung in Form einer Fatwa als nach islamischem Recht verboten deklarierte. Der gelernte Bäcker und Konditor aus Bielefeld hatte vor und zunächst auch während seiner Abenteurerzeit eigene Ladengeschäfte in Hamburg. Ende der 60er Jahre befasste er sich mit dem Thema Überlebenstraining und wurde zum Survival-Pionier in Deutschland. (dpa) ![]() This posting includes an audio/video/photo media file: Download Now |
Krippenkultur jetzt „immaterielles Kulturerbe“ Posted: 02 Apr 2020 11:48 PM PDT Die Marktredwitzer Krippenkultur ist jetzt „immaterielles Kulturerbe“. Das hat das bayerische Staatsministerium für Finanzen und Heimat mitgeteilt. Gut 150 Jahre alt ist die Marktredwitzer Krippenkultur. Jedes Jahr sind zwischen Weihnachten und dem Dreikönigstag bei etwa 50 Familien große Krippenlandschaften mit Tonfiguren aus heimischen Werkstätten zu sehen. Ein fester Bestandteil des Brauches ist auch das „Krippenschauen“, das gegenseitige Besuchen der „Kripperer“. Seit 2003 stellt die UNESCO immaterielle kulturelle Ausdrucksformen in den Fokus der Öffentlichkeit. Überall auf der Welt sollen dadurch überliefertes Wissen und Können sowie Alltagskulturen sichtbar gemacht, erhalten und gefördert werden. ![]() This posting includes an audio/video/photo media file: Download Now |
Unfall beim Abbiegen: Zwei Verletzte und Totalschaden Posted: 02 Apr 2020 11:44 PM PDT Bei einem Zusammenstoß zweier Autos in Neutraubling (Landkreis Regensburg) sind zwei Menschen leicht verletzt worden. Ein 55-Jähriger wollte am Donnerstag an einer Straße nach links abbiegen und bemerkte dabei einen 20 Jahre alten Autofahrer zu spät, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Bei dem Zusammenstoß wurden beide Fahrer leicht verletzt. An den Fahrzeugen entstand ein Totalschaden, sie mussten abgeschleppt werden. (dpa/lby) ![]() This posting includes an audio/video/photo media file: Download Now |
Die Osterferien beginnen – aber größere Ausflüge sind tabu Posted: 02 Apr 2020 11:42 PM PDT In den Schulferien wegfliegen, über Ostern zu Oma und Opa: Das soll in der Corona-Krise nicht sein. Im Kampf gegen die Epidemie greifen Einschränkungen auch über Feiertage – nicht nur für längere Reisen. In den Bundesländern beginnen nach und nach die Osterferien – doch statt Koffer zu packen, gelten für die Menschen diesmal weitgehende Reisebeschränkungen. Zur Eindämmung des Coronavirus soll dabei auch auf Tagesausflüge zu weiter entfernten touristischen Zielen verzichtet werden. Das geht aus dem jüngsten Beschluss von Bund und Ländern hervor, wie ein Regierungssprecher auf Anfrage der dpa erläuterte. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten hatten dazu aufgefordert, auch zu Ostern private Reisen generell zu unterlassen. Dies gelte auch für „überregionale tagestouristische Ausflüge“. Dieser ergänzende Hinweis solle verdeutlichen, auch Ausflüge mit oder zu Bekannten und Verwandten zu vermeiden, die mit einer Rückkehr am selben Tag enden, sagte der Regierungssprecher. „Überregional“ beziehe sich auf touristische Ziele, die an Feiertagen generell gerne aufgesucht werden, aber durchaus weiter vom jeweiligen Wohnort entfernt liegen. Ziel sei, eine großflächige Vermischung bisher isolierter Kontaktgruppen und auch Kontakte durch mögliches Nutzen des öffentlichen Nahverkehrs zu verhindern. „Letztlich sollen alle Reisen, egal ob von langer oder kurzer Dauer, vermieden werden.“ Möglich bleibe aber wie bisher, regionale, also wohnortnahe Ziele aufzusuchen – zum Beispiel im Zuge eines Spaziergangs oder sportlicher Aktivitäten. Dafür gelte aber der generelle Rahmen der Kontaktbeschränkungen im öffentliche Raum wie etwa Abstand von mindestens 1,5 Metern zu anderen Menschen als Angehörigen. Überhaupt ist der Beginn der Osterferien diesmal ungewohnt – denn die Schulen sind bereits bundesweit wegen der Coronakrise geschlossen. Ferienwohnungen oder Hotels zu buchen, geht vorerst nicht. Nach den Vorgaben von Bund und Ländern sind Übernachtungen nur in notwendigen Fällen und „ausdrücklich nicht zu touristischen Zwecken“ möglich. Das Auswärtige Amt warnt generell vor touristischen Reisen ins Ausland, Starts an den Flughäfen sind ohnehin bereits stark zurückgefahren worden. Fernzüge der Bahn fahren, die Nachfrage ist aber geringer. Auch der ADAC hat mit Blick auf den Osterreiseverkehr bereits an Autofahrer appelliert, Fahrten nach Möglichkeit zu unterlassen und am besten zu Hause zu bleiben – auch da, wo Fahren ohne dringenden Anlass noch erlaubt ist. Zu verzichtbaren Fahrten gehörten „leider auch Verwandtenbesuche“, sagte Präsident August Markl der dpa. Wer an Sonn- und Feiertagen unterwegs ist, muss sich derzeit anders als sonst auf Lkw-Verkehr gefasst machen. Denn das Sonntagsfahrverbot ist derzeit deutschlandweit aufgehoben, damit Lebensmittel und andere Waren auch in der Krise pünktlich in den Supermärkten ankommen. Bund und Länder hatten am Mittwoch außerdem beschlossen, die generellen Beschränkungen des öffentlichen Lebens, zu denen auch Ladenschließungen zählen, vorerst bis 19. April in Kraft zu belassen. (dpa) ![]() This posting includes an audio/video/photo media file: Download Now |
