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Weiden: Erpressung nach intimen Videochat Posted: 15 Dec 2021 06:08 AM PST Ein harmloser Online-Flirt eines Weideners hat zu einer Erpressung geführt. Der 34-Jährige hatte über eine Single-Seite eine Frau kennengelernt. Nachdem die beiden per Textnachrichten ein vertrautes Verhältnis aufgebaut hatten, kam es zu Videochats. Die Unbekannte forderte den Mann schließlich zu sexuellen Handlungen vor laufender Kamera auf. Der 34-Jährige ließ sich darauf ein und wurde prompt von der Frau erpresst. Sie wollte das Video an Freunde und Bekannte von ihm weiterleiten, falls er ihr nicht einen niedrigen vierstelligen Betrag überweist. Daraufhin tat der Mann das einzig richtige – er schaltete die Polizei ein. This posting includes an audio/video/photo media file: Download Now |
Alicia Keys: Jazz, Blues und Soul im Doppelpack Posted: 15 Dec 2021 05:59 AM PST Vor 20 Jahren begeistert Alicia Keys erstmals die Musikwelt. Mit ihrem neuen Doppelalbum feiert die Soul-Sängerin aus dem New Yorker Arbeiterviertel Hell’s Kitchen nun eine Art Heimkehr. Zwanzig Jahre nach ihrem Debüt präsentiert US-Topstar Alicia Keys ein künstlerisch anspruchsvolles Doppelalbum: Auf „Keys“ wandelt die Sängerin zwischen Jazz-Bar und R&B-Club, zwischen der Pop-Moderne und ihren Wurzeln. Wer das achte Studioalbum der New Yorkerin durchhören will, muss viel Zeit mitbringen. Es besteht aus 26 Songs – die Originalversionen und die von Produzent Mike Will Made It gemischten Remixe, die Keys „Unlocked“-Versionen nennt, also „entriegelte“ Fassungen. Passend dazu steht die Musikerin auf dem Cover in einem überdimensionalen Türschloss. „Ich wollte wissen: Wie hört es sich an, wenn ich mich selbst in einen neuen musikalischen Kontext setze? Die Remixe sollten in einer komplett eigenen Stratosphäre existieren“, erklärte Keys bei einer Präsentation vor Journalisten. Zurück zu den AnfängenDie Originalsongs erinnern in der Tat an die Anfänge der 40-Jährigen. Ihr Debüt „Songs in A Minor“ begeisterte 2001 mit seiner Mischung aus Motown-Elementen und modernem R&B die Kritiker. Viele Lieder schrieb Keys schon als Jugendliche. Sie begleitet sich meist selbst auf dem Piano, das sie bereits mit fünf Jahren spielte. Die damals 20-Jährige wurde vom legendären Plattenboss Clive Davis entdeckt – wie zuvor bereits Whitney Houston oder Janis Joplin. „Songs in A Minor“ – inklusive Welthit „Fallin'“ – brachte Keys fünf Grammys ein, mittlerweile hat sie 15. Mit Songs wie „Girl On Fire“, „Empire State Of Mind“ und zuletzt „Underdog“ schaffte die charismatische Soul-Sängerin immer wieder auch den Schritt in den Mainstream. Die Songs auf „Keys“ erinnern mit ihrer Schlichtheit und Eleganz an eine rauchige Piano-Bar, in der man mit einem Glas Whiskey den Feierabend genießt. „Das Album ist wie eine Heimkehr für mich, es bringt mich an meine Anfänge und Wurzeln zurück“, sagt Keys selbst über ihr neuestes Werk. „Es geht vor allem um meine Beziehung zum Piano, um großartige Songs mit einer Rauheit und mit Emotionen. Es hat eine jazzige Seite und einen Blues-Ton – meine Inspirationen.