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Weihnachtstage werden meist regnerisch in Bayern

Posted: 24 Dec 2021 01:07 AM PST

Schnee und Regen erwartet die Menschen in Bayern über die Weihnachtstage. Der Deutsche Wetterdienst teilte mit, dass es am Freitagvormittag vom Donauraum bis ins nördliche Alpenvorland zeitweise regnen soll. Den Norden Bayerns erwartet trockeneres Wetter mit Wolken. Die Temperaturen bewegen sich zwischen drei Grad im Bayerwald und zehn Grad in Alpennähe.

Laut Deutschem Wetterdienst soll es am ersten Weihnachtsfeiertag weiße Weihnachten im nördlichen Franken geben. In Südbayern und Mittelfranken bleibt es jedoch regnerisch. Die Temperaturen liegen zwischen minus ein Grad und neun Grad. Der zweite Weihnachtstag wird milder mit Werten von einem Grad im Vogtland und acht Grad am Bodensee. (dpa/lby)

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Mehr als 2200 Corona-Tote innerhalb von vier Wochen

Posted: 23 Dec 2021 11:40 PM PST

Innerhalb von vier Wochen hat die Corona-Pandemie in Bayern 2235 Todesopfer gefordert. Das Robert Koch-Institut (RKI) meldete am Donnerstag 71 neue Corona-Tote in Bayern, die Gesamtzahl seit Beginn der Pandemie stieg damit auf 19.291. Deutschlandweit waren es innerhalb eines Monats knapp 10.000 Tote.

In den Zahlen spiegelt sich der rasante Anstieg der Infektionszahlen im Herbst. Seit einigen Wochen gehen sowohl die Corona-Neuinfektionen als auch die Neuaufnahmen schwer kranker Covid-Patienten auf den Intensivstationen zurück, wo sich die Mehrheit der Todesfälle ereignet.

Bayern hatte sowohl bei den Corona-Infektionszahlen als auch den Krankenhauseinweisungen lange weit überdurchschnittliche Werte gemeldet, seit Anfang Dezember hat sich die Lage aber leicht entspannt. Das Robert Koch-Institut meldete am Donnerstag 5881 neue Corona-Infektionen im Freistaat, die Sieben-Tage-Inzidenz sank auf 246, nach 255,6 am Vortag. Die bundesweite Inzidenz war mit 280,3 deutlich höher.

Die Zahl der Covid-Intensivpatienten in den Krankenhäusern sank laut Divi-Intensivregister auf 814, gut ein Viertel weniger als auf dem bisherigen Höchststand Ende November.

Mediziner erwarten aber für die kommenden Wochen eine rasante Ausbreitung der Omikron-Variante mit wieder steigenden Zahlen. (dpa/lby)

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Massenprotest ohne Anmeldung:Reiter fordert Konsequenzen

Posted: 23 Dec 2021 11:37 PM PST

Bund und Länder haben die Einschränkungen für Ungeimpfte verschärft. Proteste gegen die Corona-Politik werden größer und aggressiver. Für Münchens Oberbürgermeister sind die „Spaziergänge“ nicht akzeptabel.

Nach einem teilweise gewalttätig verlaufenen, unangemeldeten Corona-Protestzug mit 5000 Teilnehmern in München hat Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) Konsequenzen gefordert. Die Demonstranten waren am Mittwochabend über die Ludwigstraße und durch das Univiertel marschiert, lieferten sich Auseinandersetzungen mit der Polizei und überliefen auch eine Absperrung. Die Beamten setzten Schlagstöcke und Pfefferspray ein, elf Personen wurden vorläufig festgenommen, wie die Polizei mitteilte.

Für kommenden Mittwoch sei bereits eine weitere Protestkundgebung angemeldet, teilte das Kreisverwaltungsreferat der Stadt am Donnerstag mit. Die Sicherheitsbehörden und das Gesundheitsreferat prüften die Anmeldung kommende Woche.

OB Reiter sagte: „Vorfälle wie am Mittwochabend sind für mich ein Missbrauch des Grundrechts auf Meinungsfreiheit und deshalb nicht akzeptabel.“ Die sogenannten Spaziergänge durch die Innenstadt gefährdeten schon zum zweiten Mal die öffentliche Sicherheit. „Den Protestführern geht es nicht mehr nur um ihren Protest gegen die Corona-Maßnahmen, sondern sie suchen den Konflikt mit dem Staat. Auf diese neue Dimension des Protests müssen alle zuständigen Sicherheitsbehörden jetzt reagieren“, forderte Reiter. Die friedlichen Demonstranten sollten schauen, wem sie sich anschließen.

