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Newsletter von Radio Vatikan - 1.2.2017


- D: Bischfe stellen sich hinter Amoris Laetitia -
- Im Einzelfall Kommunion fr Wiederverheiratete -
- USA: Irakischer Bischof darf nicht einreisen -

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Unser Podcast (Link:
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Verantwortlich: P. Bernd Hagenkord SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Christine Seuss
Redaktionsschluss 16.00 Uhr
Die folgenden Texte basieren auf unserer
Nachrichtensendung Treffpunkt Weltkirche tglich um 16 Uhr

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THEMEN DES TAGES:


Hirtenwort der deutschen Bischfe zu Ehe und Familie: Im Einzelfall
Kommunion fr Wiederverheiratete
Die deutschen Bischfe wollen die Ehe- und Familienpastoral neu
ausrichten. Dabei buchstabieren sie Vorschlge des Papstschreibens Amoris
laetitia fr die deutsche Praxis durch. Menschen, deren Ehe gescheitert
ist, will die Kirche nicht alleinlassen. Im Einzelfall knnen
wiederverheiratete Geschiedene nach einem vom Seelsorger begleiteten
Prozess zu Beichte und Kommunion zugelassen werden, urteilen die
Bischfe. (rv/dbk)
Hier mehr in Text und Ton (Link:
http://de.radiovaticana.va/news/2017/02/01/hirtenwort_der_deutschen_bisch%C3%B6fe_zu_ehe_und_familie/1289548
)

DBK: Hirtenwort nicht der kleinste gemeinsame Nenner
Die deutschen Bischfe haben sich die Abfassung ihres Hirtenwortes nicht
leicht gemacht und sich nicht auf den kleinsten gemeinsamen Nenner
beschrnken wollen - vielmehr habe sich der Lernprozess, den der deutsche
Zirkel der Bischofssynode in Rom durchgemacht htte, in der Diskussion
der Deutschen Bischofskonferenz geradezu wiederholt. Das sagte uns im
Gesprch der Berliner Erzbischof Heiner Koch. (rv)
Hier hren Sie das gesamte Interview (Link:
http://de.radiovaticana.va/news/2017/02/01/dbk_hirtenwort_nicht_der_%E2%80%9Ekleinste_gemeinsame_nenner%E2%80%9C/1289724
)

Hirtenwort der deutschen Bischfe - voller Wortlaut
Die Freude der Liebe, die in den Familien gelebt wird, ist auch die
Freude der Kirche: Einladung zu einer erneuerten Ehe- und
Familienpastoral im Licht von Amoris Laetitia. Ein Wort der deutschen
Bischfe. (dbk)
Hier lesen Sie mehr (Link:
http://de.radiovaticana.va/news/2017/02/01/hirtenwort_der_deutschen_bisch%C3%B6fe_-_voller_wortlaut/1289536
)

Papst bei Generalaudienz: Hoffen heit warten lernen
Die christliche Hoffnung ist das geduldige Warten auf ein Ereignis, das
schon lngst eingetreten ist. Das sagte der Papst bei seiner
Generalaudienz an diesem Mittwoch. Anders als die Hoffnung auf gutes
Wetter, die sich erfllen knne oder auch nicht, sei christliche Hoffnung
die Hoffnung auf das Heil. Sie richtet sich auf etwas, das sich - in
uns - bereits erfllt hat, so Franziskus. Es gehe nun darum zu lernen, in
dieser Erwartung zu leben. (rv)
Hier mehr in Text und Ton (Link:
http://de.radiovaticana.va/news/2017/02/01/papst_bei_generalaudienz_%E2%80%9Ehoffen_hei%C3%9Ft_warten_lernen%E2%80%9D/1289583
)