“ Das über sechsminütige „Is It Insane“, das Keys als „Eckpfeiler des Albums“ bezeichnet, beginnt mit einem wispernden „Turn my mic on“ („Mach mein Mikro an“), danach singt Keys im Stile einer Ella Fitzgerald, fast ausschließlich vom Piano begleitet. Zwischen Bar und R&B-ClubIn der „Unlocked“-Version ist der laszive Jazz-Song mit einem dezenten R&B-Beat unterlegt, was für den Remix-Teil des Albums stilbildend ist. Keys wandelt damit zwischen Bar und R&B-Club, in zwei Welten, in der sich die zweifache Mutter zweifelsfrei wohlfühlt. Textlich orientiert sie sich an ihrem vorherigen Album „Alicia“, das erst vor einem Jahr veröffentlicht worden war. Lieder wie „Dead End Road“ oder „Nat King Cole“ sind geprägt von Positivismus und der Ermutigung, selbstbestimmt zu leben. Die Songs seien „eine Einladung, hemmungslos zu sein und die eigene Großartigkeit zu feiern“, sagte Keys dem Magazin „Glamour“. „Zu oft verstecken wir Emotionen, die uns wichtig sind.“ Auf ihrem neuen Album tobt sich die US-Künstlerin musikalisch aus. Die doppelte Ladung Blues, Jazz und Soul bezeichnet sie als „Vision“ und „Kunstprojekt“. Sie wolle ihre Fans in ihr „Keys-Universum“ einladen. „Das ist elegant, prachtvoll und etwas übertrieben. Es soll uns alle ermutigen, unser bestes Ich zu sein.“ (dpa) This posting includes an audio/video/photo media file: Download Now |
Nachfrage nach Kinderimpfungen in Arztpraxen „riesig groß“ Posted: 15 Dec 2021 05:44 AM PST Zum Start der Corona-Impfungen von Fünf- bis Elfjährigen in Bayern wollen viele Eltern ihre Kinder in Arztpraxen impfen lassen. „Die Nachfrage ist riesig groß“, sagte der Landesvorsitzende des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte, Dominik Ewald, am Mittwoch in Regensburg. „Jeder hat einen kranken Verwandten oder Schulkinder, die bei einer Infektion in Quarantäne müssten.“ Die große Nachfrage stelle die Praxen „vor Weihnachten noch einmal vor eine Herausforderung“, betonte Ewald. Schließlich würden parallel auch immer noch viele Erwachsene gegen Corona geimpft. Viele Kinderärzte in Bayern würden ihre Praxen wegen des Andrangs auch in den Weihnachtsferien an einigen Tagen für Kinderimpfungen öffnen. Genug Impfstoff werde an die Kinderärzte geliefert, wenn auch teils erst in den kommenden Tagen, sagte Ewald. „Meine Praxis hat sogar mehr angeboten bekommen, als wir momentan verimpfen können.“ Abgesehen von dem „ganz normalen logistischen Chaos“ bei der Verteilung solch großer Mengen an Impfstoff gebe es dabei aus Sicht der bayerischen Kinderärzte bislang keine größeren Probleme. Für Fünf- bis Elfjährige wird ein niedriger dosiertes und anders abgefülltes Präparat im Vergleich zum herkömmlichen Biontech/Pfizer-Impfstoff verwendet. Von dem mRNA-Vakzin sollen laut Stiko zwei Dosen im Abstand von drei bis sechs Wochen gegeben werden. Für jüngere Kinder gibt es noch keinen zugelassenen Impfstoff. Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt Impfungen für Kinder, die Risikofaktoren für einen schweren Covid-19-Verlauf oder Angehörige mit hohem Risiko haben. Es können nach individueller Entscheidung und ärztlicher Aufklärung aber auch alle Kinder dieser Altersgruppe geimpft werden. Für Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren laufen Impfungen bereits seit Längerem. (dpa/lby) This posting includes an audio/video/photo media file: Download Now |
