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Racheakt? Auto in Ensdorf völlig zerkratzt Posted: 13 May 2020 01:18 AM PDT Da scheint ziemlich viel Emotion im Spiel gewesen zu sein. Völlig zerkratzt hat Dienstag in der Früh in Ensdorf im Landkreis Amberg-Sulzbach ein 22-Jähriger sein Auto im Hof vorgefunden. Neben allen Seitenteilen und der Motorhaube war auch das Autodach verkratzt. Das Dach so zu beschädigen ist laut Polizei doch eher außergewöhnlich und lässt u.a. auf einen Racheakt schließen. Der Schaden am Fahrzeug liegt immerhin bei mindestens 6.000 Euro. Der Tatverdacht richtet sich nun gegen die Ex-Freundin des jungen Mannes. Ob dem auch so ist, werden die Ermittlungen wegen Sachbeschädigung zeigen. This posting includes an audio/video/photo media file: Download Now |
Mallorca ohne Urlauber – ein Segen für die Umwelt? Posted: 13 May 2020 01:13 AM PDT Keine Touristen auf der Insel, kaum Einheimische auf den Straßen: Auf Mallorca steht das Leben während der Covid-19-Krise fast vollkommen still. Eine Atempause für die Natur, könnte man meinen. Doch wie sehr kann sich die Umwelt innerhalb weniger Wochen tatsächlich erholen? Es klingt fast zu schön, um wahr zu sein: In den Wochen der strengen Ausgangssperre auf Mallorca zirkulieren in den sozialen Netzwerken Videos von Tieren, die sich vermeintlich den urbanen Lebensraum zurückerobern. Eine Entenfamilie überquert in aller Ruhe einen Zebrastreifen in der Inselhauptstadt Palma, und in unmittelbarer Ufernähe dreht eine Gruppe Delfine eine Runde. Doch reichen zwei Monate minimaler menschlicher Aktivität, um tatsächlich nachhaltige Änderungen in der Natur zu bewirken? „Nein“, sagt Txema Brotons kurz und knapp. Der wissenschaftliche Leiter der auf Mallorca ansässigen Meeressäugerstiftung Tursiops rückt die mit Smartphones gemachten Aufnahmen schnell ins rechte Licht: „Viele der Filmchen sind Fakes, die gar nicht während der Ausgangssperre oder nicht auf den Inseln entstanden sind.“ Zudem gebe es lediglich eine veränderte Wahrnehmung und gar nicht unbedingt mehr Delfine als vorher. „Der einzige Unterschied ist, dass die Leute jetzt die Zeit haben, aufs Meer zu schauen und die Tiere auch zu sehen.“ Während die Einwohner von Mallorca und den anderen Baleareninseln seit dem 15. März sieben Wochen lang ihre Häuser nur in Ausnahmefällen wie etwa zum Einkaufen und für Arztbesuche verlassen durften und auch seit einer ersten Lockerung Anfang Mai nur zu bestimmten Uhrzeiten nach draußen können, kam Brotons selbst kürzlich wieder in den Genuss eines wissenschaftlichen Segeltörns. Tursiops untersucht schon seit über 20 Jahren die Auswirkungen von durch Schiffsmotoren erzeugtem Unterwasserlärm auf Meeresbewohner wie Delfine und Wale. Der Biologe schwärmt von seiner einwöchigen Expedition, die am 5. Mai zu Ende ging: „So leer haben wir das Mittelmeer zwischen Mallorca und Ibiza wirklich noch nie gesehen.“ Ob und wie sich die derzeit auf und unter dem Meeresspiegel herrschende Stille auf die Meeressäuger auswirkt, kann er aber noch nicht sagen. Die gerade gesammelten Daten müssten zunächst ausgewertet werden. „Wir haben allerdings nur ein Boot und zwei Unterwassermikrofone, es handelt sich also nur um eine Momentaufnahme. Dennoch sind die Daten Gold wert: Unser Referenzmonat für Unterwasserruhe war bisher der Februar, in dem es aber durch Stürme, Gewitter und Regen trotzdem viel natürlichen Lärm gibt.“ Jetzt gebe es Vergleichsdaten aus dem Mai, bei ruhigem Meer und nahezu ohne Schiffsverkehr. „Das hätten wir uns nie träumen lassen.