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Angeklagter vom Vorwurf des Mordversuchs freigesprochen Posted: 19 Oct 2021 06:17 AM PDT Ein 47 Jahre alter Mann ist vom Vorwurf des versuchten Mordes an seiner Ehefrau mittels eines Medikaments freigesprochen worden. Der Vorsitzende Richter des Regensburger Landgerichts, Michael Hammer, sagte bei der Urteilsbegründung am Dienstag, es hätten nicht alle Zweifel ausgeräumt werden können, dass auch ein anderes Geschehen in Betracht komme. Laut Anklage soll der frühere Krankenpfleger im gemeinsamen Haus in Thalmassing (Landkreis Regensburg) seiner Frau Tabletten eines Blutverdünners ins Essen gerührt haben. Motiv für die Tat soll die Trennungsabsicht der Frau gewesen sein. Die Frau wollte nach Angaben der Staatsanwaltschaft mit den zwei Kindern in ihre frühere Heimat nach Nordrhein-Westfalen ziehen. Nach Ansicht der Strafkammer steht aber nur fest, dass die 35-jährige Ehefrau des Angeklagten am 22. Juli 2020 mit einer Überdosis des Blutgerinnungshemmers ins Regensburger Universitätsklinikum kam, wobei jedoch keine Lebensgefahr bestand. Der Angeklagte hätte als Mitarbeiter des Krankenhauses auch Zugriff auf solche Arzneimittel gehabt und hätte das Essen der Frau präparieren können. Der Richter betonte aber, dass das Gericht auch fernliegendere Möglichkeiten nicht ausklammern könne. So sei es möglich, dass die Ehefrau das Medikament selbst eingenommen habe. Warum die Frau dies gemacht haben sollte, wurde in dem Verfahren nicht geklärt. Die Richter hielten einen Suizidversuch für unwahrscheinlich. Auch die Möglichkeit, dass die Ehefrau ihren Partner belasten wollte, sah die Kammer als nicht naheliegend an. (dpa/lby) This posting includes an audio/video/photo media file: Download Now |
Amberg: Polizei schnappt mutmaßliche Einbrecher Posted: 19 Oct 2021 06:15 AM PDT Nach einem Einbruch am Sonntagabend in einen Verkaufsshop eines Mobilfunkanbieters in Amberg sind kurz darauf drei dringend Tatverdächtige festgenommen worden. Das Diebesgut, Mobiltelefone und Zubehör, im unteren fünfstelligen Eurobereich wurde wieder aufgefunden. Einer der Männer hatte das Versteck verraten. Die Männer im Alter zwischen 27 und 29 Jahren befinden sich jetzt in Untersuchungshaft. Zwei weitere Einbrüche in Nürnberg sollen ebenfalls auf das Konto der Einbrecherbande gehen. This posting includes an audio/video/photo media file: Download Now |
Regeln für bayerische Weihnachtsmärkte vorgelegt Posted: 19 Oct 2021 06:13 AM PDT Die bayerische Regierung hat die genauen Regeln für die diesjährigen Weihnachtsmärkte vorgelegt. Das vierseitige Rahmenkonzept sieht weder eine generelle 3G- oder Maskenpflicht vor, wie das Wirtschaftsministerium am Dienstag mitteilte. Zudem muss weder der Marktbereich eingezäunt noch auf den Ausschank von Alkohol verzichtet werden. Allerdings sollen Menschenansammlungen vermieden und Mindestabstände eingehalten werden. Aus Sicht von Minister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) handelt es sich um ein „maßvolles Schutzkonzept“. (dpa/lyb) This posting includes an audio/video/photo media file: Download Now |
