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Newsletter von Radio Vatikan - 28.10.2017

- Papst an EU: Ja zu Flchtlingen, Nein zu Populisten -
- Papst: Fehlender Schutz fr Brger in Konflikten -
- Spanien: Barcelonas Erzbischof betet fr Frieden -

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Unser Podcast (Link:
http://de.radiovaticana.va/on-demand-und-podcast) / RSS Service
(Link: http://www.radiovaticana.va/rss/rss.xml)

Verantwortlich: P. Bernd Hagenkord SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Christine Seuss
Redaktionsschluss 17.30 Uhr
Die folgenden Texte basieren auf unserer
Nachrichtensendung Treffpunkt Weltkirche tglich um 16 Uhr

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BLICKPUNKT EUROPA:

Papst: Traum von einem geeinten und eintrchtigen Europa
Der positive Beitrag von Flchtlingen, eine Warnung vor Populismen und die
Betonung des Beitrags gerade der Christen an einem einigen Europa:
gleichzeitig grundstzliche und aktuelle Themen, die Papst Franziskus in
seiner mittlerweile fnften groen Europarede angesprochen hat. Anlass war
die Dialog-Veranstaltung der Comece der Bischofskonferenzen bei der EU
im Vatikan. Der Papst sprach vor Vertretern der Kirche, vor Regierungen
und Parteien und vor Vertretern der EU. Kern der Botschaft des Papstes war
der Beitrag der Christen fr den Traum von einem geeinten und
eintrchtigen Europa als einer Gemeinschaft von Vlkern, die sich nach
einem gemeinsamen Ziel der Entwicklung und des Friedens sehnen. (rv)
Hier mehr in Text und Ton (Link:
http://de.radiovaticana.va/news/2017/10/28/papst_%E2%80%9Etraum_von_einem_geeinten_und_eintr%C3%A4chtigen_europa/1345692
)
Hier die Papstrede im Wortlaut (Link:
http://de.radiovaticana.va/news/2017/10/28/papstrede_zu_europa_wiederentdeckung_des_sinns_f%C3%BCr_gemeinsc/1345682
)

Vatikan: EU hat zutiefst christliche Grundlage
Den Menschen wieder ins Zentrum stellen: Das fordert
Kardinalstaatssekretr Pietro Parolin von Europa und seinen Institutionen.
Er uerte sich im Rahmen der Erffnung des dreitgigen Dialogtreffens
(Re)thinking Europe, das sich mit dem christlichen Beitrag zur Zukunft
der EU beschftigt. Auf Einladung der Kommission der Europischen
Bischofskonferenzen Comece sind rund 350 hochrangige Vertreter aus Kirche,
Gesellschaft und EU im Vatikan zusammengekommen, um in Plenumssitzungen
und Kleingruppen ber die Zukunft Europas angesichts der aktuellen
Herausforderungen zu diskutieren. (kap/rv)
Hier erfahren Sie mehr (Link:
http://de.radiovaticana.va/news/2017/10/28/vatikan_eu_hat_%E2%80%9Ezutiefst_christliche%E2%80%9C_grundlage/1345685
)

Rttgen (CDU): Kirchen liefern zu wenig in Sachen Europa
Der CDU-Abgeordnete Norbert Rttgen fordert mehr Einsatz der katholischen
Kirche fr Europa. Das sagte der frhere Bundesminister fr Umwelt an
diesem Freitag in Rom. Im Gesprch mit Radio Vatikan lobte Rttgen, dass
sich Kirchenleute fr Europa engagieren einerseits. Aber ich finde, sie
liefern zu wenig. Rttgen nimmt in diesen Tagen im Vatikan an einem
Dialog zwischen Kirche und Politik zum Thema Europa teil, organisiert vom
Verband europischer Bischofskonferenzen Comece. (rv)
Hier mehr in Text und Ton (Link:
http://de.radiovaticana.va/news/2017/10/27/r%C3%B6ttgen_(cdu)_kirchen_%E2%80%9Eliefern_zu_wenig%E2%80%9C_in_sachen_europa/1345619
)

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BLICKPUNKT VATIKAN:

Papst beklagt mangelnden Schutz von Zivilisten in Konflikten
Den nach wie vor mangelhaften Schutz von zivilen Opfern bewaffneter
Konflikte hat Papst Franziskus an diesem Samstag beklagt. In einer
Ansprache vor den Teilnehmern an einer Konferenz zum Humanitren
Vlkerrecht, betonte der Papst die moralische Pflicht, die Menschenwrde
in jeder Situation zu schtzen. Dies gelte auch ber etwaige
vlkerrechtliche Konventionen hinaus, die teilweise Lcken aufwiesen,
unterstrich er in diesem Zusammenhang. Franziskus uerte sich im Vatikan
vor rund 250 Teilnehmern einer Konferenz zum humanitren Vlkerrecht, die
am Freitag und Samstag am Ausbildungszentrum der Carabinieri in Rom tagte.
(rv/kna)
Hier mehr in Text und Ton (Link:
http://de.radiovaticana.va/news/2017/10/28/papst_beklagt_mangelnden_schutz_von_zivilisten_in_konflikten/1345703
)
Hier unser Video! (Link:
https://www.youtube.com/watch?v=a-0pN0lxQhU&feature=youtu.be)

Papst wrdigt Wirken von Skularinstituten
Die Revolution der Einrichtung von Skularinstituten mit der
Apostolischen Konstitution Provida Mater Ecclesiae und deren Wirken hat
Papst Franziskus an diesem Samstag gewrdigt. In einer Botschaft an die
Teilnehmer einer Konferenz, die auf Einladung der Kongregation fr die
Institute des geweihten Lebens und die Gesellschaften des Apostolischen
Lebens im 70. Jahr seit Inkrafttreten der Konstitution in Rom stattfindet,
betonte der Papst den wichtigen Einsatz der Laien und Dizesanpriester,
die sich einem Leben nach den Evangelischen Rten unter den Bedingungen
der sie umgebenden Gesellschaft verschrieben haben. (rv)
Hier erfahren Sie mehr (Link:
http://de.radiovaticana.va/news/2017/10/28/papst_w%C3%BCrdigt_wirken_von_s%C3%A4kularinstituten_/1345680
)

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WEITERE THEMEN DES TAGES:

Kulturtipp: Wie der Heilige Geist handelt
Der Heilige Geist eine fast unbekannte Gre, so zumindest scheint es im
Glaubensvollzug vieler Katholiken in unseren Breitengraden. Wir bekennen
ihn (im Glaubensbekenntnis), aber wir wissen kaum etwas ber ihn. Auch in
der Theologie durchluft der Heilige Geist bestimmte
Aufmerksamkeitszyklen, derzeit gilt der dritten Kraft der Dreifaltigkeit
wieder mehr Interesse. Wie wirkt der Heilige Geist, und was meinen wir
eigentlich, wenn wir sagen, dass er gegenwrtig ist? Der in Wuppertal
lehrende katholische Theologe Michael Bhnke hat in seinem jngst
erschienenen Buch Gottes Geist im Handeln der Menschen: Praktische
Pneumatologie eine Analyse vorgelegt. Seine zentrale These: Der Heilige
Geist ist fr die, die ihn herbeirufen, die verheiene Gewissheit der
gttlichen Gegenwart. Gudrun Sailer sprach mit Michael Bhnke. (rv)
Hier mehr in Text und Ton (Link:
http://de.radiovaticana.va/news/2017/10/28/interview_wie_der_heilige_geist_handelt/1345622
)

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DIE NACHRICHTEN:

Vatikan

Der Ppstliche Kulturrat hat einen neuen Sekretr: Der irische Bischof Paul
Tighe wurde von Papst Franziskus an diesem Samstag auf den
zweitwichtigsten Posten des Dikasteriums berufen. Prsident des
Kulturrates ist der italienische Kardinal Gianfranco Ravasi. Tighe war
seit Ende 2015 als beigeordneter Sekretr im Kulturrat ttig. Er bernimmt
seinen Posten von Bischof Barthelemy Adoukonou, der im August mit
Erreichen seines 76. Lebensjahres aus dem Amt ausgeschieden war. Vor
seiner Ttigkeit im Kulturrat war Tighe Sekretr des im Zug der
Kurienreform aufgelsten Medienrates. (rv)

Europa

Deutschland
Es ist Dogma, dass die Ehe ein Sakrament und infolgedessen unauflsbar
ist. Das betont der deutsche Kurienkardinal Walter Brandmller. Er
verteidigte die von ihm mitverfasste Dubia-Anfrage an Papst Franziskus.
Zwar verstehe Kardinal Brandmller die Kritik, die die Verffentlichung
der Fragen ausgelst habe, doch der Schritt sei - so betonte der
emeritierte Kardinal - aber erst nach monatelangem Warten auf Antwort
erfolgt. Das sagte Brandmller im Interview der Frankfurter Allgemeinen
Zeitung. Der Brief an den Papst sei geschrieben worden vor allem im
Hinblick darauf, dass viele Glubige dieselben Fragen hatten und haben und
auch auf Antwort warten. Sie htten zwar um Audienz gebeten, aber auch
darauf keine Antwort bekommen, so der 88-Jhrige. Grund fr die
vorgebrachten Dubia (Zweifel) ist das ppstliche Schreiben Amoris
laetitia von 2016. (kna)