Berliner Gericht sieht politisches Motiv bei Tiergartenmord Posted: 15 Dec 2021 05:27 AM PST Mitten am Tag wird ein Mann in Berlin erschossen. Nach Überzeugung des Gerichts handelt es sich um Mord – im Auftrag Moskaus. Ein Russe wird zu lebenslanger Haft verurteilt. Das Urteil könnte die deutsch-russischen Beziehungen in eine Krise stürzen. Mehr als zwei Jahre nach den tödlichen Schüssen auf einen Georgier tschetschenischer Abstammung mitten in Berlin ist ein 56-jähriger Russe zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Das Berliner Kammergericht sprach den Mann des Mordes und des illegalen Waffenbesitzes schuldig. Die Staatsschutzkammer sieht es als erwiesen an, dass der Angeklagte im Auftrag des russischen Staates gehandelt hat. «Die Tat war durch in Berlin stationierte Helfer akribisch vorbereitet», sagte der Vorsitzende Richter Olaf Arnoldi bei der Urteilsbegründung. Das Gericht folgte damit der Argumentation der Bundesanwaltschaft. Das Urteil im sogenannten Tiergartenmord-Prozess könnte die deutsch-russischen Beziehungen kurz nach dem Amtsantritt der neuen Bundesregierung unter Kanzler Olaf Scholz (SPD) erschüttern. Erste Konsequenzen hatte die Bundesregierung schon gezogen, nachdem der Generalbundesanwalt vor zwei Jahren die Ermittlungen aufgenommen hatte und der russischen Regierung mangelnde Kooperation vorwarf. Aus nächster Nähe erschossenNach Überzeugung des Gerichts hat sich der 56-Jährige am 23. August 2019 auf einem Fahrrad in der Berliner Parkanlage Kleiner Tiergarten von hinten dem Georgier genähert. Aus nächster Nähe habe er auf den 40-Jährigen zunächst zwei Schüsse mit einer Schalldämpfer-Pistole abgegeben. Als das Opfer am Boden lag, schoss er ihm demnach in den Hinterkopf. Der Mann, der seit Ende 2016 als Asylbewerber in Deutschland lebte und von den russischen Behörden als Terrorist eingestuft worden war, starb am Tatort. Nach Überzeugung der Bundesanwaltschaft handelt es sich bei dem Angeklagten um einen Offizier des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB, dem weitere Auftragsmorde im Ausland zugeordnet werden. Dafür spricht aus Sicht des Gerichts zwar vieles, es fehlten aber letzte Beweise. Für die Tat in Berlin soll der Russe eine Scheinidentität bekommen haben. Putin nannte Getöteten „Banditen“ und „Mörder“Der Getötete sei insbesondere deshalb als Staatsfeind betrachtet worden, weil er im Tschetschenien-Krieg gegen Russland gekämpft hatte. Der russischen Präsident Wladimir Putin hatte den ermordeten Georgier, der in der russischen Teilrepublik Tschetschenien auf Seiten der Separatisten gekämpft haben soll, einen „Banditen“ und „Mörder“ genannt. Der kräftige, dunkelhaarige Beschuldigte selbst hatte zu Beginn des Prozesses über seine Anwälte erklären lassen, er heiße Vadim S., sei 50 Jahre alt und Bauingenieur. Verbindungen zum russischen Staat und dem Geheimdienst FSB bestritt er. (dpa) This posting includes an audio/video/photo media file: Download Now |