In Bayern große Lücke bei Ganztagsbetreuung für Grundschüler Posted: 19 Oct 2021 05:46 AM PDT Die westdeutschen Länder müssen ihre Ganztagsangebote für Grundschüler noch kräftig ausbauen, um den Rechtsanspruch auf einen Platz erfüllen zu können – vor allem Bayern. Der Blick nach Thüringen könnte bei der Personalsuche helfen. In Bayern muss das Angebot für die Ganztagsbetreuung von Grundschulkindern in den nächsten Jahren kräftig ausgebaut werden. 38 Prozent der Eltern im Freistaat haben nach einer Studie des Deutschen Jugendinstituts und der TU Dortmund bereits einen Platz für ihre Kinder im Grundschulalter – aber 54 Prozent hätten Bedarf. Um den von Bund und Ländern beschlossenen Rechtsanspruch auf einen Platz zu erfüllen, müssten in Bayern bis 2030 zwischen 108.000 und 136.000 Plätze zusätzlich geschaffen werden, heißt es in der am Dienstag in München veröffentlichten Studie. Familienministerin Carolina Trautner (CSU) sagte, zum Betreuungsangebot gehöre auch die Betreuung über die Mittagszeit. „Deshalb liegt die tatsächliche Betreuungsquote in Bayern auch nicht bei 38 Prozent, sondern bei 57 Prozent.“ Der Freistaat habe ein Programm zur Schaffung von 10.000 zusätzlichen Hortplätzen aufgelegt. Doch bei seinen Investitionshilfen habe „der Bund ein kompliziertes Verfahren gewählt, das derzeit zu Verzögerungen führt und deswegen vereinfacht werden sollte“, sagte die Ministerin. Bundesweit ist den Studienautoren zufolge „der zusätzliche Ausbaubedarf geringer als bislang angenommen“: Drei Viertel der bis dahin benötigten Plätze existierten bereits heute. Damit seien auch der Personalbedarf und die Ausbaukosten insgesamt geringer als bislang angenommen. Ausbaubedarf bestehe in den westdeutschen Flächenländern, wo noch 30 bis 40 Prozent der Plätze geschaffen werden müssten. „Vor allem in Nordrhein-Westfalen und Bayern werden noch deutliche Anstrengungen notwendig sein, um ausreichend qualifiziertes Personal zu finden, damit der vollständige Rechtsanspruch auf einen Ganztagsplatz im Grundschulalter ab dem Schuljahr 2029/30 erfüllt werden kann“, sagte Thomas Rauschenbach, wissenschaftlicher Leiter des Dortmunder Forschungsverbunds. In Bayern hätten 2020 fast 176.000 der 461.000 Grundschüler ein Ganztagsangebot in Anspruch genommen. Bis 2030 dürfte die Zahl der Grundschüler um 65.000 wachsen, so die Forscher. Damit brauche es im Freistaat bis dahin zwischen 108.000 und 136.000 Plätze zusätzlich. Dafür seien dann 4100 bis 7800 Vollzeitstellen zusätzlich nötig. Die Investitionskosten für die zusätzlichen Plätze bezifferten die Forscher auf 1,2 bis 1,5 Milliarden Euro, die zusätzlichen Personalkosten auf annähernd 300 bis 600 Millionen Euro im Jahr, je nach Personalschlüssel und Qualifikation. In Thüringen dagegen werde bis 2030 überhaupt kein zusätzlicher Bedarf erwartet; in den anderen ostdeutschen Flächenländern bestehe nur noch geringer Personalbedarf. „Hier ist das Angebot bereits gut ausgebaut, und die Kinderzahlen gehen teilweise in wenigen Jahren zurück“, erklärten die Forscher. Der Bund hat den Ländern zugesagt, den Ganztagsausbau mit bis zu 3,5 Milliarden Euro für die Infrastruktur zu unterstützen und sich an den laufenden Kosten dauerhaft zu beteiligen. Das Projekt Ganztag sei «eine bildungspolitische Herausforderung», erscheine aber machbar, sagte Rauschenbach. (dpa/lby) This posting includes an audio/video/photo media file: Download Now |
EU-Abgeordnete attackieren Polens Ministerpräsident Posted: 19 Oct 2021 03:23 AM PDT Die Stimmung zwischen Warschau und Brüssel ist nach dem jüngsten Urteil des polnischen Verfassungsgerichts auf dem Tiefpunkt. Regierungschef Mateusz Morawiecki wurde im EU-Parlament heftig kritisiert. Polens Ministerpräsident Mateusz Morawiecki ist von einem Großteil des Europaparlaments heftiger Gegenwind entgegengeschlagen. „Durch Ihre Rede heute hier sähen Sie Spalt und Streit in der Europäischen Union. Sie machen Europa schwächer mit diesem politischen Ansatz“, sagte der Vorsitzende der EVP-Fraktion, Manfred Weber, nach einer Rede des polnischen Regierungschefs. Darüber freue sich vor allem Russlands Präsident