Privatpersonen in Verbindung mit einer Gruppe „München steht auf“ hatten eine Kundgebung vor der Universität angemeldet. Die Anmeldung hatten sie dann aber wieder zurückgezogen, weil die Stadt nur eine Kundgebung auf der Theresienwiese mit maximal 2000 Teilnehmern erlaubte. Darauf gab es Aufrufe in Messengerdiensten zu „Spaziergängen“.

Das Spektrum der Teilnehmer war nach den Worten eines Polizeisprechers bunt gemischt, von Familien mit Kindern und Esoterikern bis zu Mitgliedern der rechten Szene. Vereinzelt wurden Fahnen oder Banner getragen. Die Stimmung sei aggressiv gewesen, Beamte seien wiederholt angegriffen und beleidigt worden. Die Polizei meldete eine zweistellige Zahl von Straftaten, darunter Bedrohung von Beamten mit einem Messer und in einem Fall gefährliche Körperverletzung. (dpa/lby)

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Guggenberger See bekommt barrierefreien Zugang

Posted: 23 Dec 2021 11:35 PM PST

Ab der nächsten Badesaison wird es am Guggenberger See im Landkreis Regensburg erstmals einen barrierefreien Zugang geben. Die Vorbereitungen hierfür liefen in den letzten Tagen an.

Gerade noch rechtzeitig, bevor sich durch die Minusgrade eine Eisschicht am See bildet, konnte der Metallsteg für den barrierefreien Zugang in einer aufwendigen Aktion mit einem Kran eingebracht werden. Berufstaucher aus Regenstauf befestigten den Steg am Seegrund.

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Eisregen: Viele Unfälle in der Oberpfalz

Posted: 23 Dec 2021 11:31 PM PST

Der plötzliche Eisregen gestern Abend hat zwischen 19:30 und 22:30 Uhr für fast 70 Einsätze im Bereich des Polizeipräsidiums Oberpfalz gesorgt. Schwerpunkte lagen in Stadt und Landkreis Regensburg sowie im Raum Amberg/Schwandorf.

Auf der A6 zwischen Amberg-Süd und Amberg-Ost kam es zu insgesamt neun Unfällen mit insgesamt 20 beteiligten Fahrzeugen. Sechs Menschen wurden dabei leicht verletzt. Auf der A93 zwischen Wiesau und Mitterteich gab es zwei Unfälle mit insgesamt 12 Fahrzeugen. Drei Menschen erlitten leichte Verletzungen. In Regensburg rutschte ein besetzter Linienbus in geparkte Fahrzeuge. Hier mussten drei Fahrgäste leicht verletzt ins Krankenhaus gebracht werden.

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Testpflicht auch für geimpfte Schüler ab 10. Januar nun fix

Posted: 23 Dec 2021 11:29 PM PST

Nun ist es fix: Die regelmäßige Testpflicht an Bayerns Schulen gilt nach den Ferien auch wieder für geimpfte und genesene Schülerinnen und Schüler. Das geht aus der veränderten Corona-Verordnung des bayerischen Gesundheitsministeriums vom Donnerstag hervor. Bislang waren Schüler, die doppelt geimpft sind, von der regelmäßigen Testpflicht – nämlich dreimal pro Woche – befreit.

Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hatte die Neuregelung bereits in Aussicht gestellt, aber der förmliche Beschluss stand da noch aus.

Mit der geänderten Verordnung setzt das Ministerium wie angekündigt auch den Bund-Länder-Beschluss zu Kontaktbeschränkungen nach Weihnachten um: Vom 28. Dezember an dürfen sich nur noch maximal zehn Geimpfte und Genesene privat treffen – dies gilt bei privaten Zusammenkünften außerhalb der Gastronomie. Wenn auch nur ein Ungeimpfter dabei ist, gelten ohnehin noch striktere Kontaktregeln: Dann sind nur noch Treffen der Angehörigen eines Hausstands mit höchstens zwei Angehörigen eines weiteren Hausstands erlaubt.

Ausgenommen sind, wie eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums am Donnerstagabend mitteilte, bei der Zählung Kinder unter 14 Jahren, wie im Bund-Länder-Beschluss vereinbart. Das bedeutet für Bayern eine gewisse Lockerung: Bislang waren lediglich Kinder bis zum Alter von zwölf Jahren und drei Monaten von der Zählung ausgenommen gewesen.

