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Newsletter von Radio Vatikan - 21.3.2016

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- Kreuzweg am Kolosseum: Erste Details bekannt -
- Rckfhrung von Flchtlingen: Caritas skeptisch -
- Gedenktag an Mafia-Opfer: Das geht uns alle an -

Unser Podcast (Link:
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Verantwortlich: P. Bernd Hagenkord SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Stefan von Kempis
Redaktionsschluss 16.00 Uhr
Die folgenden Texte basieren auf unserer
Nachrichtensendung Treffpunkt Weltkirche tglich um 16 Uhr

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THEMEN DES TAGES:

Kreuzweg am Kolosseum: Erste Details
Im Vatikan sind an diesem Montag erste Grundzge der Texte vom Kreuzweg am
Kolosseum bekanntgeworden. Verfasst (Link:
http://de.radiovaticana.va/news/2016/02/28/umbrischer_kardinal_bereitet_kreuzweg-meditationen_vor/1211739
) hat sie der italienische Kardinal Gualtiero Bassetti von Perugia fr
den Kreuzweg, der traditionell am Karfreitag Abend in Anwesenheit des
Papstes im rmischen Stadtzentrum gebetet wird. Gott ist Barmherzigkeit
lautet der Titel der Meditationen Bassettis. Die Texte zu den vierzehn
Kreuzwegstationen erinnern u.a. an die Judenvernichtung whrend des
Zweiten Weltkriegs und an das Leiden vieler Familien heute. (rv)
Hier erfahren Sie mehr (Link:
http://de.radiovaticana.va/news/2016/03/21/kreuzweg_am_kolosseum_erste_details/1216999
)

Rckfhrung von Flchtlingen: Das wird nicht funktionieren
Durcheinander auf Lesbos: Unter einigermaen chaotischen Umstnden haben
die griechischen Behrden damit begonnen, Flchtlinge in die Trkei
zurckzubringen. Damit startet die praktische Umsetzung des
EU-Flchtlingsabkommens mit der Trkei, von dem sich vor allem die
deutsche Regierung ein Verebben der Flchtlingsstrme erhofft. Aber
Menschenrechtler haben weiter Bedenken. Sie sehen einen Grundwiderspruch:
Auf der einen Seite lassen wir die Trkei zu Recht nicht in die EU, weil
sie vor allem in Sachen Menschenrechte nicht die Mindeststandards
aufweist, sagt uns Oliviero Forti, Migrationsexperte der italienischen
Caritas. (rv)
Hier mehr in Text und Ton (Link:
Link
)

Bcher-Diplomatie: Der Vatikan und die Trkei
Die Gesprche mit der Trkei waren ein wirklicher Erfolg: Nein, das sagt
nicht Angela Merkel oder einer ihrer EU-Kollegen, sondern der Archivar
der Heiligen Rmischen Kirche. Es geht auch nicht um Flchtlinge, sondern
um Bcher und Manuskripte. Erzbischof Jean-Louis Brugus war in der
Trkei, um die Arbeit der Apostolischen Bibliothek und des Vatikanischen
Geheimarchivs vorzustellen und ist bei seinen trkischen
Gesprchspartnern auf viel Interesse gestoen. Das Ziel sollte darin
bestehen, Bibliothek und Geheimarchiv vorzustellen, so Brugus. Dazu
msse man wissen, so der Erzbischof, dass die ffentliche Meinung der
Trkei ein eher negatives Bild vom Heiligen Stuhl und auch vom Archiv
hat, weil es das Geheime im Namen trgt. (rv)
Hier mehr in Text und Ton (Link:
http://de.radiovaticana.va/news/2016/03/21/b%C3%BCcher-diplomatie_der_vatikan_und_die_t%C3%BCrkei/1216922
)