“ Im März ging die Zahl der Touristen auf Mallorca um 65 Prozent zurück. Statt 450.000 Urlauber wie im März 2019 verzeichneten die Behörden nur 153.250 Besucher – sie waren in den ersten beiden Wochen des Monats angereist und wurden nach Beginn der Ausgehsperre eilig in ihre Heimatländer zurückgebracht. Für April ist der Unterschied noch eklatanter: Laut dem balearischen Statistikamt Ibestat waren im Vorjahresmonat gut eine Million Menschen in Palma angekommen, im April 2020 dürfte diese Zahl nahe null liegen. Das macht sich vor allem auch beim Abfall-Aufkommen bemerkbar. In den ersten beiden Aprilwochen ging die Menge des auf Mallorca generierten Restmülls um 39 Prozent zurück. Das sind rund 8600 Tonnen. Auch der Biomüll nahm um rund ein Drittel ab. „Normalerweise würden wir um diese Jahreszeit bereits eine deutliche Müll-Zunahme registrieren, wie zu Saisonbeginn üblich“, sagt Aurora Ribot, die beim Inselrat für Nachhaltigkeit und Umwelt zuständig ist. „Jetzt hingegen erleben wir einen nie da gewesenen Rückgang des Abfallvolumens.“ Ist das auch schon an den Stränden sichtbar? Mancherorts schon, andernorts nicht. Der Stadtstrand von Palma etwa ist zwar menschenleer, aber nicht viel sauberer als sonst: Schraubverschlüsse von Getränkeflaschen, Styropor-Reste und Plastik-Fetzen werden nach wie vor von den Wellen in den Sand geschwemmt. In Font de sa Cala im Inselosten hingegen sieht der Strand so natürlich aus wie sonst nie: Sandwälle türmen sich neben Überresten von Neptungras, in der Wasserlinie liegt ein riesiger Baumstamm, an dem bereits kleine Krustentiere sichtbar sind. „Da bisher niemand den Strand für die Saison „hergerichtet“ hat, sieht man jetzt gerade, wie das unberührte Habitat Strand eigentlich aussieht“, sagt der Mikrobiologe Pau Morey. „Das Wasser ist zudem unfassbar klar.“ Auch die Luft erholt sich schnell: In den ersten zwei Wochen der Ausgehsperre und des damit verbundenen Verkehrsrückgangs ging die Luftverschmutzung im Vergleich zu den beiden Vorwochen um 60 Prozent zurück. Der Umweltvereinigung „Ecologistas en acción“ zufolge sank der Stickstoffdioxid-Gehalt in Palma im April gar um 67 Prozent. Dass die Abwesenheit von Urlaubern sich bemerkbar macht, stellt auch Biologe Brotons fest. „Durch das Ausbleiben der Touristen gelangen viel weniger organische Substanzen ins Meer, sei es durch Abwässer oder direkt durch Essenreste und ungeklärte Fäkalien von den Jachten. Das Wasser ist momentan spektakulär transparent.“ Insgesamt habe der Druck auf den Lebensraum Meer stark nachgelassen: Auch die Berufsfischer seien viel seltener hinausgefahren, da der Fisch von den Inseln vergleichsweise teuer ist und in normalen Zeiten hauptsächlich in den Küchen gehobener Restaurants und Hotels gefragt ist, die nun seit Wochen geschlossen waren. Doch der Nutzen, den die Covid-19-Zwangspause der Natur offenbart, wird wahrscheinlich nur vorübergehend sein. Langfristig hängt es dann von den Menschen ab: „Wenn die Leute endlich wieder rausdürfen, dann nehmen sie die Natur und ihren Reichtum vielleicht bewusster wahr. Wenn wir es dadurch schaffen würden, die Umwelt weniger zu verschmutzen, dann hätte diese schlimme Zeit wenigstens eine gute Sache bewirkt“, so der Forscher. Gleich darauf räumt er jedoch ein: „Ehrlich gesagt habe ich da aber so meine Zweifel.“ (dpa) This posting includes an audio/video/photo media file: Download Now |