Diese Lockerung für viele Kinder greift auch in anderen Bereichen, etwa bei Zugangsbeschränkungen nach der 2G- oder der 2G-plus-Regel. Auch dort sind nun Kinder unter 14 generell ausgenommen – und nicht nur wie bisher Kinder bis zum Alter von zwölf Jahren und drei Monaten.

Damit schwenkt Bayern nun doch auf den gemeinsamen Bund-Länder-Kurs ein. In den vergangenen Wochen war die Staatsregierung ausdrücklich noch bei der strikteren Regel (zwölf Jahre, drei Monate) geblieben.

Neu in der Corona-Verordnung ist nach Angaben einer Sprecherin auch, dass das bislang für große überregionale Sportveranstaltungen geltende Zuschauerverbot künftig auch für große überregionale Kulturveranstaltungen und vergleichbare Veranstaltungen gilt. Tanzveranstaltungen sind zukünftig auch außerhalb von Clubs und Diskotheken untersagt – soweit es sich nicht um Sportausübung handelt. (dpa/lby)

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SPD-Chef: Nein zu allgemeiner Impfpflicht war „Fehler“

Posted: 23 Dec 2021 05:28 AM PST

Experten blicken mit Sorge auf die befürchtete Omikron-Welle. Auch die allgemeine Impfpflicht wird wieder diskutiert. SPD-Chef Klingbeil sagt: Politik müsse „dazulernen“ dürfen.

An einer allgemeinen Corona-Impfpflicht wird Deutschland nach Ansicht von Spitzenpolitikern verschiedener Parteien voraussichtlich nicht herumkommen.

SPD-Chef Lars Klingbeil sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Donnerstag), würde die Impfquote von derzeit 70 Prozent in Deutschland schlagartig auf 95 Prozent steigen, wäre eine Pflicht nicht nötig. „Das sehe ich aktuell aber nicht.“ Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) nannte eine Impfpflicht in den ARD-Tagesthemen „unerlässlich“. Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey bezeichnete sie bei RTL/ntv als „logische Schlussfolgerung“.

Die Corona-Zahlen in Deutschland sinken zwar zunächst weiter. Experten befürchten wegen der ansteckenderen Omikron-Variante aber eine baldige Trendumkehr. Über die anstehenden Feiertage wird zudem mit wenig aussagekräftigen Corona-Daten gerechnet.

Kritik auch an sich selbst

Klingbeil bezeichnete es als einen Fehler, eine Impfpflicht zuerst ausgeschlossen zu haben. „Auch ich persönlich habe das getan.“ Er habe geglaubt, dass sich sehr viel mehr Menschen impfen lassen würden, als es bis heute tatsächlich der Fall sei. „Ich habe deshalb immer sehr überzeugt gesagt, es wird keine Impfpflicht kommen. Das war ein Fehler. Aber ich finde es wichtig, dass Politik auch dazulernen darf.“

NRW-Ministerpräsident Wüst sagte, eine „Dauerschleife“ von Lockerungen und Lockdowns müsse vermieden werden. „Da müssen wir raus. Deswegen ist die Impfpflicht unerlässlich.“ Giffey nannte eine Impfpflicht grundsätzlich das „allerletzte Mittel“. Aber ab dem Punkt, an dem der gesamte Gesundheitsschutz der Bevölkerung sowie die kritische Infrastruktur gefährdet seien, müsse man in der Abwägung diese Pflicht auch eingehen. „Deswegen ist es jetzt eine logische Schlussfolgerung, das zu tun.“

Am Mittwoch hatte der Ethikrat sich dafür ausgesprochen, die schon für Beschäftigte in Kliniken oder Pflegeheimen beschlossene Impfpflicht auf „wesentliche Teile der Bevölkerung“ auszuweiten. Angedacht ist, dass der Bundestag ohne Fraktionszwang über eine mögliche Einführung abstimmt. Wann das passiert, ist weiter offen. Unklar ist auch noch die Ausgestaltung: Denkbar wäre etwa, dass eine Pflicht für alle Erwachsenen kommt oder auch nur für bestimmte Risiko- und Altersgruppen. Erwartet wird, dass sich Parlamentarier über Parteigrenzen hinweg zusammentun und entsprechende sogenannte Gruppenanträge vorlegen, über die dann abgestimmt wird.

