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Zustimmung zu körperlicher Gewalt gegen Kinder weiter hoch Posted: 19 Nov 2020 06:27 AM PST Gewalt gegen Kinder erfährt immer weniger Zustimmung. Dennoch hält ein großer Anteil der Deutschen diese weiter für angemessen. Die Corona-Pandemie könnte die Situation zudem wieder verschlechtern. Körperliche Gewalt gegen Kinder hält knapp jeder Zweite in Deutschland für angebracht. Dies ergab eine repräsentative Studie des Uniklinikums Ulm im Auftrag des Deutschen Kinderschutzbundes (DKSB) und Unicef, die am Donnerstag online vorgestellt wurde. Seit der Jahrtausendwende ist die Zustimmung jedoch stark gesunken. So gaben nur noch 43 Prozent der Befragten an, einen „Klaps auf den Hintern“ als Strafe in der Erziehung angewendet zu haben oder dem zuzustimmen. Eine leichte Ohrfeige halten demnach noch 17,6 Prozent als angemessenes Mittel oder haben ihr Kind so geschlagen. Im Jahr 2001 lag dieser Anteil noch bei 59 Prozent. Einer Tracht Prügel als sogenannte Körperstrafe stimmten nur 0,3 Prozent der Befragten zu, auch wenn 7 Prozent der Befragten befanden, diese habe noch keinem Kind geschadet. Die Zustimmung zu Gewalt gegen Kinder sei seit 2000 zwar deutlich gesunken, mittlerweile sei jedoch ein Plateau erreicht, sagte Jörg M. Fegert, Direktor der Abteilung Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie der Uniklinikum Ulm. Von Männern werden sogenannte Körperstrafen eher befürwortet als von Frauen. Während 83 Prozent der befragten Frauen eine Ohrfeige ablehnen, tun dies nur 70 Prozent der Männer. Beim „Klaps auf den Hintern“ ist die Ablehnung bei Männern (42 Prozent) ebenfalls geringer als bei Frauen (52 Prozent). Auch das Alter ist ein Faktor. Befragte über 60 Jahren hielten zu 65 Prozent den „Klaps auf den Hintern“ für angemessen, Befragte unter 31 Jahren stimmten dem nur zu 45 Prozent zu. „Wir müssen Männer und Jungen in der Aufklärung über Gewalt noch besser erreichen“, sagte Fegert. Die Ergebnisse zeigten, dass etwa bei Großeltern die Zustimmung zu Gewalt in der Erziehung hoch sei. Die niedrigste Zustimmung bei jungen Menschen mache jedoch Hoffnung beim Blick in die Zukunft, so Fegert. Wer selbst Gewalt in der Kindheit erlebt hat, hält laut der Studie zudem Körperstrafen für eher angemessen. Demnach lehnten 86 Prozent der Befragten ohne derartige Erlebnisse den „Klaps auf den Hintern“ ab. Bei Befragten mit Gewalterlebnissen hielten nur 28 Prozent dies für unangemessen. Ein ähnliches Bild zeigt sich beim Blick auf erlebte emotionale Gewalt in der Kindheit. Wer emotionale Gewalt erlebt hat, stimmt Strafen wie dem Schlag auf den Po eher zu (62 Prozent) als solche ohne derartige Erfahrungen (49 Prozent). Auch wenn die Zustimmung zu Gewalt gegen Kinder abnimmt, könnte die Corona-Pandemie aus Sicht der Experten zu einer Umkehr der Entwicklung führen. So haben die Anrufe von Kindern bei der Nummer gegen Kummer zuletzt deutlich zugenommen, wie DKSB-Vizepräsidentin Ekin Deligöz berichtete. Auch Fegert sieht den Rückzug ins Private als Gefahr. Ohne den Austausch mit anderen Kindern und Jugendlichen in der Schule würde Gewalt gegen Kinder seltener bemerkt. Zudem wies er auf eine Schere zwischen Arm und Reich hin. Manche hätten die zusätzliche Zeit mit ihren Kindern durchaus genossen. Wo Eltern und Kindern jedoch in einer kleinen Wohnung aufeinander sitzen, werde Gewalt wahrscheinlicher. Welche Auswirkungen die Pandemie genau habe, sei jedoch unklar. „Wir wissen dazu noch zu wenig“, sagte Deligöz. (dpa) This posting includes an audio/video/photo media file: Download Now |
Bayerns SPD-Generalsekretär Grötsch bewirbt sich um Landesvorsitz Posted: 19 Nov 2020 02:45 AM PST Bayerns SPD-Generalsekretär Uli Grötsch will im kommenden Jahr neuer Landesvorsitzender werden. Der 45-Jährige kündigte in einer kurzfristig anberaumten Online-Pressekonferenz am Donnerstag an, sich auf dem nächsten Landesparteitag um die Nachfolge der scheidenden Vorsitzenden Natascha Kohnen zu bewerben. Grötsch ist damit der erste Kandidat, der aus der Deckung gekommen ist. Kohnen hatte am Wochenende in einer Schalte des Landesvorstands angekündigt, sich nicht erneut um den Landesvorsitz zu bewerben. „Es ist in meinen Augen Zeit, dass mehr Jüngere die Verantwortung an der Spitze übernehmen. Denn die Zukunft ist ihre“, sagte die 53-Jährige. Grötsch, der ausgebildeter Polizeibeamter ist, sitzt seit 2013 für die SPD im Bundestag. Er vertritt die Partei dort unter anderem