Neue Bedingungen für das „Lernen zu Hause“ Posted: 12 May 2020 11:44 PM PDT Die geplante weitere schrittweise Öffnung der Schulen für Präsenzunterricht erfordert auch eine neue Justierung des ohnehin umstrittenen „Lernen zu Hause“ für Bayerns Schüler. Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) will heute in München die Rahmenbedingungen für das weitere Vorgehen vorstellen. Im Kern geht es dabei um den wöchentlichen Wechsel zwischen Präsenzunterricht in den Schulen und dem Lernen in den eigenen vier Wänden. Bis Mitte Juni sollen – sofern das Infektionsgeschehen es zulässt – alle Schüler wieder zeitweise in die Schulen zurückkehren. In den Schulen werden dafür die Sitzordnungen in den Klassen geändert, Tische werden auseinandergerückt und Klassen aufgeteilt. Höchstens 15 Kinder sollen pro Gruppe gleichzeitig im Raum sein. Eine Maskenpflicht gibt es im Unterricht nicht, wohl aber auf den Fluren und auf dem Schulhof. Das „Lernen zu Hause“ ist für die meisten Eltern und Schüler in Bayern seit Wochen Alltag, stellt die Betroffenen aber vor große Herausforderungen. Piazolo hatte immer wieder betont, Eltern seien keine Ersatzlehrer. Gleichwohl erleben diese in der Praxis ebenso wie ihre Kinder sehr wohl einen hohen Druck, da es längst nicht nur um die Wiederholung bereits behandelter Inhalte geht. Die Anforderungen dürften mit der teilweisen Rückkehr zum Präsenzunterricht weiter steigen, da sonst die Gefahr besteht, dass die Schüler sehr große Wissensunterschiede mit in die Schule bringen. (dpa/lby) This posting includes an audio/video/photo media file: Download Now |
B14: Kontrolle verloren und in der Böschung gelandet Posted: 12 May 2020 11:38 PM PDT Spektakulär, aber glimpflich verlief ein Verkehrsunfall am Montagnachmittag auf der B14 bei Gebenbach im Landkreis Amberg-Sulzbach. Ein 26-Jähriger verlor kurz vor dem Ortseingang auf regennasser Fahrbahn die Kontrolle über seinen Wagen und kam von der Fahrbahn ab. Das Fahrzeug geriet auf die Leitplanke, wurde ausgehoben und landete schließlich auf dem Dach in der Böschung. Nur leicht verletzt stieg der junge Mann aus seinem total geschrotteten Auto. An der Leitplanke entstand ein Schaden von ca. 4.500 Euro. This posting includes an audio/video/photo media file: Download Now |
Staatsanwaltschaft: Bewährungsstrafe für Ex-OB Wolbergs Posted: 12 May 2020 11:33 PM PDT Zum Ende des ersten Regensburger Korruptionsprozesses hatte die Staatsanwaltschaft den damaligen OB Joachim Wolbergs für viereinhalb Jahre hinter Gittern sehen wollen. Im zweiten Prozess überraschen die Ankläger mit einer vergleichsweise milden Forderung. Im zweiten Regensburger Korruptionsprozess hat die Staatsanwaltschaft für den angeklagten Ex-Oberbürgermeister Joachim Wolbergs eine Bewährungsstrafe von einem Jahr und zehn Monaten gefordert. Sie legte ihm zwei Fälle der Bestechlichkeit sowie drei Fälle der Vorteilsannahme zur Last, in Tateinheit mit Untreue. Wolbergs habe im Wahlkampf 2014 Parteispenden von Bauträgern angenommen, wohlwissend, dass diese sich damit – im Falle seiner Wahl zum OB – seine positive Einflussnahme auf die Genehmigung von Bauprojekten erwarteten, sagte Oberstaatsanwalt Jürgen Kastenmeier am Dienstag vor dem Landgericht. Der beruflichen Zukunft Wolbergs‘ im Stadtrat will die Behörde jedoch ausdrücklich nicht im Weg stehen. Insgesamt geht es in dem Verfahren um eine Spendensumme in sechsstelliger Höhe. Von den zunächst drei mitangeklagten Bauunternehmern sitzt noch einer mit Wolbergs vor Gericht. Für diesen forderte die Staatsanwaltschaft eine Bewährungsstrafe von einem Jahr und vier Monaten wegen Bestechung und Vorteilsgewährung sowie eine Geldauflage in Höhe von 100 000 Euro. Es handele sich um Korruption in großem Ausmaß, fasste Kastenmeier zusammen. Jedoch sprächen einige Punkte dafür, die Strafe auch für Wolbergs zur Bewährung auszusetzen. Und so schlug der Oberstaatsanwalt am Ende des mehrstündigen Plädoyers einen fast schon versöhnlich anmutenden Ton an. Die Folgen des Prozesses seien für Wolbergs katastrophal. Er habe seinen Beruf als Oberbürgermeister verloren und somit „das Unrecht seiner Taten massiv zu spüren bekommen“, er sei jahrelang einer enormen medialen Berichterstattung ausgesetzt gewesen, verbunden mit erheblichen psychischen Belastungen für ihn und seine Familie. Wolbergs sei nicht vorbestraft und Wiederholungsgefahr bestehe nicht. Dem Gesetz nach bestehe die Möglichkeit, Wolbergs seine Wählbarkeit abzuerkennen, so Kastenmeier. Dafür gebe es aber keine Veranlassung. Denn: „Der Wähler hat in Kenntnis sämtlicher Vorwürfe seine Wahl getroffen, und sie haben Wolbergs wieder in den Stadtrat gewählt. Der Wählerwille ist massiv zu berücksichtigen.