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Newsletter von Radio Vatikan - 8.3.2016


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- Flchtlinge: Konstruktionsfehler im Bauwerk EU -
- Welttag der Frau: Gedenken an Mrtyrerinnen -
- Vatileaks 2 Prozess geht am Samstag weiter -

Unser Podcast (Link:
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Verantwortlich: P. Bernd Hagenkord SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Mario Galgano
Redaktionsschluss 16.00 Uhr
Die folgenden Texte basieren auf unserer
Nachrichtensendung Treffpunkt Weltkirche tglich um 16 Uhr

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THEMEN DES TAGES:


EU: Flchtlingspolitik zeigt Konstruktionsfehler
Verschoben, aber brennend: Die Verhandlungen zwischen der Europischen
Union und der Trkei ber den Umgang mit Flchtlingen aus dem Nahen Osten
und vor allem aus Syrien haben noch kein konkretes Resultat
hervorgebracht. Die Brsseler Gesprche vom Montag sollen auf nchste
Woche verschoben werden. Als Beobachter vertreten ist auch die Kommission
der Bischofskonferenzen der Europischen Gemeinschaft kurz ComECE die
zwar nicht am Verhandlungstisch mitdiskutiert, aber die
Bischofskonferenzen der EU beim Unionssitz in Brssel vertritt. Man
merkt, dass die Europische Union der vergangenen Jahren oder Jahrzehnten
sehr stark von einer wirtschaftlichen Integration geprgt war und nicht
so stark von einer echten politischen Integration, sagt Michael Kuhn,
stellvertretender Generalsekretr der ComECE. Das heit, letztendlich
ist die Lsung des Flchtlingsproblems abhngig vom guten Willen und der
Aufnahmebereitschaft der Mitgliedstaaten. Und da merkt man, dass es eben
noch Konstruktionsfehler in dem ganzen Bauwerk ,Europische Union gibt.
Anhand der Flchtlingskrise wird deutlich, wo es noch groen
Verbesserungsbedarf im europischen Integrationsprozess gibt. (rv)
Hier mehr in Text und Ton (Link:
http://de.radiovaticana.va/news/2016/03/08/eu_%E2%80%9Efl%C3%BCchtlingspolitik_zeigt_konstruktionsfehler%E2%80%9C/1213859
)

Gott knnte in vielen Kirchen vor Langweile sterben
Die Kirche muss den Mut haben, sich in den Hintergrund zu stellen und
stattdessen das Antlitz Gottes in den Vordergrund zu rcken, so der
Leiter der Fastenexerzitien fr Papst und Kurie, Pater Ermes Ronchi in
seiner vierten Meditation an diesem Dienstagmorgen. Der Glaube sei etwas,
was die Glubigen in Bewegung setzt, fgte er an. In vielen Kirchen
knnte Gott heute vor Langweile sterben. Das sagte Pater Ermes Ronchi
hingegen in seiner ersten Meditation am Sonntag. Papst Franziskus ist mit
seinen leitenden Mitarbeitern seit Sonntagabend in Ariccia, in den
Albaner Bergen bei Rom. Wie blich in der Fastenzeit nimmt er zusammen
mit einem Teil der Kurie eine Woche lang an den Exerzitien teil.
Angesichts der Langeweile in der Kirche gelte es, Gottes sonniges
Antlitz wiederherzustellen, so Ronchi. Er forderte die Verkndigung
eines Gottes zum Schmecken und Genieen. (rv/kap)
Hier mehr in Text und Ton (Link:
http://de.radiovaticana.va/news/2016/03/08/%E2%80%9Egott_k%C3%B6nnte_in_vielen_kirchen_vor_langweile_sterben%E2%80%9C/1213831
)

Welttag der Frau: Gedenken an die Mrtyrerinnen im Jemen
Die Kirche denkt an diesem Welttag der Frauen auch an die zahlreichen
Mrtyrerinnen, die wegen ihres Glaubens gettet wurden. Ein Beispiel von
trauriger Aktualitt sind die vier Mutter-Teresa-Schwestern, die
vergangenen Freitag im Jemen brutal gettet wurden. Sie waren Opfer eines
sinnlosen radikalen Hasses, sagt im Gesprch mit Radio Vatikan der
Apostolische Vikar fr Sdarabien, Kapuzinerpater Paul Hinder. Er kannte
die Getteten persnlich gut. Sie htte ihm bereits vor einem Jahr
anvertraut, dass sie zwar Angst vor Anschlgen gehabt htten, doch fest
entschlossen seien, mit den armen Mitmenschen im Jemen zu bleiben.
Ich wei nur eines und zwar, dass es kein Sinn macht, was geschehen ist.
Es ist unverstndlich, wie ein so radikaler Hass einige Menschen befallen
und dann zu solchen Taten fhren knnen. Ein Mensch, der wirklich an Gott
glaubt, kann niemals so gewaltttig sein. (rv/ap)
Hier mehr in Text und Ton (Link:
http://de.radiovaticana.va/news/2016/03/08/welttag_der_frau_gedenken_an_die_m%C3%A4rtyrerinnen_im_jemen/1213816
)