Syrien: Friede! ruft ein Priester und frherer IS-Gefangener
Fnf Monate lang war er in Raqqa in den Hnden des Islamischen Staats in
Syrien; Ende letzten Jahres kam er dann wieder frei. Pater Jacques Mourad
ist Priester, er leitete das syrische Kloster Mar Elian. Der deutschen
ffentlichkeit wurde sein Name dadurch vertraut, dass sich der
Friedenspreistrger des Deutschen Buchhandels Navid Kermani whrend
seiner Preisrede in Frankfurt fr ihn einsetzte, whrend Pater Mourad
gefangen war. Bei einem Besuch in Rom sagte uns Pater Mourad jetzt, er
hoffe, dass der derzeitige Waffenstillstand in Syrien halte. (rv)
Hier mehr in Text und Ton (Link:
http://de.radiovaticana.va/news/2016/03/21/friede_f%C3%BCr_syrien_gespr%C3%A4ch_mit_pater_jacques_mourad/1216907
)

Gedenktag an Mafia-Opfer: Mafia geht uns alle an
Der 21. Mrz ist nicht nur Frhlingsanfang, sondern auch der 21. Gedenktag
fr die unschuldigen Opfer der Mafia in Italien. Die
Anti-Mafia-Organisation Libera ldt seit gut 20 Jahren an diesem Tag
Angehrige der Opfer ein, um zu erinnern und zu mahnen. In Rom trafen sich
am Montag auf einem von der Mafia konfiszierten Gelnde zahlreiche
Schulklassen mit den Angehrigen. Claudia Zeisel sprach mit einigen
Schlern und Salvatore Vecchio, dem neuen Leiter des Vatikanischen
Arbeitsbros (ULSA). Auch sein Vater fiel der Mafia zum Opfer. Er sagt:
Die Mafia ist ein Phnomen, das die Gesellschaft und die Wirtschaft
zerstrt und Einfluss hat auf alle unsere Lebensbereiche. (rv)
Hier mehr in Text und Ton (Link:
http://de.radiovaticana.va/news/2016/03/21/gedenktag_an_mafia-opfer_%E2%80%9Emafia_geht_uns_alle_an%E2%80%9C_/1216962
)

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BLICKPUNKT HEILIGES LAND:

Jerusalem, unterirdisch
Pnktlich zur Karwoche ffnet in Jerusalems Altstadt ein neues Museum
seine Pforten. Terra-Sancta-Museum Via Dolorosa: Das ist halb Ortsangabe,
halb Programm. Archologische Funde, Musik und Multimedia sollen die
Steine der Stadt zum Sprechen bringen, wnscht sich der Franziskaner und
Archologe Eugenio Alliatra, der fr die Kustodie des Heiligen Landes
arbeitet. Unter einem weitlufigen Klostergebude ist ein antikes
Hofpflaster zu sehen, Litostrotos genannt; gut erkennbar sind eingeritzte
Spiele, hier vertrieben sich offenbar Soldaten oder Wachleute die Zeit.
Die Zone des antiken Tempels liegt in unmittelbarer Nachbarschaft. (rv)
Hier mehr in Text und Ton (Link:
http://de.radiovaticana.va/news/2016/03/21/jerusalem,_unterirdisch/1216917)

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DIE NACHRICHTEN:

Europa

Deutschland
An diesem Montag ist eine neue Internetseite zur Flchtlingshilfe der
katholischen Kirche online gegangen. Die Deutsche Bischofkonferenz hat
diese vorgestellt als eine Erweiterung ihres bisherigen
Flchtlingshilfe-Dossier. Auf der neuen Internetseite
(Link: http://www.fluechtlingshilfe-katholische-kirche.de/)
finden sich Informationen ber die Flchtlingsarbeit der (Erz-)Bistmer,
Hilfswerke und Orden. Das Internetangebot bietet auch eine Liste der
Ansprechpartner fr Flchtlingsfragen in den (Erz-)Bistmern. Darber
hinaus viele weitere Informationen ber die Arbeit des bischflichen
Sonderbeauftragen fr Flchtlingsfragen, Erzbischof Stefan Hee, und sein
Arbeitsstab. Neben dem neuen Internetangebot wurde auch eine neue
Broschre in der Reihe Arbeitshilfen verffentlicht: Leitstze des
kirchlichen Engagements fr Flchtlinge. (pm)