“ Das hätte auch gegolten, wenn Wolbergs wieder zum OB gewählt worden wäre. Im Stadtratsmandat sehen die Ankläger einen „Baustein für die neue Lebensperspektive“ des 49-Jährigen. Von einer Geldauflage sah die Staatsanwaltschaft angesichts der „prekären finanziellen Lage“ des Ex-OB ab. Stattdessen solle er 200 Stunden Sozialdienst ableisten. Mit den vergleichsweise milden Worten war zu Beginn des Prozesstages nicht unbedingt zu rechnen. „Er hat sich mit Spenden übergossen, bis er durchtränkt war“, sagte Kastenmeier über Wolbergs und beklagte die von Wolbergs im Laufe des Prozesses wiederholt gezeigte Wut gegenüber der Staatsanwaltschaft. Die Behörde dagegen habe sich ihm gegenüber korrekt und menschlich verhalten, urteilte Kastenmeier. Einen Hass, wie er ihnen von Wolbergs entgegengeschlagen sei, hätten sie noch nie bei einem Angeklagten erlebt. „Respekt gegenüber der Staatsanwaltschaft ist für ihn keine Option“, so Kastenmeier über Wolbergs. Dann richtete sich der Oberstaatsanwalt „insbesondere an die lieben Schöffinnen“ und belehrte sie, sich nicht von Empathie und Sympathie leiten zu lassen, sondern vom gesunden Menschenverstand. Wolbergs‘ Verteidiger Peter Witting habe die Schöffinnen „verbal in die Arme genommen“, sagt der Oberstaatsanwalt. Er selbst habe nicht den Charme und die Stimme des Herrn Witting. Ausführlich ging Staatsanwalt Wolfgang Voit auf die einzelnen Tatvorwürfe ein. Bei mehreren der fraglichen Spenden sei Wolbergs die Spendenintention – nämlich nicht die allgemeine Unterstützung der Politik, sondern die Einflussnahme auf Entscheidungen über Bauprojekte – hinreichend bekannt gewesen. Dabei sei nicht von Belang, ob Wolbergs ohnehin innerlich einem Bauprojekt zugestimmt hätte. „Strafbarkeit wegen Bestechlichkeit setzt nicht voraus, dass Einfluss genommen wurde, sondern nur, dass Einflussnahme möglich war.“ Es genüge, dass der Angeklagte Kenntnis hatte in Bezug auf die geplanten Bauprojekte und nicht ausschließen konnte, dass handfeste wirtschaftliche Interessen der Investoren bei den Spenden eine Rolle gespielt haben. Der Prozess gegen Wolbergs läuft seit Oktober 2019. Der 49-Jährige wies die Vorwürfe stets zurück. Die Plädoyers der Verteidiger sind für 18. und 19. Mai geplant. Wolbergs‘ Anwalt Witting sagte nach dem Schlussvortrag der Staatsanwaltschaft, er habe Schlimmeres erwartet. Aber: Er werde auf Freispruch plädieren. „Uns trennen einfach Welten in der Beurteilung dieses Falles.“ In einem ersten Prozess war Wolbergs im Juli 2019 wegen zwei Fällen der Vorteilsnahme verurteilt und von sämtlichen weiteren Vorwürfen freigesprochen worden. Von einer Strafe sah das Gericht ab. (dpa/lby) This posting includes an audio/video/photo media file: Download Now |
Kontrollen an deutschen Grenzen werden gelockert Posted: 12 May 2020 10:27 PM PDT Die Kontrollen an der deutschen Grenze sollen von diesem Samstag (16. Mai) an schrittweise gelockert werden. Auf touristische Reisen ins Ausland sollen die Bundesbürger aber auch in den kommenden Wochen weiter verzichten. Wie das Bundesinnenministerium mitteilte, enden die Kontrollen zunächst an der Grenze zu Luxemburg in der Nacht zum kommenden Samstag. Noch keine Regelung für deutsch-dänische GrenzeAn der deutsch-dänischen Grenze sei Deutschland ebenfalls bereit, die Kontrollen einzustellen, „sobald