Wladimir Putin. „Bitte hören Sie auf damit“, forderte Weber. „Wer das Primat des Europäischen Gerichtshofs ablehnt, wer die Europäische Union als Rechtsgemeinschaft ablehnt, wer die Unabhängigkeit der Justiz ablehnt, der tritt faktisch aus der Europäischen Union als Rechtsgemeinschaft aus“, betonte der CSU-Politiker. Hintergrund der Debatte im Straßburger Parlament war ein Urteil des polnischen Verfassungsgerichts von Anfang Oktober, nach dem Teile des EU-Rechts nicht mit Polens Verfassung vereinbar sind. Zudem baut die nationalkonservative Regierung das Justizwesen seit Jahren um. Kritiker sehen die Unabhängigkeit der Justiz gefährdet. Die Fraktionschefin der Grünen, Ska Keller, warnte Morawiecki, er führe sein Land auf einen gefährlichen Weg. „Ihre Regierung kehrt dem Rechtsstaat, der Unabhängigkeit der Justiz, Minderheiten und fast allen, die nicht in ihre reaktionäre Ideologie passen, den Rücken.“ Was die polnische Regierung tue, sei ein Angriff auf die Existenz der EU. Keller forderte die EU-Kommission von Ursula von der Leyen dazu auf, schnell zu reagieren. Polen habe die ausgestreckte Hand abgewiesen. Auch der Vorsitzende der Linken-Fraktion, Martin Schirdewan, forderte schnelles Handeln: „Die Zeit schöner Worte ist vorbei, handeln Sie“, sagte er an von der Leyen gerichtet. Was Morawiecki als Justizreform bezeichne, sei nichts anderes als „der Versuch, die Unabhängigkeit der Justiz zu untergraben und eine politische Justiz zu etablieren“. Damit würden Rechtsstaat und Demokratie in Frage gestellt. Die Sozialdemokratin Iratxe García Pérez betonte, das Problem der polnischen Regierung sei nicht die europäische Rechtsordnung, sondern es seien die Grundsätze der Demokratie und des Rechtsstaats. Unterstützung bekam Morawiecki hingegen von Abgeordneten der rechten EKR-Gruppe sowie der rechtsnationalen ID-Fraktion. Der wahre Grund für die Kritik an Polen sei, dass die Regierung Migration nicht akzeptiere und keinen europäischen Föderalismus wolle, sagte etwa Nicolas Bay vom rechtspopulistischen Rassemblement National. (dpa) This posting includes an audio/video/photo media file: Download Now |
Bärnau: Junger Mann bei Brand schwer verletzt Posted: 19 Oct 2021 02:15 AM PDT Ein Wohnungsinhaber ist am Montagabend bei einem Brand in Bärnau im Landkreis Tirschenreuth schwer verletzt worden. Der Brand war durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr bald unter Kontrolle. Der verletzte Wohnungsinhaber hatte sich selbst ins Freie gerettet. Der 26-Jährige musste zur Behandlung seiner Brandverletzungen mit dem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik gebracht werden. Nach derzeitigem Ermittlungsstand war die Ursache des Brandes ein Ethanol-Ofen in der Wohnung des Reihenhauses. Der Sachschaden liegt bei ca. 30.000 Euro This posting includes an audio/video/photo media file: Download Now |
Kanye West nach Antrag auf Namensänderung nun Ye Posted: 19 Oct 2021 02:05 AM PDT Der amerikanische Musiker und Produzent hat sich einen neuen Künstlernamen zugelegt. Statt für seinen bürgerlichen Vor- und Nachnamen hat er sich für nur noch zwei Buchstaben entschieden. Der US-Rapper Kanye West (44) kann sich nun offiziell Ye nennen. Ein Gericht in Los Angeles habe seinen Antrag auf eine Namensänderung bewilligt, berichteten US-Medien am Montag. Der Musiker hatte den Antrag im August eingereicht. Laut der Zeitschrift „Rolling Stone“ machte der Rapper damals „persönliche Gründe“ für den Namenswechsel geltend. Demnach ersetzt der Künstlername Ye nun seinen bisherigen Vor- und Nachnamen. Im September 2018 hatte sich West auf Twitter als „I am YE“ vorgestellt. Zuvor hatte er das Album „Ye“ veröffentlicht. Der 1977 in Chicago geborene Musiker brachte zuletzt das nach seiner verstorbenen Mutter benannte Album „Donda“ heraus. Vor der Bekanntgabe in Sachen Namensänderung machte Kanye West ein weiteres Mal in Berlin Station, wie „Bild“ am Dienstag berichtete. Demnach ging der Rapper am Wochenende in der Hauptstadt unter anderem in ein Sushi-Restaurant und in Kostümgeschäften shoppen. Mit seiner Noch-Ehefrau Kim Kardashian West hat der Rapper vier gemeinsame Kinder. Die Eltern leben seit Februar in Scheidung. (dpa) This posting includes an audio/video/photo media file: Download Now |
Roland Kaisers Brief an Erich Honecker Posted: 19 Oct 2021 02:01 AM PDT Roland Kaiser hat seine Autobiografie geschrieben. Darin erzählt der Sänger auch von einem nicht ganz einfachen Auftritt in der DDR Ende der 1980er Jahre. Roland Kaiser hat sich per Brief mit Erich Honecker angelegt – und sich am Ende durchgesetzt. Das berichtet der Schlagersänger (69) in einer am Montag veröffentlichten Biografie mit dem Titel „Sonnenseite“. Die DDR wollte Kaisers Keyboardspieler nicht bei einem Konzert im Friedrichstadt-Palast zu den Feierlichkeiten zu 750 Jahren Berlin auftreten lassen. Der SED war ein Dorn im Auge, dass der Musiker 1980 aus der DDR geflohen war. Kaiser, der in West-Berlin aufwuchs, drohte mit der Absage des Auftritts. Der Leiter des Künstlerdienstes blieb hart. Daraufhin schrieb Kaiser 1987 Honecker den Brief. Über Stasi-Chef Erich Mielke erging der Befehl, dass Franz Bartzsch dann doch einreisen durfte. „Sie haben uns viel Ärger bereitet“, sagte der Kulturfunktionär und ergänzte, „der Genosse Honecker hat Ihren Brief gelesen“. Die Originale sind im Buch abgedruckt. Eine Einschränkung gab es dann doch. Der Keyboardspieler durfte nur unter Pseudonym auftreten. Aus Franz Bartzsch wurde Daniel Matthi. (dpa) This posting includes an audio/video/photo media file: Download Now |
Ampel-Parteien rüsten sich für Koalitionsverhandlungen Posted: 19 Oct 2021 12:41 AM PDT Bisher war alles Vorgeplänkel. Jetzt geht es ans Eingemachte. Noch nie haben SPD, Grüne und FDP Koalitionsgespräche geführt. Umso größer ist die Herausforderung, vor der sie stehen. Nach der Zustimmung ihrer Parteigremien bereiten sich SPD, Grüne und FDP auf den Beginn von Koalitionsverhandlungen vor. Die Gespräche könnten noch in dieser Woche starten. Zunächst wollen sich erneut die Generalsekretäre zusammenschließen, um die Gespräche zu strukturieren. Welche Arbeitsgruppen gebildet werden, kann ein Vorzeichen für mögliche spätere Ministerien sein. Erklärtes Ziel ist eine Regierungsbildung vor Weihnachten. Ergebnispapier liegt vorSPD-Chef Norbert Walter-Borjans räumte ein, dass Vorhaben und Pläne der möglichen Ampel-Koalition noch nicht durchfinanziert sind. „Die Finanzen müssen hinterlegt werden, ganz klar“, sagte er den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Bei Investitionen in die Zukunft sei auch eine teilweise Finanzierung mit Krediten gerechtfertigt, „die Schuldenbremse enthält dafür durchaus Spielräume“. Dazu kämen die Möglichkeiten staatlicher Institutionen wie der Förderbanken. Am Freitag hatten die Unterhändler der Parteien ihre Sondierungen beendet und ein Ergebnispapier vorgestellt. Danach soll es keine Steuererhöhungen geben und die Schuldenbremse eingehalten werden. Der gesetzliche Mindestlohn soll auf 12 Euro pro Stunde steigen. Beim Klimaschutz sind unter anderem ein beschleunigter Ausbau der erneuerbaren Energien und ein Kohleausstieg im Idealfall schon bis 2030 geplant. FDP stimmte zuletzt zuAls letzte der drei Parteien