Der Mangel an Wasser wird nach Einschtzung des internationalen
katholischen Hilfswerks Missio zunehmend zu einer Fluchtursache. In
thiopien und anderen Lndern Afrikas werden die Menschen durch die
aktuelle Drrekatastrophe zur Flucht gezwungen, weil ein berleben sonst
nicht mglich ist, sagte Missio-Prsident Wolfgang Huber am Montag in
Mnchen aus Anlass des Weltwassertages am 22. Mrz. Allein in thiopien
seien rund zehn Millionen Menschen vom Hungertod bedroht. Dies sei auch
eine Folge des Klimawandels. Ein freier Zugang zu Trinkwasser ist ein
grundlegendes Menschenrecht, fr das wir eintreten, betonte Huber. Daher
untersttze Missio Mnchen den Bau von Brunnen und
Trinkwasserversorgungsanlagen, um den Betroffenen ein konkretes Zeichen
der Hoffnung und Solidaritt zu geben. (kna)

Spanien/Vatikan
Papst Franziskus hat die Nachricht vom Busunglck in Spanien mit Trauer
aufgenommen. In einem Telegramm, das der Vatikan an diesem Montag publik
machte, spricht er den Familien und Freunden der 13 getteten
Erasmus-Studentinnen sein Beileid aus. Er wisse um ihren schweren Verlust
und werde fr sie und die Verstorbenen beten. Franziskus hofft auerdem
auf die schnelle Genesung der etwa dreiig Verletzten. Unter den
Todesopfern waren zwei deutsche und eine sterreichische Studentin. Der
Bus war in einem Konvoi von Valencia nach Barcelona unterwegs, wie es zu
dem fatalen Unfall kam, ist unklar. (rv)

Trkei
Das Hauptziel der geplanten Panorthodoxen Synode ist es, zu zeigen, dass
die orthodoxe Kirche geeint, heilig, katholisch und apostolisch ist. Dies
erklrt der kumenische Patriarch von Konstantinopel, Bartholomaios I.,
in einer patriarchalischen und synodalen Enzyklika zur Einberufung des
Konzils. Eine Reihe von Kommissionen und prsynodalen Konferenzen, die in
der Vorbereitung stattgefunden haben, soll das Erreichen dieses Ziels
gewhrleisten. In der Synode wird es vor allem um eine Neustrukturierung
innerhalb der orthodoxen Kirche, ihr Verhltnis zur christlichen Welt und
um die Mission der Kirche in der heutigen Zeit gehen. Die Enzyklika zur
Einberufung des Konzils, das von 16. bis 27. Juni auf Kreta stattfinden
soll, wurden an diesem Sonntag der Orthodoxie, dem Hochfest der
orthodoxen Kirche, in allen Gotteshusern verlesen. (rv)

Afrika

Senegal
Katholische und muslimische Jugendliche im Senegal verfolgen das Ziel, den
interreligisen Dialog nachhaltig zu frdern. Sie diskutierten bei einem
Forum, das am 10. und 11. Mrz in einer Pfarrgemeinde in der Dizese
This im Norden Dakars stattfand, vor allem die Bedeutung, die der
interreligise Dialog angesichts des wachsenden Extremismus und der damit
verbundenen Gewalt erhlt. Des Weiteren beschftigten sie sich mit den
verschiedenen Formen des Dialogs. Wie der Pressedienst der Erzdizese
Dakar bekannt gab, wollen sie sich um die Einfhrung eines nationalen
Thementages, die Aufnahme des interreligisen Dialogs in Form eines
Schulfachs in den Lehrplan, um Veranstaltungen und Austauschprogramme
zwischen christlichen und muslimischen Organisationen bemhen. (cath.ch)