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DREI JAHRE PAPST FRANZISKUS:


Schlsselwrter des Pontifikats, Teil 2: Peripherie
Drei Jahre Papst Franziskus: am Sonntag, den 13. Mrz, jhrt sich die Wahl
des argentinischen Kardinals Jorge Mario Bergoglio zum Nachfolger Petri
zum dritten Mal. Radio Vatikan fasst die Schlsselwrter des Pontifikates
von Papst Franziskus zusammen. Heute: Peripherie. Franziskus besucht
die rmische Pfarrei Heilige Elisabeth und Zacharias am 26. Mai 2013 und
hielt die Predigt als Dialog mit den Kommunionkindern: Peripherie hat
eine negative Bedeutung, aber auch eine positive. Weit du warum? Weil
man die Realitt insgesamt nicht besser vom Zentrum her versteht, sondern
von den Peripherien her. Man versteht sie besser. (rv)
Hier mehr in Text und Ton (Link:
http://de.radiovaticana.va/news/2016/03/08/schl%C3%BCsselw%C3%B6rter_des_pontifikats,_teil_2_%E2%80%9Eperipherie%E2%80%9C/1213888
)


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DIE NACHRICHTEN:


Vatikan

Der Vatileaks-2-Prozess geht am 12. Mrz weiter: Das besttigte der
Pressesaal des Heiligen Stuhls gegenber der Nachrichtenagentur Imedia.
Zunchst werde es eine technische Sitzung hinter verschlossenen Tren
geben, in der Woche darauf sollten dann Zeugen gehrt werden. Der Vatikan
beschuldigt fnf Angeklagte, darunter einen spanischen Priester und zwei
italienische Journalisten, vertrauliche Dokumente des Heiligen Stuhls
verffentlicht zu haben. Der spanische Priester Lucio Angel Vallejo Balda
war der Leiter der damaligen Vatikan-Kommission Cosea, die Reformen im
Finanz- und Verwaltungswesen andenken sollte. Geheime Unterlagen dieser
Kommission wurden von zwei Journalisten in Bchern und Zeitschriften
publiziert. Auch die Italienerin Francesca Chaouqui, damalige
Mitarbeiterin Vallejo Baldas, sitzt auf der Anklagebank. Die Anhrung der
Zeugen ist fr den 14. und 15. Mrz vorgesehen. (cath.ch)

Vatikan/Vereinigte Staaten
Die Vatikanzeitung LOsservatore Romano wrdigt den verstorbenen
US-Internetpionier Raymond Tomlinson. Der Erfinder der E-Mail sowie des
@-Zeichens verschied am Samstag im Alter von 74 Jahren. Im Jahre 1971
hatte er die erste E-Mail versandt, eine Entwicklung, die das Feld der
Kommunikation revolutionieren sollte. Der Osservatore wrdigte
Tomlinson als demtigen und bescheidenen Mann, der selten E-Mails
verschickte". Der Vatikan selbst nutzt das Internet seit 1995. Im
November 2001 verschickte erstmals ein Papst der heilige Johannes Paul
II. - eine E-Mail. (rv)

Europa

Deutschland
Das katholische Hilfswerk Kirche in Not hat eine Ausgabe mit dem
Osterevangelium auf Arabisch verffentlicht. Das Heft soll in
Flchtlingsunterknften verteilt werden. Bereits die bersetzung der
Weihnachtsgeschichte sei auf groe Resonanz gestoen. Ziel sei es, mit
diesen Schriften die Christen in ihrem Glauben zu strken, sagte
Geschftsfhrerin Karin Maria Fenbert. Krieg und Flucht htten oft tiefe
Wunden hinterlassen. Die Texte seien sprachlich vereinfacht und eignen
sich fr Erwachsene und Kinder. (pm)

Gemeinsam wollen Kirchenvertreter und Rabbiner Fremdenhass und
Diskriminierung entgegen treten. Bei einem Treffen am Montag in Hannover
erklrten die Deutsche Bischofskonferenz, die Evangelische Kirche in
Deutschland und die Allgemeine sowie die Orthodoxe Rabbinerkonferenz, sie
seien ber die Zunahme fremdenfeindlicher Gewalt tief besorgt. Der
Vorsitzende der Migrationskommission der Deutschen Bischofskonferenz,
Bischof Norbert Trelle, kritisierte die Flchtlingspolitik der EU als
nicht handlungsfhig und betonte die groe Bedeutung des Rechts auf
Asyl. (kna)