Frage der Verhältnismäßigkeit

Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) sagte den Zeitungen der Funke-Mediengruppe zur Frage, wie ein solcher Antrag gestaltet sein müsse, damit sie zustimme. Er müsse verhältnismäßig sein. „Es muss etwa Klarheit herrschen, ob wir mit dieser Form der Impfpflicht die Krise nachhaltig bekämpfen können. Meine persönliche Tendenz geht zu einer partiellen Impfpflicht.“

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz gab das Robert Koch-Institut am Donnerstag mit 280,3 an, nach 289 am Vortag. Die Gesundheitsämter übermittelten 44 927 Neuinfektionen. Vor genau einer Woche waren es 56 677. Die Zahl geht seit rund drei Wochen zurück. Bei der Beurteilung der Lage droht Deutschland nun aber Ungewissheit bis ins neue Jahr hinein. Die Verbandschefin der Amtsärzte, Ute Teichert, geht davon aus, dass es über die Feiertage und zwischen den Jahren bei den offiziell gemeldeten Corona-Zahlen zu einer Untererfassung kommen könnte. „Verlässlich dürften die Zahlen erst wieder Anfang Januar sein.“

Große, schnelle Welle steht vor der Tür

Parallel dazu dürfte sich die befürchtete Omikron-Welle aufbauen: „Eine große, schnelle Welle haben wir noch nicht. Das wird sich ändern zum Jahreswechsel und in der ersten Januar-Woche“, sagte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) am Donnerstag bei WDR 2. In Großbritannien haben die täglichen Zahlen inzwischen die 100 000er-Marke überschritten. Die Omikron-Variante überträgt sich nach Experteneinschätzung deutlich schneller als bisherige Varianten des Coronavirus.

Studien aus Südafrika und Großbritannien deuten inzwischen zwar darauf hin, dass Omikron weniger krank machen könnte als die Delta-Variante des Coronavirus. Experten raten aber davon ab, vorschnelle Schlüsse zu ziehen und verweisen auf Unterschiede zwischen Südafrika und Deutschland, etwa beim Altersdurchschnitt der Bevölkerung. Der Vorstandsvorsitzende des Weltärztebunds, Frank Ulrich Montgomery, sagte am Donnerstag dem Nachrichtensender Welt, wenn sich die britischen Zahlen bestätigen ließen, sei das ein Hoffnungsschimmer aber «überhaupt keine Entwarnung».

Selbst bei einem milderen Verlauf werden durch die erwartet hohen Ansteckungszahlen Belastungen des Gesundheitssystems und von wichtigen Bereichen der Infrastruktur befürchtet, weil viele Beschäftigte wegen einer Infektion und Quarantäneanordnungen ausfallen könnten. (dpa)

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Abstand, Maske, 3G? Weihnachtsgottesdienste in der Pandemie

Posted: 23 Dec 2021 05:21 AM PST

Weihnachten sind die Kirchenbänke in der Regel besonders gut gefüllt – doch in diesem Jahr heißt es: Abstand oder 3G. Welche Corona-Maßnahme bei «Stille Nacht» im Gotteshaus genau gelten, entscheiden die Gemeinden vor Ort.

In Bayern gibt es für den Gottesdienstbesuch an Weihnachten keine einheitlichen Regelungen. «Die Kirchengemeinden können durch eigene Hygieneschutzkonzepte die konkrete Anwendung der allgemeinen Regelungen bestimmen», heißt es etwa bei der evangelischen Landeskirche.

An sich gilt zwar Maskenpflicht in den Gotteshäusern – doch am Platz darf die FFP2-Maske abgelegt werden. Das evangelische Landeskirchenamt rät trotzdem: „Wir empfehlen dennoch dringend, die Maske aufzubehalten, insbesondere beim Singen.“ Entscheidet sich eine Gemeinde für die Anwendung der 3G-Regel – also dass nur Geimpfte, Genesene oder Getestete in die Kirche dürfen, so fällt das Abstandsgebot. Aber die Maske muss dauerhaft getragen werden.

Außerdem appellieren die Verantwortlichen in den bayerischen Ordinariaten, dass die Kirchenverwaltungen vor Ort die Einlassregelungen auch zuverlässig kontrollieren. „Für die Kontrolle von 3G bei Gottesdiensten ist die örtliche Kirchengemeinde, vertreten durch die Kirchenverwaltung, rechtlich verantwortlich“, betont das Würzburger Ordinariat.