USA: Irakischer Bischof darf nicht einreisen
Der chaldische Erzbischof von Erbil, Baschar Warda, hat wegen des
Einreiseverbots Donald Trumps eine USA-Reise absagen mssen. Das sagte er
jetzt in einem Interview. Aber die fehlende Sicherheit fr die im Irak
lebenden Christen besorge ihn noch mehr als Trumps Dekret. (kna)
Hier lesen Sie mehr (Link:
http://de.radiovaticana.va/news/2017/02/01/irakischer_bischof_%E2%80%9Esicherheit_wichtiger_als_einreisestopp%E2%80%9C/1289630
)


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WEITERE THEMEN DES TAGES:


Deutschland: Schwester Lea Ackermann wird 80
Sie ist eine der berhmtesten und meinungsstrksten Ordensfrauen
Deutschlands: Schwester Lea Ackermann. Am 2. Februar wird sie 80 Jahre
alt. Die Wrde und die Rechte unterdrckter und gequlter Frauen spielten
in Schwester Leas Leben eine entscheidende Rolle. Ihr Name ist mit dem
Einsatz fr Zwangsprostituierte verbunden, seit sie 1985 in Kenia das
internationale Hilfswerk SOLWODI (Solidaritt mit Frauen in Not)
grndete. (rv)
Hier mehr in Text und Ton (Link:
http://de.radiovaticana.va/news/2017/02/01/d_schwester_lea_ackermann_wird_80/1289317
)

Pakistan: nderung des Blasphemiegesetzes in Sicht?
Religise Minderheiten in Pakistan schpfen Hoffnung: Am Horizont scheint
die Mglichkeit auf, dass das umstrittene Blasphemiegesetz revidiert
wird. Der pakistanische Senat soll sich in Krze mit zahlreichen
nderungsvorschlagen fr das Gesetz befassen, das immer wieder gegen
religise Minderheiten eingesetzt wird. Ein prominentes Opfer ist die
Christin Asia Bibi, die seit Jahren in einer Todeszelle sitzt. (rv)
Hier mehr in Text und Ton (Link:
http://de.radiovaticana.va/news/2017/02/01/pakistan_%C3%A4nderung_des_blasphemiegesetzes_in_sicht/1289617
)


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UNSERE NCHSTE LIVE-BERTRAGUNG:


Am Donnerstag, dem Fest der Darstellung des Herrn, feiert der Papst eine
Messe mit Ordensleuten im Petersdom. Beginn ist 17:30 Uhr, Radio Vatikan
bertrgt live und mit deutschem Kommentar ber den Vatikan-Player
(Link: http://player.rv.va/rv.player01.asp?language=de).
Anlass ist der Welttag des geweihten Lebens. (rv)


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UNSER FILMTIPP:


The Salesman
Ein Ehepaar in Teheran, das an einer Inszenierung von Arthur Millers Tod
eines Handlungsreisenden mitwirkt, muss Hals ber Kopf seine Wohnung
verlassen und findet Unterschlupf in Rumen, die zuvor einer als
Prostituierte diskreditierten Mieterin gehrten. Als die Ehefrau abends
die Wohnungstr offen lsst und von den Nachbarn bewusstlos vorgefunden
wird, gert die Ehe in eine schwere Krise. Das von subtilen Metaphern
durchwebte Beziehungsdrama reflektiert die Probleme eines gebildeten Paars
aus dem iranischen Mittelstand, das mit Fragen um Scham, Blostellung und
Ehrgefhlen konfrontiert wird. Der fantastisch gespielte und elegant
inszenierte Film spiegelt kunstvoll das Scheitern an den
Geschlechterrollen; die packende Ttersuche entlarvt er als zweiten Akt
einer Entmachtung im Ringen um Wahrheit, Rache und Vergebung. - Sehenswert
ab 14. (FilmDienst)
Hier zur Rezension (Link:
http://www.filmdienst.de/kinokritiken/einzelansicht/the-salesman,548120.html
)


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DIE NACHRICHTEN:


Vatikan

Papst Franziskus empfngt am 16. Februar Sportler und Sportlerinnen mit
geistiger Behinderung aus sterreich und Italien in Privataudienz. Die
Bischfe von Graz-Seckau und Klagenfurt-Gurk, Wilhelm Krautwaschl und
Alois Schwarz, sowie der steirische Landeshauptmann Hermann Schtzenhfer
begleiten die Athleten zum Papst, wie Radio Vatikan aus Graz erfuhr. Die
Begegnung mit Franziskus findet im Vorfeld der Weltwinterspiele der
Special Olympics statt, die in diesem Jahr im sdsterreichischen
Bundesland Steiermark ausgetragen werden. Von 14. bis 25. Mrz messen
sich mehrere Tausend Athletinnen und Athleten mit intellektueller
Beeintrchtigung in verschiedenen Disziplinen. Die Rom-Delegation will den
Papst um einen Segen fr die Veranstaltung bitten. (rv)

Vatikan/sterreich
Papst Franziskus freut sich ber ein Geschenk aus sterreich: Bei der
Generalaudienz am Mittwoch bergab ihm der Nationaldirektor von Missio
sterreich, Pater Karl Wallner, ein spezielles Mosaikbild von Mutter
Teresa, das aus Tausenden kleinen Fotos zusammengesetzt ist; es handelt
sich um das Ergebnis der Aktion Smile for Peace, bei der Missio
Menschen dazu eingeladen hatte, ihr persnliches Lcheln fr den Frieden
zu dokumentieren. (pm)

Europa

Europische Union
Die EU hat China aufgefordert, Foltervorwrfe im Zusammenhang mit der
Festnahme von Menschenrechtsanwlten zu klren. Das gab ein Sprecher der
EU am Samstag bekannt. Im Juli 2015 waren drei Menschrechtsanwlte
verhaftet worden, die Berichten zufolge whrend ihrer Haft misshandelt
worden sein sollen. Zwei von ihnen wurden inzwischen freigelassen, was
die EU als positiven Schritt wertete. Der dritte sitzt weiterhin in
Haft. (asianews)

Deutschland
Marx wrdigt Merkel: Die Bundeskanzlerin betreibt Politik aus dem
christlichen Glauben heraus. Das sagte der Vorsitzende der Deutschen
Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, in Stuttgart bei der
Verleihung des Eugen-Bolz-Preis an Angela Merkel. Man solle sich ber
ihre christliche Verwurzelung nicht hinwegtuschen. In der
Flchtlingskrise habe sie christliche Nchstenliebe gezeigt und ein
wichtiges Zeichen fr Humanitt gesetzt". (pm)

Grobritannien
Angesichts der hohen Suizidraten in Gefngnissen sollte die Reform der
Haftanstalten so schnell wie mglich vorangetrieben werden. Dazu hat
Bischof Richard Moth die Regierung aufgefordert. Laut Statistiken des
Justizministeriums haben Gefngnissuizide in England und Wales im
vergangenen Jahr ihre Hchstzahl erreicht. 119 Selbstttungen, fast
38.000 Selbstverletzungen sowie bis zu 25.000 Krperverletzungen in
Gefngnissen seien schockierend und inakzeptabel, so der Bischof. Ihm
zufolge sind Personalmangel und berfllte Einrichtungen die
Hauptursachen fr das Phnomen. Im System msse sichergestellt werden,
dass Menschen mit psychischen Gesundheitsproblemen eine ordnungsgeme
und notwendige Versorgung bekmen. (rv/pm)

Norwegen
In Norwegen knnen sich homosexuelle Paare kirchlich trauen lassen. 89 von
112 Mitglieder der Synode der norwegischen Kirche stimmten in Trondheim
fr einen entsprechenden Vorschlag. Die Synode nderte dafr die Liturgie
der kirchlichen Trauung. Beispielsweise nderte die Kirchenversammlung
die Bibelstellen, auerdem wird nicht mehr von Braut und Brutigam
gesprochen. Die Priester der norwegischen Kirchen sind nicht gezwungen,
homosexuelle Paare zu trauen, aber die Paare haben das Recht, in der
Kirche ihrer Wahl zu heiraten. (pm)