Omikron-Ausbreitung: Experten dringen auf schnelles Handeln Posted: 15 Dec 2021 05:25 AM PST Bisher dominiert in Deutschland noch Delta. Allerdings könnte die neue Omikron-Variante innerhalb weniger Wochen übernehmen. Auch Boostern sei kein Allheilmittel. Forscher fordern proaktives Handeln. Wegen der befürchteten sehr raschen Ausbreitung der Omikron-Variante auch in Deutschland mahnen Experten schnelles, vorbeugendes Handeln der Politik und umsichtiges Verhalten jedes Einzelnen an. Sie seien sehr besorgt und setzten wenig Hoffnung darauf, dass sich Berichte über milde Verläufe bestätigen, sagten mehrere Wissenschaftler am Mittwoch in einer Videoschalte. Eine alleinige Konzentration auf die Booster-Kampagne reiche nicht, sagte die Frankfurter Virologin Sandra Ciesek. Der Berliner Modellierer Dirk Brockmann forderte einen Notfallplan von der Politik, wie man auf verschiedene Szenarien reagieren könnte. Nicht von Hoffnungen leiten lassenTrotz offener Fragen zu möglichen Omikron-Auswirkungen in Deutschland warnten die Forscher, dass man sich nicht von Hoffnungen leiten lassen dürfe. Die Omikron-Ausbreitung noch zu stoppen werteten Ciesek und Brockmann als ausgeschlossen, sie könne nur verlangsamt werden. Brockmann (HU Berlin/Robert Koch-Institut) zog einen Vergleich mit dem Lockdown vom Frühjahr 2020, mit dem die erste Welle gebrochen worden sei. Damals sei das Virus aber nicht so übertragbar gewesen wie nun Omikron. „Ich bin da relativ pessimistisch, dass man mit Maßnahmen das Ding so brechen kann wie in der ersten Welle.“ Es gelte aber, alles zu tun, um den Schaden möglichst klein zu halten. Zu erwarten sei laut Modellierungsstudien für Deutschland eine Entwicklung wie in Großbritannien und Dänemark, wo die Fallzahlen in die Höhe schossen. Auf die Frage, ob ein Lockdown zu erwägen sei, sagte Brockmann: „Man muss über alles nachdenken, aber nicht so lange.“ Er fürchte, dass es zu einer Kaskade unerwarteter Ereignisse kommen könnte. Bei sehr vielen Fällen gleichzeitig drohe zum Beispiel auch Krankenhauspersonal auszufallen. Möglichst alle Tools nutzen„Ich hoffe, dass die Politik Antworten findet auf den Worst Case“, etwa für den Fall weiter steigender Krankenhausbelegung, sagte Christoph Neumann-Haefelin, Leiter der Arbeitsgruppe Translationale Virusimmunologie am Universitätsklinikum Freiburg. Man dürfe sich nicht darauf verlassen, dass es potenziell mildere Verläufe geben werde, sonst laufe man „sehenden Auges in die Katastrophe“. „Ich kann nur appellieren, möglichst alle Tools zu nutzen, die wir haben, um das ein bisschen abzubremsen“, sagte Ciesek. Es gelte „zu hoffen und zu beten“, dass die Krankheitsschwere sich als geringer erweise. Sie vermute aber eher, dass es keinen Unterschied geben werde. Die Virologin warnte zudem vor überhöhten Erwartungen an Booster-Impfungen und vor Nachlässigkeit bei Verhaltensregeln. Auch eine Auffrischimpfung sei kein hundertprozentiger Schutz vor einer Infektion, sagte die Direktorin des Instituts für medizinische Virologie des Universitätsklinikums Frankfurt. Mit Boostern allein ist nicht alles gutSie verwies auf Fälle von bereits geboosterten Menschen, die sich selbst infiziert und auch andere Personen angesteckt hätten. „Im Moment habe ich das Gefühl, dass vermittelt wird: Lassen Sie sich boostern und die Welt ist wieder gut. Das ist nicht so.