die dänische Regierung ihre laufenden Konsultationen mit ihren jeweiligen Nachbarstaaten vollzogen hat“. An den Grenzen zu Frankreich, Österreich und der Schweiz sollen sie dagegen bis zum 15. Juni fortgesetzt werden. Die Erleichterungen sind laut Innenministerium eine Folge der positiven Entwicklung des Infektionsgeschehens. Sollte die Zahl der Neuinfektionen in Nachbarregionen jedoch stark steigen, werde man wieder intensiver kontrollieren. Dabei biete der in Deutschland geltende Richtwert von mehr als 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern in sieben Tagen Orientierung. Quarantäne nur noch bei Einreisen aus DrittstaatenDie von den Bundesländern angeordnete 14-tägige Quarantäne für jeden, der nach Deutschland kommt, sollte nach Einschätzung des Ministeriums künftig nur noch für Menschen gelten, die sich zuvor in Drittstaaten aufgehalten haben. Also beispielsweise nicht mehr für Deutsche, die aus Frankreich einreisen oder den Niederlanden. Die Entscheidung über die Quarantäne liegt allerdings bei den Regierungschefs der Länder. Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hatte in den vergangenen Tagen mit seinen Amtskollegen in den Anrainerstaaten sowie mit den Ministerpräsidenten der Grenz-Bundesländer über die Details einer schrittweisen Rückkehr von stationären Kontrollen zur normalen Überwachung der Grenzen im 30-Kilometer-Bereich beraten. Die Kontrollen an den Grenzen zu Luxemburg, Dänemark, Frankreich, Österreich und der Schweiz waren am 16. März eingeführt worden, um das Infektionsgeschehen in Deutschland einzudämmen. Seither darf nur noch einreisen, wer einen triftigen Grund dafür geltend machen kann – etwa Berufspendler, Angehörige medizinischer Berufe oder EU-Bürger, die auf dem Weg in ihr Heimatland sind. Erleichterungen für FamilienbesucheAuch die Pflege von Angehörigen und andere familiäre Gründe konnten zum Teil geltend gemacht werden. Bei den Reisen aus „familiären und persönlichen Gründen“ sind nun laut Innenministerium weitere Erleichterungen vorgesehen. Die Regel, dass nur einreisen darf, wer einen triftigen Grund hat, soll aber im Grundsatz erst einmal weiter bestehen. Wie das Ministerium weiter mitteilte, dürfen ab Samstag wieder alle Grenzübergänge genutzt werden. In den vergangenen Wochen waren nur einige größere Verkehrswege für den Grenzübertritt geöffnet. Dies hatte vielerorts zu Staus und Umwegen für Berufspendler geführt. Die Bundespolizei soll künftig nur noch „flexibel und risikobasiert“ kontrollieren, „nicht so systematisch wie bisher“. Am Mittwoch (13. Mai) will auch die EU-Kommission einen Plan für eine vorsichtige Öffnung der Binnengrenzen in Europa vorlegen. Nach einem der dpa vorliegenden Entwurf sollen die Kontrollen auch europaweit nach und nach aufgehoben werden. Seehofer schloss sich der Empfehlung der Kommission an, die Beschränkungen für Einreisen aus Drittstaaten in die EU bis zum 15. Juni zu verlängern. Weltweite Reisewarnung gilt bis Mitte JuniBis zum 14. Juni gilt aktuell noch eine weltweite Reisewarnung des Auswärtigen Amtes. Danach sollen Deutsche grundsätzlich auf Urlaubsreisen im Ausland verzichten – auch weil eine Rückreise wegen eventuell neu verhängter Corona-Maßnahmen sehr schwierig werden kann. „Es ist europäisch, gemeinsam ein gefährliches Virus zu bekämpfen. Es ist nicht europäisch, sich bei unbequemen Maßnahmen der gemeinsamen Verantwortung zu entziehen“, erklärte Seehofer. Er war in den vergangenen Tagen unter Druck geraten, nachdem aus den grenznahen Bundesländern und aus der Opposition der Ruf nach einer Beendigung der Kontrollen laut geworden war. (dpa) This posting includes an audio/video/photo media file: Download Now |
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