Das Erzbistum München-Freising teilte mit: „Ob für Gottesdienste die allgemeinen Regelungen oder die 3G-Regelung angewendet wird, obliegt der Entscheidung der jeweiligen Ortspfarrei.“ Gläubige, die einen Gottesdienst an Heiligabend oder an den Feiertagen besuchen wollen, sollten sich vorab direkt bei ihrer Pfarrei informieren, welche Regeln angewendet werden.

Einige Gemeinden weichen an Weihnachten auch wieder nach draußen aus – und veranstalten etwa Krippenspiele für Kinder unter freiem Himmel. Und vielerorts gibt es wie schon im Vorjahr die Möglichkeit, Gottesdienste via Livestream daheim mitzuverfolgen. (dpa/lby)

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Konsum und Kirchgang zu Weihnachten verlieren an Bedeutung

Posted: 23 Dec 2021 02:16 AM PST

Vor dem Fest ausgiebig shoppen, zu Heiligabend in die Kirche gehen und dann eine Bescherung veranstalten. Dieses Ritual wird einer Umfrage zufolge nur noch von einer Minderheit der Deutschen geschätzt.

Geschenke kaufen und einen Gottesdienst besuchen – das verbinden laut einer neuen Umfrage deutlich weniger Menschen mit Weihnachten als noch vor zehn Jahren.

Wichtig bleibe den Befragten, die Feiertage mit der Familie zu verbringen und eine von Harmonie, Ruhe und Besinnlichkeit geprägte Zeit zu genießen. Das ergab eine repräsentative Studie des Meinungsforschungsinstituts GfK für die Hamburger BAT-Stiftung für Zukunftsfragen.

Dachten vor zehn Jahren bei Weihnachten noch 66 Prozent an Geschenke, so sind es jetzt nur 44 Prozent. Geschmückte Geschäfte kamen 2011 noch 65 Prozent der Befragten in den Sinn, 2021 hatten nur 44 Prozent diese Assoziation. Der weihnachtliche Kirchgang spielt der Umfrage zufolge lediglich für 14 Prozent eine Rolle, vor zehn Jahren waren es 26 Prozent. Unverändert 31 Prozent der Menschen denken bei Weihnachten an die Geburt Christi.

Die Zahl der Befragten, die das Fest mit Liebe und Harmonie verbinden, stieg von 30 auf 33 Prozent. Ruhe und Besinnlichkeit sind für 50 Prozent ein wichtiger Punkt, vor zehn Jahren waren es 45. Acht Prozent der Befragten fürchten zu Weihnachten Einsamkeit, vor zehn Jahren hatten das lediglich vier Prozent getan. 31 Prozent erwarten, dass das Fest in diesem Jahr wegen Corona weniger schön wird.

„Was ist im Leben wirklich wichtig?“

„Weihnachten bleibt in erster Linie ein Familienfest“, erklärte der Wissenschaftliche Leiter der BAT-Stiftung, Prof. Ulrich Reinhardt. Die Bedeutung von Konsum nehme ab. „Die Gründe hierfür sind vielschichtig und reichen von begrenzten finanziellen Möglichkeiten durch Einkommenseinbußen über wenig Lust auf überfüllte Shoppingareale bis hin zum Umdenken – was ist im Leben wirklich wichtig?“, vermutete Reinhardt.

Die Kirchen seien auch an Weihnachten nicht voll, stellte der Zukunftsforscher fest. In Zeiten von Kontaktbeschränkungen und der Sorge sich anzustecken, wollten nur halb so viele Bürger wie vor zehn Jahren in die Kirche gehen. Dabei verbinde weiterhin jeder Dritte Weihnachten mit der Geburt Jesu Christi. (dpa)

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LTO zeigt Nils Holgersson im Stream

Posted: 23 Dec 2021 12:26 AM PST

Nachdem auch im Januar der Spielplan des Landestheater Oberpfalz der Pandemie zum Opfer fällt, wird die Geschichte von Nils Holgersson als Stream gezeigt.

Die Geschichte des ruppigen Bauernjungen, der sich mit den Wildgänsen auf eine Reise durch Schweden begibt wird ab 6. Januar online stehen. Eigentlich waren Vorstellungen in der Stadthalle Erbendorf und der Schwarzachtalhalle in Neunburg geplant. Der Stream steht dann bis 31. Januar auf der Homepage des Landestheaters zur Verfügung.

Tickets zum Stream

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