“ Auch der zeitliche Abstand seit der Impfung spielt eine entscheidende Rolle. Sie hatte vorige Woche erste Labordaten vorgelegt, die auf eine vergleichsweise schwache Abwehrreaktion gegen die stark mutierte Variante hindeuten. Bei Menschen, bei denen die Zweitimpfung bereits ein halbes Jahr zurücklag, habe kaum mehr Schutz vor einer Omikron-Ansteckung bestanden, sagte die Virologin. Zwei Wochen nach einem Booster sei der Schutz vor Omikron je nach Impfstoff wieder auf 58 bis 78 Prozent gestiegen. Im weiteren Verlauf, etwa nach drei Monaten, falle er aber erneut ab, sagte Ciesek. In Einrichtungen, in denen Booster-Impfungen teils im Spätsommer verabreicht wurden, gelte es, weiter strikt Maske zu tragen, Abstand zu halten, Hygieneregeln einzuhalten, zu lüften und sich testen zu lassen. Auch jeder Einzelne könne prüfen, ob etwa der Besuch einer Veranstaltung nötig sei. Ciesek kritisierte, dass für Geboosterte zusätzliche Tests bei Corona-Zugangsregeln vorerst weitgehend entfallen. Experten nehmen an, dass der Schutz Geimpfter vor schwerer Erkrankung bei Omikron besser sein dürfte als der Schutz vor einer Ansteckung. Nach bisherigen Daten ist Omikron in Deutschland im Vergleich zur Delta-Variante noch selten. (dpa) This posting includes an audio/video/photo media file: Download Now |
Polizei vernichtet 1,5 Tonnen Kokain – Wert rund 270 Millionen Euro Posted: 15 Dec 2021 01:55 AM PST Die bayerische Polizei hat rund 1,5 Tonnen Kokain mit einem Verkaufswert von rund 270 Millionen Euro vernichtet – so viel wie noch nie auf einen Schlag in der Geschichte der Behörde. Unter strengen Sicherheitsvorkehrungen wurde das sichergestellte Rauschgift verbrannt, wie das Landeskriminalamt am Mittwoch mitteilte. Die „Operation Schneeschmelze“ fand am Dienstag an einem geheimen Ort in Oberbayern statt. Das Kokain stammt aus mehreren Sicherstellungen der vergangenen Jahre. 2017 hatten Angestellte nahezu zeitgleich in zehn bayerischen Supermärkten fast 200 Kilogramm der Droge in Bananenkisten entdeckt. Im Zuge von Ermittlungen beschlagnahmten Beamte schlussendlich rund 1,4 Tonnen Kokain. Ende 2019 hatte ein Mitarbeiter eines Fruchtgroßhandels ebenfalls in Bananenkisten verdächtige Päckchen gefunden. Am Ende stellte die Polizei in Neu-Ulm knapp eine halbe Tonne sicher. Ein Teil des Kokains wurde schon in anderen Bundesländern vernichtet. Der Großteil lagerte aber an einem geheimen Ort in Bayern und wurde nun verbrannt. Dutzende Verdächtige wurden im Rahmen der Ermittlungen festgenommen, ein Teil von ihnen zu langen Gefängnisstrafen verurteilt. (dpa/lby) This posting includes an audio/video/photo media file: Download Now |
Lauterbachs Impfstoffinventur zeigt Mangel auf Posted: 15 Dec 2021 01:05 AM PST Kurz nach Amtsantritt verschafft sich der neue Gesundheitsminister einen Überblick über den Vorrat an Corona-Impfstoffen – das Ergebnis überrascht ihn. Eine Corona-Impfstoffinventur hat nach Angaben des Bundesgesundheitsministers Karl Lauterbach einen Mangel für das erste Quartal 2022 ergeben. Dies habe viele überrascht. „Mich auch“, sagte der SPD-Politiker in den ARD-„Tagesthemen“. Er arbeitet nach eigenen Worten bereits daran, den Mangel zu beseitigen. „Ich hoffe, dass ich da in den nächsten Tagen eine positive Botschaft übermitteln kann.“ Bemühungen liefen über alle Kanäle, auch direkt zu Unternehmen, es müsse alles EU-konform sein. „Wir müssen hier Geschwindigkeit gewinnen“, sagte Lauterbach. Frage nach der BeschaffungAuf die Frage im ZDF-„heute journal“, ob der Mangel auf ein Versäumnis des Lauterbach-Vorgängers Jens Spahn (CDU) zurückzuführen sei, sagte der Vorsitzende der Gesundheitsministerkonferenz (GMK), der bayerische Ressortchef Klaus Holetschek (CSU), es sei jetzt nicht die Frage, wo was bestellt worden sei. „Sondern die Frage ist, wie können wir noch mehr beschaffen.