hatte am Montag die FDP dem Sondierungsergebnis zugestimmt und für die Aufnahme von Koalitionsverhandlungen votiert. Dabei wird es in den kommenden Wochen auch um den Zuschnitt und die Besetzung der Ministerien gehen. Vor allem um das Finanzministerium bahnt sich eine Auseinandersetzung zwischen Grünen und FDP an. FDP-Chef Christian Lindner hat bereits sein Interesse signalisiert, Grünen-Co-Chef Robert Habeck reagierte verärgert. Allerdings sollen zunächst die inhaltlichen Vorhaben des Koalitionsvertrags festgelegt werden. Roth: Erst Inhalte, dann RessortsDie Grünen-Politikerin Claudia Roth erwartet harte inhaltliche Auseinandersetzungen. „Natürlich werden die nächsten Wochen in dem Ringen um eine zukunftsverantwortliche Politik intensiv, anstrengend und auch schwierig sein“, sagte Roth, die dem Verhandlungsteam ihrer Partei angehört, der „Augsburger Allgemeinen“. „Erst einmal verhandeln wir jetzt über die Inhalte, die Ressortaufteilung folgt zum Schluss.“ Roth betonte, bisher hätten die potenziellen Regierungspartner weder über die Besetzung von Ministerien noch über den Zuschnitt von Ressorts geredet. Forderungen der FDP-Politiker Marco Buschmann und Wolfgang Kubicki, das Finanzministerium an Lindner zu vergeben, wies sie als unpassend zurück. „Das ist eine Dissonanz, die den Sound, der bisher wirklich gut war, stört“, sagte Roth. „Solche Töne braucht es eigentlich nicht und sie machen es auch nicht einfacher.“ (dpa) This posting includes an audio/video/photo media file: Download Now |
Ein Jahr BürgerTelefonKrebs am Bayerischen Zentrum für Krebsforschung Posted: 18 Oct 2021 11:53 PM PDT Seit Juli 2020 können sich Bürger:innen unter der kostenfreien Telefonnummer 0800 85 100 80 individuell zu allen Fragen bezüglich einer Krebserkrankung beraten lassen. Das Bayerische Zentrum für Krebsforschung (BZKF) bietet mit diesem kostenfreien Telefonservice allen Betroffenen, Angehörigen, Freund:innen und Bekannten, an der Behandlung beteiligten weiteren Berufsgruppen sowie allgemein Interessierten die Möglichkeit sich zum Thema Krebs zu informieren. Durch das BürgerTelefonKrebs stellt das BZKF den direkten Zugang zu wissenschaftlich fundierten Informationen und die Vermittlung an ein wohnortnahes Krebszentrum, den Zugang zu neuesten Therapieoptionen und die Teilnahme an klinischen Studien sicher. Nach einer Krebsdiagnose gibt es viele Fragen, aber das erste ärztliche Gespräch ist dann oft schon vorbei. Damit Betroffene ebenso wie Familie und Freund:innen nicht bis zum nächsten Behandlungstermin warten müssen oder „Dr. Google“ fragen, wurde am 06. Juli 2020 das BürgerTelefonKrebs am Bayerischen Zentrum für Krebsforschung (BZKF) eingerichtet. Das BürgerTelefonKrebs ist ein kostenfreier Telefonservice, welcher im letzten Jahr vom BZKF etabliert wurde. Das BZKF ist ein Zusammenschluss der sechs bayerischen Universitätsklinika und vereint die fachlichen Kompetenzen der Expert:innen aus Augsburg, Erlangen, den zwei Standorten aus München, Regensburg und Würzburg. Das 13-köpfige Team des BürgerTelefonKrebs ist der direkte Kontakt an den sechs BZKF-Standorten für alle Ratsuchenden, übersetzt verständlich medizinische Fachbegriffe und berät Patient:innen sowie deren Angehörige individuell und auf ihre Bedürfnisse ausgerichtet. Mehr als 500 Ratsuchende im letzten JahrSeit Juli 2020 gibt es den kostenfreien Service, der seit Beginn sehr gut angenommen wird. Mehr als 500 Patient:innen und Angehörige kontaktierten bisher das BürgerTelefonKrebs und suchten Rat. Die Anrufer:innen haben mehrheitlich Fragen zur Therapie und Diagnostik, wie zum Beispiel der Notwendigkeit