Afrika

Tschad
Das Parlament hat die Todesstrafe abgeschafft. Ausgenommen von dieser
Entscheidung bleiben Terroristen. Hintergrund dieser Einschrnkung sind
die zunehmenden Terrorakte der Gruppe Boko Haram in dem
zentralafrikanischen Staat. Seit 1967 war die Todesstrafe Teil des
Strafgesetzbuches. Mit einer klaren Mehrheit von 111 Stimmen gegenber
einer Gegenstimme sowie vier Enthaltungen wurde die Initiative der
Regierung an diesem Montag vom Parlament angenommen. Die Strafe von zum
Tode verurteilten Personen wird nun in eine lebenslange Haftstrafe
umgewandelt. (cath.ch)

Asien

Philippinen
Die Kirche lehnt ein Absenken des Strafmndigkeitsalters als weitere
Manahme im Drogenkrieg ab. Statt Kinder zu verfolgen, sollten die
Behrden die Drogenkartelle zerschlagen, forderte der Vorsitzende der
Bischofskonferenz. Wachsamkeit der Eltern und hrtere Strafen fr jene,
die die jungen Leute fr Verbrechen ausnutzen, das sei nach berzeugung
der Bischfe die richtige Antwort. Prsident Rodrigo Duterte will die
Strafmndigkeit von 15 auf neun Jahre herabsetzen. Jugendliche unter 15
Jahren werden oft als Dealer und Drogenkuriere eingesetzt. Als weitere
Manahme hat Duterte bereits die Wiedereinfhrung der Todesstrafe
(Link:
http://de.radiovaticana.va/news/2017/01/31/philippinen_bisch%C3%B6fe_sprechen_sich_gegen_todesstrafe_aus/1289323
) gefordert. Auch hier haben die Bischfe Kritik geuert. (kna)
Hier lesen Sie mehr (Link:
http://de.radiovaticana.va/news/2017/02/01/philippinen_bisch%C3%B6fe_gegen_herabsenkung_der_strafm%C3%BCndigkeit/1289638
)


Amerika

Venezuela
In Venezuela findet, von vielen unbemerkt, ein Blutbad statt. Das sagte
der Erzbischof von Marcaibo, Ubaldo Santana, auf die Frage, ob in dem
Land ein Brgerkrieg droht. Wir reden von ungefhr 30.000 ermordeten
Menschen im Jahr. Wenn wir es nicht schaffen, friedliche Wege zu finden,
um uns gegenseitig zu verstehen, kann diese Zahl noch steigen, so der
ehemalige Vorsitzende der Bischofskonferenz. Im ganzen Land gebe es
bewaffnete Gruppen sowie kriminelle Banden. An der Grenze zu Kolumbien
operierten auch bewaffnete Gruppen, die aus Kolumbien stammten. Dabei
handele es sich um nicht entmilitarisierte Teil der Guerilla-Bewegungen
ELN und FARC, so der Erzbischof. (cna)

Vereinigte Staaten/Mexiko
Der Bau einer Grenzmauer macht Migranten nur anflliger fr
Menschenhndler und Schlepper - das sagt der Vorsitzende der
US-Bischofskonferenz, Kardinal Daniel Di Nardo. In eine hnliche Richtung
zielt auch die Kritik der mexikanischen Bischfe an dem geplanten
Mauerbau zwischen Mexiko und den USA. Wie angesichts der neuen Situation
Migranten besser untersttzt werden knnen, wollen die Bischfe Mexikos
und der USA gemeinsam auf einer Konferenz besprechen, die Mitte Februar
in Texas stattfinden soll. Ein mexikanischer Priester, der sich fr die
Rechte von Migranten einsetzt, sprach von einer Chance fr Lateinamerika,
eine Einheit zu bilden und sich so gegenseitig zu strken. Noch
gefhrlicher als eine Mauer an der Grenze seien die kriminellen Kartelle
im Norden Mexikos, die Nutzen aus dem Projekt ziehen knnten, so
Alejandro Solalindes Einschtzung. (kna)


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