“ Der Vorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Andreas Gassen, sprach von einem fatalen Signal an alle, die mit vollem Einsatz die Pandemie bekämpften. „Wir haben in Deutschland gerade Rekord-Tempo beim Impfen in den Praxen erreicht, da kommt diese Nachricht“, sagte Gassen „Bild“ (Mittwoch). „Es ist niemandem zu erklären, dass im Land der Impfstoffentwicklung zu wenig Impfstoff gekauft wurde.“ Die Regierung treibt in der Pandemiebekämpfung als zentralen Baustein eine große Impfkampagne voran. Dies liegt neben der massiven vierten Welle auch an der sich ausbreitenden, hochinfektiösen Omikron-Variante. Lauterbach hatte nach seinem Amtsantritt angekündigt, sich einen Überblick über die vorrätigen Impfstoffmengen zu verschaffen. Erleichterungen für GeboosterteEin Wegfall von Extra-Tests für Dreifach-Geimpfte bei Zugangsregeln nach dem Modell 2G plus soll für zusätzliche Impfanreize sorgen. Auf diese Maßnahme hatten sich die Gesundheitsminister von Bund und Ländern am Dienstagabend verständigt. Die Erleichterungen sollen aber spätestens nach zwei Monaten überprüft werden, wie der GMK-Vorsitzende Holetschek nach den Beratungen sagte. In medizinischen und Pflege-Einrichtungen soll zum Schutz der dort besonders verwundbaren Menschen weiter auch von Geboosterten ein Test verlangt werden. Die Deutsche Stiftung Patientenschutz begrüßte dies. „So kann das Virus gestoppt werden, bevor es unbemerkt in die Einrichtung kommt“, sagte Vorstand Eugen Brysch der Deutschen Presse-Agentur. Nur leider übernähmen die Gesundheitsminister nicht die Verantwortung für die Organisation vor Ort. So laufe es wie im vergangenen Jahr. „Niemand da, der es macht“, kritisierte Brysch. An Test-Erleichterungen für dreifach Geimpfte war zuvor Kritik laut geworden. Manche Experten hielten diesen Schritt für verfrüht. Lauterbach rechtfertigte ihn jedoch. „Der Verzicht auf die Testung von Geboosterten macht epidemiologisch Sinn“, sagte er noch vor der Bund-Länder-Runde der Gesundheitsminister. Mit einer Auffrischimpfung habe man nur noch ein geringes Risiko, sich zu infizieren – und ein noch geringeres, dass man für andere ansteckend sei. Booster wichtig gegen OmikronKonkret geht es um Corona-Regeln nach dem Modell 2G plus – also wenn bei Zugang nur für Geimpfte und Genesene (2G) zusätzlich ein Test verlangt wird. 2G gilt nach den jüngsten Bund-Länder-Beschlüssen etwa für Gaststätten, Freizeit- und Kultureinrichtungen; ergänzend können auch noch 2G-plus-Vorgaben dazu kommen. Holetschek erläuterte, dass eine Befreiung 15 Tage nach der Booster-Impfung greifen könne. Lauterbach sagte in der ARD, wenn Omikron in Deutschland Fuß fassen würde, müsse man an den Beschluss erneut heran. Daher sei er auf zwei Monate begrenzt. Für die jetzige Delta-Welle gebe es nun aber mehr Anreize für Booster-Impfungen – und die seien das wichtigste Instrument, eine Omikron-Welle zu bekämpfen. Die verstärkende dritte Spritze soll in der Regel fünf bis sechs Monate nach einer vollständigen Grundimmunisierung gegeben werden. (dpa) This posting includes an audio/video/photo media file: Download Now |
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