einer Chemotherapie oder zum Thema Krebsnachsorge. Der Kontakt zu einer Selbsthilfegruppe oder der Zugang zu finanziellen Hilfen stellen ebenso wichtige Themen der Betroffenen dar. Ferner wird die Möglichkeit für eine Zweitmeinung zu Diagnosen und Therapien von einer Vielzahl der Betroffenen genutzt. Für eine fundierte Zweitmeinung, die im Rahmen einer fachübergreifenden Tumorkonferenz durch die entsprechenden Fachexpert:innen erstellt wird, werden sämtliche Befunde der Erkrankten benötigt. Hier werden die Behandlungsmöglichkeiten durch Fachärzt:innen geprüft und diskutiert. Auch hier unterstützt das Team am BürgerTelefonKrebs: „Wir rufen bei verschiedenen Stellen an und lassen uns fehlende Unterlagen zustellen. Das ist manchmal mit Detektivarbeit zu vergleichen“, erklärt Volker Davinghausen, Teil des Teams des BürgerTelefonKrebs. Zuhören und helfen – das BürgerTelefonKrebs„Wir holen die Anruferinnen und Anrufer dort ab, wo Sie stehen, und helfen weiter“, erklärt Susanne Kagermeier, ausgebildete Krankenpflegerin und Ansprechpartnerin am BürgerTelefonKrebs. „Wir beantworten sämtliche Fragen von A bis Z. Dabei geht es mitunter nur um eine Fahrtkostenerstattung, aber manchmal auch um das Erklären eines Befundes. Unser Team ist im Laufe des Jahres bereits auf 13 Kolleginnen und Kollegen gewachsen und ich freue mich, dass wir bei vielen Patientinnen und Patienten Unklarheiten aus dem Weg räumen konnten und gleichzeitig Anker, Ratgeber und Lösungsanbieter waren. Es entstehen häufig sehr persönliche Gespräche, die sich zum Teil über längere Zeit parallel zu einer Therapie fortsetzen“, so Frau Kagermeier weiter. Letztlich geht es beim BürgerTelefonKrebs immer darum, den Patient:innen bestmöglich zu helfen, sie an die richtigen und wohnortnahen Krebszentren und Spezialist:innen zu vermitteln und so neue Therapieformen oder die Teilnahme an klinischen Studien zu ermöglichen. Aktuell arbeitet das BZKF weiter an einer verstärkten Präsenz in der Öffentlichkeit, um so vermehrt Bürger:innen auf das kostenfreie Angebot aufmerksam zu machen. Das BürgerTelefonKrebs stellt auch in Zukunft eine zentrale Anlaufstelle für Fragen zum Thema Krebs dar, um so die Betroffenen und deren Angehörige bei der Diagnose Krebs bestmöglich zu unterstützen. Bayerisches Zentrum für Krebsforschung (BZKF)Mit der Gründung des Bayerischen Zentrums für Krebsforschung (BZKF) im November 2019 wird das große Ziel verfolgt, allen Bürger:innen in Bayern, ganz unabhängig von ihrem Wohnort, Zugang zu bestmöglichen, neusten und innovativen Therapien zu ermöglichen. Mit dem Zusammenschluss der sechs bayerischen Universitätsklinika in Augsburg, Erlangen, den zwei Standorten in München, Regensburg und Würzburg wird nicht nur die Krebsforschung gefördert, sondern auch Kompetenzen und Wissen zu den Themen Früherkennung, Therapie und Nachsorge von Tumorerkrankungen gebündelt und zugleich Betroffenen eine flächendeckende und interdisziplinäre Versorgung angeboten. „Das Ziel unseres Zentrums ist es, gemeinsam innovative Krebstherapien von der Grundlagenforschung über die präklinische Prüfung zu den Patientinnen und Patienten zu bringen“, so Prof. Mackensen, Direktor des BZKF. „Neben dem Ziel, die Versorgung von Krebspatientinnen und -patienten in Bayern voranzutreiben, möchten wir uns als starkes Konsortium etablieren, das national wie international in der Krebsbekämpfung eine entscheidende Rolle spielt“, so Prof. Mackensen weiter. Weitere Informationen finden Sie unter www.bzkf.de. This posting includes an audio/video/photo media file: Download Now |
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