Weißer Ring rechnet mit Zunahme von häuslicher Gewalt Posted: 02 Apr 2020 11:38 PM PDT Fachleute fürchten, dass die Fälle häuslicher Gewalt während der Corona-Krise zunehmen. Allzu eng sitzen Täter und Opfer derzeit aufeinander. Doch bislang melden sich sogar weniger Hilfesuchende beim Weißen Ring – wenig überraschend. Wenn Menschen über längere Zeit eng aufeinanderhocken, liegen die Nerven schnell blank. In Zeiten der Ausgangsbeschränkungen fürchtet der Weiße Ring, Deutschlands größte Hilfsorganisation für Kriminalitätsopfer, dass die Fälle von häuslicher Gewalt steigen. „Je länger die Situation anhält, desto mehr steigt die Gefahr. Die ganze Sache belastet natürlich die Menschen in den Wohnungen, die Aggressivität steigt, und dann kommt es zu Zwischenfällen“, sagte der Landesvorsitzende für Bayern-Nord, Josef Wittmann, der Deutschen Presse-Agentur. Sein Kollege aus Südbayern, Manfred Hofmann, erläutert: „Fälle von häuslicher Gewalt hat man sonst schwerpunktmäßig um Weihnachten, wo zum Beispiel Paare viel Zeit miteinander verbringen.“ Das bayerische Innenministerium ist jedenfalls alarmiert: „Gerade Stressfaktoren wie zum Beispiel räumliche Enge, gesundheitliche oder ökonomische Sorgen und Aspekte des „Social Distancing“ könnten zu vermehrten Fällen von häuslicher Gewalt führen“, teilte ein Sprecher mit. Belastbare Aussagen zur aktuellen Situation könne man aber noch keine treffen. Im vergangenen Jahr waren im Freistaat rund 20 000 Fälle registriert worden. Den Opfern – nach Angaben des Bundesfamilienministeriums zu vier Fünfteln Frauen – rät Wittmann, die Polizei zu rufen. „Es ist ja Gott sei Dank in Bayern so geregelt, dass nicht mehr das Opfer vom Ort der Handlung entfernt wird, sondern der Täter.“ Hofmann empfiehlt zudem, ein Kontaktverbot zu beantragen. Auf jeden Fall aber sollten die Betroffenen den Sachverhalt aufschreiben. Bayerns Justizminister Georg Eisenreich (CSU) kündigte an, die Opfer auch in den aktuellen Krisenzeiten nicht allein zu lassen. „Der Schutz von Opfern häuslicher Gewalt gehört zu den Kernaufgaben der Justiz. (…) Für Gewaltschutzanträge sind unsere Familiengerichte immer erreichbar.“ Der Weiße Ring rechnet im Zuge der Corona-Krise auch mit vermehrten Betrugsversuchen. So werde etwa der Enkeltrick abgewandelt: Die Betrüger gäben sich jetzt als erkrankte Angehörige aus, die Geld für Medikamente bräuchten. In anderen Fällen böten dubiose Online-Händler Schutzbekleidung und Masken an, doch nach der Bezahlung erfolge keine Lieferung. Neu sei die Masche, dass vermeintliche Handwerker an der Tür stünden und Zutritt verlangten – „nach dem Motto: Mal schauen, ob bei Ihnen alles Corona-Viren-sicher ist. Wenn die Handwerker dann weg sind stellt man fest, dass Wertsachen fehlen“, berichtet Hofmann. Bisher haben sich den beiden Landesvorsitzenden zufolge aber noch nicht mehr Menschen als sonst an den Weißen Ring gewandt, etwa unter dem zentralen Opfertelefon 116 006 oder über die Online-Beratung. Im Gegenteil: „Seit Corona werden die Anfragen beim Weißen Ring weniger“, berichtet Wittmann. Eine Erfahrung, die derzeit vielerorts gemacht wird – wenn der Peiniger die ganze Zeit in der gleichen Wohnung ist, kann das Opfer schlecht telefonisch Hilfe rufen. In Frankreich wurde deshalb laut „Süddeutscher Zeitung“ ein Codewort eingeführt. Wenn eine Kundin in einer Apotheke „eine Maske Nr. 19“ verlangt, rufen die Angestellten dort die Polizei. (dpa) ![]() This posting includes an audio/video/photo media file: Download Now |
OTH Amberg-Weiden: Umstellungen auf die digitale Lehre Posted: 02 Apr 2020 11:35 PM PDT Virtuell oder reell – OTH Amberg-Weiden ist trotz Corona bereit für das Sommersemester. Größtenteils aus dem Homeoffice arbeiten die Mitarbeiter an der Umstellung auf die digitale Lehre. „Unsere Studierenden können sich darauf verlassen, dass ihr Sommersemester 2020 bestmöglich stattfinden wird. Wenn die Corona-Pandemie Präsenzveranstaltungen ab dem 20. April nicht möglich machen sollte, dann sind wir bereit für die digitale Lehre“, versichert Prof. Dr. Andrea Klug, Präsidentin der OTH Amberg-Weiden. Virtuelle Konferenzräume, virtuelle Kursräume auf Lernplattformen, Vorlesungen online, Lehrvideos – viele digitale Angebote sind durch das vom Freistaat Bayern geförderten Projekts „Digitalen Campus“ schon vorhanden und werden jetzt stark ausgebaut. ![]() This posting includes an audio/video/photo media file: Download Now |
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