Naher Osten

Die katholischen Bischfe im Heiligen Land machen Israel fr die
anhaltende Gewalt im Land und das Stocken des Friedensprozesses
verantwortlich. Die Wurzel des Konflikts liege in der Besetzung der
Palstinensergebiete; die Beendigung dieser hnge im Wesentlichen vom
Besatzer ab, heit es in einer am Montag in Jerusalem verffentlichten
Erklrung der Menschenrechtskommission der Bischofsversammlung. Hingegen
schrten israelische Gesetze und einzelne Politiker sowie das harte
Vorgehen gegen Palstinenser weiter die Gewalt. Die israelische
Rechtspraxis sowie Ermordungen, Festnahmen, Landenteignungen, die
Trennung von Familien und tgliche Frustrationen fhrten zu einem
Ausbruch von Gewalt vor allem bei jungen Menschen, die berzeugt sind,
nichts zu verlieren zu haben, so die gemeinsame Kommission der Bischfe
aus Israel, den Palstinensergebieten, Jordanien und Zypern. (kna)

Irak
Die chaldisch-katholische Kirche distanziert sich neuerlich von
bewaffneten Milizen, die sich als christlich bezeichnen, wie etwa den so
genannten Babylon Brigades. Sie unterhlt keinerlei direkte oder
indirekte Verbindungen zu Organisationen, die sich als militrisch
ausgebildete christliche Brger darstellen, die die christlichen Stdte
in Mesopotamien vor den kriminellen IS-Terroristen schtzen. Dies
betonte der chaldisch-katholische Patriarch, Mar Louis Raphael Sako, in
einer am Sonntag verffentlichten Erklrung. Zugleich nahm er Abstand von
chaldisch-katholischen Persnlichkeiten, die sich darauf berufen, die
Kirche auf politischer Ebene zu vertreten, nicht aber in das Parlament
gewhlt worden sind. (kap)

Amerika

Kolumbien
Die Guerillabewegung ELN soll sich an den Friedensgesprchen beteiligen,
die die kolumbianische Regierung mit der Rebellengruppe FARC fhrt. Das
schlgt der Bischof von Ccuta, Vctor Manuel Ochoa, vor. Zudem fordert
er einen definitiven Waffenstillstand und die Beendigung der Gewalt durch
die marxistisch inspirierte Rebellengruppe. Die ELN setzt sich vor allem
fr den Schutz von Bauern und Arbeitern ein. Ihre Vorgehensweise mag man
kritisieren, aber es ging stets um den Schutz von Gerechtigkeit und
Gleichheit ging, so der Bischof. Deshalb lade ich alle zum Engagement
fr den Frieden ein, denn alle sind fr die Zukunft unseres Landes
verantwortlich. Die Friedensverhandlungen zwischen Kolumbiens Regierung
und der weitaus greren Rebellengruppe FARC laufen bereits seit drei
Jahren in Havanna. (fides/diverse)

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UNSERE LIVE-BERTRAGUNGEN:

Hier finden Sie unseren Vatikan-Player, um die bertragungen anzuschauen!
(Link:
http://player.rv.va/rv.player01.asp?language=de&visual=VaticanTic&Tic=VA_6DN4BHZ5
)
- Donnerstag: 24. Mrz, 9.30 Uhr: Chrisammesse
- Donnerstag: 24. Mrz, 17.00 Uhr: In Coena Domini
- Freitag: 25. Mrz, 17.00 Uhr: Feier der Passion Christi
- Freitag: 25. Mrz, 21.15 Uhr: Kreuzweg beim Kolosseum
- Samstag: 26. Mrz, 20.30 Uhr: Feier der Osternacht im Petersdom
- Sonntag: 27. Mrz, 10.15 Uhr: Ostermesse auf dem Petersplatz und um
12.00 Uhr: Urbi et Orbi-Segen

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Diese Berichte und Nachrichten sind zum privaten Gebrauch bestimmt. Nur die
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Vatikanzeiutung LOsservatore Romano (Link:
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Vatikan knnen Sie u.a. auf unserer Internet-Seite (Link:
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P. Bernd Hagenkord SJ (verantw.)
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