Die bayerischen Bischfe kommen von Dienstag bis Donnerstag zu ihrer
Frhjahrsversammlung in Passau zusammen. Das Treffen wird berschattet
vom Rcktritt eines deutsch-afrikanischen Pfarrers im Groraum Mnchen
infolge von Drohungen und rassistischen uerungen, an denen auch
CSU-Lokalpolitiker beteiligt waren. Die Bischfe unter ihrem Vorsitzenden
Kardinal Reinhard Marx drften dazu am Ende der Plenarversammlung
Stellung nehmen. Ursprnglich stand auf der Agenda der bayerischen
Bischfe das Reformationsgedenken 2017, die Untersttzung orientalischer
Christen in Bayern, die Katholische Universitt Eichsttt-Ingolstadt
sowie die Jugendarbeit. (kap)

Die Benediktinerabtei Mnsterschwarzach plant, durch ein Treffen
ehemaliger Schler mgliche Missbrauchsflle aus den 1960er und 1970er
Jahren aufzuklren. Nachdem sich der Verdacht bei einem Ehemaligentreffen
im November konkretisiert hatte, solle ein weiteres Treffen nun
Betroffenen die Mglichkeit zur Aussprache geben und Klarheit schaffen,
so der Missbrauchsbeauftragte der Abtei, Christoph Gerhard, am Montag in
Damme. Nach eigenen Angaben hatte die Abtei bereits seit 2014 von den
Vorwrfen gewusst, die sich gegen einen inzwischen verstorbenen Pater
richten. Mitbrder von damals htten die Hinweise nicht besttigen knnen.
Die Abtei hat nun zur Aufarbeitung und Prvention sexueller Gewalt eine
Arbeitsgruppe eingerichtet. (kna)

Naher Osten

Irak
Der chaldische Patriarch Louis Raphael I. Sako hat sich von den
sogenannten christlichen Milizen im Irak distanziert. Wenn wir denken,
dass unser Sieg von bewaffneten Gruppen abhngt, die unsere Rechte
schtzen, dann knnte dies zu einem weiteren ,Holocaust fhren, zitiert
der vatikanische Fidesdienst den Patriarchen. Dies sei in der
Vergangenheit geschehen, als christliche Milizen die Kriege der anderen
fhrten. Vielmehr msse man aus der Geschichte lernen und eventuelle
regulre Streitkrfte untersttzen. Den islamistischen Extremismus im
Nahen Osten bezeichnet der chaldische Patriarch in seiner Botschaft als
anormal und politisch gesteuert. Er bekrftigte zugleich die
Standhaftigkeit der christlichen Bevlkerung. (fides)

Vereinte Nationen

UNO/Marokko
Die Flchtlingskrise betrifft nicht nur Europa: Der UNO-Generalsekretr
hat eine Geberkonferenz zur Hilfe der Flchtlinge in Westsahara
angekndigt. Sptestens bis Juni sollen Hilfsmanahmen fr Zehntausende
Flchtlinge des in den Hintergrund geratenen Konflikts erarbeitet werden,
wie UNO-Sprecher Stphane Dujarric am Montag erluterte. Der
UNO-Generalsekretr verstehe die Wut der Fliehenden der ethnischen
Gemeinde der Sahrauis, die seit vier Jahrzehnten in schwierigsten
Bedingungen in Lagern in Algerien lebten und sich von der Welt vergessen
fhlten, so der Sprecher wie die Neue Zrcher Zeitung berichtet. Marokko
hat Westsahara, eine frhere Kolonie Spaniens, im Jahr 1975 annektiert
und geht gegen die sogenannte Polisario-Bewegung vor, die fr die
Unabhngigkeit des Territoriums kmpft. Die Vereinten Nationen
vermittelten 1991 einen Waffenstillstand. Ein Referendum ber das
Schicksal des Gebietes hat bisher nie stattgefunden. (ap/nzz)


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UNSERE LIVE-BERTRAGUNGEN:

- Donnerstag: 24. Mrz, 9.30 Uhr: Chrisammesse
- Donnerstag: 24. Mrz, 17.00 Uhr: In Coena Domini
- Freitag: 25. Mrz, 17.00 Uhr: Feier der Passion Christi
- Freitag: 25. Mrz, 21.15 Uhr: Kreuzweg beim Kolosseum
- Samstag: 26. Mrz, 20.30 Uhr: Feier der Osternacht im Petersdom
- Sonntag: 27. Mrz, 10.15 Uhr: Ostermesse auf dem Petersplatz und um
12.00 Uhr: Urbi et Orbi-Segen


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Diese Berichte und Nachrichten sind zum privaten Gebrauch bestimmt. Nur die
mit RV gekennzeichneten Beitrge drfen von Medien, unter Angabe der
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Die Quellen unserer Nachrichtensendung sind u.a. die Agenturen Kna
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Adnkronos (Link: http://www.adnkronos.it/), Cns
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Romano (Link: http://www.schwabenverlag.de/or), die
Vatikan-Zeitung. Die jeweils aktuelle Nachrichten- oder Magazinsendung von
Radio Vatikan knnen Sie u.a. auf unserer Internet-Seite
(Link: http://de.radiovaticana.va/) hren.


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