im Parlamentarischen Kontrollgremium. Wegen seines hartnäckigen Kampfes gegen Rechts hat Grötsch schon wiederholt Morddrohungen erhalten. Grötschs SPD-Parteikarriere in Bayern ist dagegen eng mit Kohnen verbunden. Als Kohnen 2017 zur Landesvorsitzenden gewählt worden war, hatte sie den Oberpfälzer zu ihrem Generalsekretär gemacht. In die Amtszeit der beiden fällt eine Reihe von bitteren Wahlniederlagen. Als Termin für den nächsten Parteitag peilen die Sozialdemokraten den 20. März an. Offen ist angesichts der Corona-Krise aber, ob das Treffen tatsächlich an dem Tag und in normaler Form stattfinden kann. Diskutiert wird derzeit in der Bayern-SPD noch, ob der Landesverband künftig – wie die SPD im Bund – von einer Doppelspitze geführt werden könnte. Zumindest als Option könnte dies in Zukunft möglich sein. (dpa/lby) This posting includes an audio/video/photo media file: Download Now |
Polizeieinsatz nach Drohnachrichten in Regensburg Posted: 18 Nov 2020 11:30 PM PST Drohnachrichten bei Instagram haben einen größeren Polizeieinsatz in der Regensburger Innenstadt ausgelöst. Zwei Freundinnen seien am Mittwoch von einem Unbekannten bedroht worden, teilten die Beamten mit. Die Frauen im Alter von 38 und 48 Jahren riefen die Polizei, die gleich mit mehreren Streifenwagen von verschiedenen Dienststellen ausrückte. Warum sie die bedrohlichen Nachrichten bekamen, war zunächst unklar. Zum Inhalt wollte sich die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen nicht äußern. (dpa/lby) This posting includes an audio/video/photo media file: Download Now |
Posted: 18 Nov 2020 11:19 PM PST Das Wetter in Bayern wird am Donnerstag neblig und regnerisch. Im Südosten des Landes ist leichter Frost bei bis zu minus zwei Grad möglich. In Niederbayern und der Oberpfalz ist laut der Prognose des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in der Früh mit Nebel zu rechnen. Im Tagesverlauf ziehen Regenschauen von Nordwesten über den Freistaat, die Schneefallgrenze sinkt am Abend auf etwa 1000 Meter. Die Tageshöchstwerte liegen zwischen 7 Grad an den östlichen Mittelgebirgen und 14 Grad im östlichen Alpenvorland. (dpa/lby) This posting includes an audio/video/photo media file: Download Now |
Herdplatte vergessen – 50.000 Euro Schaden Posted: 18 Nov 2020 11:18 PM PST Bei einem Küchenbrand in einem Einfamilienhaus in Pfatter im Landkreis Regensburg ist ein Schaden von rund 50.000 Euro entstanden. Am Dienstagmorgen hatte eine eingeschaltete Kochplatte des Herdes einen Feuerwehreinsatz ausgelöst. Zu dem Zeitpunkt war niemand im Haus. Die Feuerwehr konnte den Brand schnell löschen. Neben der angebrannten Küchenzeile wurde durch die starke Rauchentwicklung das komplette Erdgeschoss verrußt. This posting includes an audio/video/photo media file: Download Now |
23-Jähriger bestreitet mutmaßliche Anschlagspläne vor Gericht Posted: 18 Nov 2020 11:17 PM PST Ein wegen möglicher Pläne für einen rechtsgerichteten Terrorakt angeklagter 23-Jähriger hat diese Vorwürfe vor dem Landgericht Nürnberg bestritten. Die Staatsanwaltschaft warf dem Mann aus der Oberpfalz am Donnerstag zu Prozessbeginn die Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat vor, für die er sich Waffenteile besorgt und in der rechten Chatgruppe „Feuerkrieg Division“ über Anschlagspläne ausgetauscht haben soll. Der Angeklagte räumte über seinen Verteidiger ein, in der Chatgruppe aktiv gewesen zu sein und sich Waffen beschafft zu haben. Der Rechtsanwalt betonte aber, sein Mandant habe in keiner Weise einen Anschlag geplant. Der Elektriker aus dem Landkreis Cham habe niemanden schaden wollen. Dieser sitzt seit Februar in Untersuchungshaft. Es ist das erste Mal, dass ein mutmaßliches Mitglied der international vernetzten Gruppe „Feuerkrieg Division“ in Deutschland vor Gericht steht. Diese hat sich nach Angaben des Landgerichts unter anderem Anschläge gegen Juden und Muslime zum Ziel gesetzt. Unter den Pseudonymen „Heydrich“ und „reinhard070304“ habe der Angeklagte in Chatforen nach einem geeigneten Ort für einen Anschlag, einem „Ort der Andacht“ wie einer Moschee oder Synagoge gesucht, sagte Oberstaatsanwalt Maximilian Laubmeier. Dort habe er sich über seine Anschlagspläne und die Beschaffung der dafür erforderlichen Ausrüstung ausgetauscht. Im Januar habe er dort verkündet, einen Anschlag begehen zu wollen. (dpa/lby) This posting includes an audio/video/photo media file: Download Now |
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