Ein sehr interessantes Verhltnis von Kirche und Staat in Deutschland
sieht Bundeskanzlerin Angela Merkel. Eine Trennung der Aufgaben, aber
auch ein klares Bekenntnis im staatlichen Bereich, dass das Christentum
eine der Grundlagen unserer Arbeit ist und natrlich auch unsere
persnliche Ttigkeit prgt, finde sie sehr gelungen. Dies sei sicherlich
auch sehr stark durch die Reformation mit geprgt, so Merkel in einer am
Samstag verffentlichten Videobotschaft zum zu Ende gehenden Gedenkjahr
500 Jahre Reformation. Merkels Vater war protestantischer Pfarrer.
(kna)

Spanien
Der Erzbischof von Barcelona, Kardinal Juan Jose Omella, mahnt im Konflikt
um die ausgerufene Unabhngigkeit Kataloniens zum Frieden. Er bete darum,
dass Konfrontation vermieden wird und Gott uns hilft, eine Zukunft in
Frieden aufzubauen, sagte er am Rande der Veranstaltung (Re)thinking
Europe im Vatikan. Der aus einem kleinen Ort an der Grenze zur Region
Katalonien stammende Omella ist seit zwei Jahren Erzbischof von Barcelona.
Als Bischof teile er den Schmerz und das Leid der Menschen, betonte der
Kardinal. Die Katalanen sind wundervolle Menschen, und ich liebe Spanien,
ich liebe Europa, wo wir hingehren. (kap)

Die Bischfe Spaniens haben sich angesichts der politischen Eskalation in
Katalonien besorgt geuert. Der Vorsitzende der Spanischen
Bischofskonferenz, Kardinal Ricardo Blazquez, sprach Medienberichten vom
Samstag zufolge bei einer Tagung in seiner Erzdizese Valladolid von
Trauer wegen der Unabhngigkeitserklrung Kataloniens. Er verteidigte
zudem die Wiederherstellung der verfassungsmigen Ordnung durch die
Zentralregierung in Madrid. Blazquez beendete seine kurze Erklrung mit
der Bitte an Gott um ein friedliches Zusammenleben aller Brger. (kap)

Asien

Burundi
Das ostafrikanische Land verlsst als erste Nation den Internationalen
Strafgerichtshof. Die Regierung des Landes wirft der Institution
Einseitigkeit gegen afrikanische Lnder vor. Prsident Pierre Nkurunziza
hat sich im April 2015 gegen die Verfassung des Landes ein drittes Mal
whlen lassen. UN-Beobachter, die Burundi im September besucht haben,
berichteten von Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Morden und sexueller
Gewalt. Sie forderten eine Untersuchung durch das Weltstrafgericht. Neben
Burundi hatten auch Sdafrika und Gambia im letzten Jahr einen Rckzug aus
dem Weltstrafgericht angekndigt, diese aber Anfang diesen Jahres
revidiert. (ap)

Amerika

Kolumbien
Als eine ernsthafte Verletzung der Menschenwrde verurteilen die
Bischfe Kolumbiens die Zulassung von Euthanasie an Minderjhrigen. Das
Verfassungsgericht verstoe mit seiner Entscheidung gegen den
verfassungsrechtlichen Schutz des Lebens und verstrke die Unterdrckung
von Menschen, besonders, wenn sie fragil sind und Hilfe brauchen, heit
es in einer Erklrung der kolumbianischen Bischofskonferenz. Seit 2015 ist
in Kolumbien Euthanasie, also aktive Sterbehilfe, fr Erwachsene im
terminalen Stadium einer tdlichen Erkrankung erlaubt. Das
Verfassungsgericht sieht in der Anpassung die Mglichkeit, nun auch Kinder
vor unmenschlichem Leiden zu bewahren. (sir)

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PROGRAMMVORSCHAU:

Dienstag Abend, 31. Oktober: Radioakademie (5. Teil)
Reformationsgedenken: Wann kommt die Einheit der Christen?
Vor 500 Jahren lste Martin Luther die Reformation aus, und ein Jahr lang
haben die Christen (auch die katholischen) sich mit vielfltigen
Initiativen, Gesprchen, auch Liturgien daran erinnert. Nicht
Lutherjahr sollten die vergangenen zwlf Monate sein, sondern
Christusfest. Fr viele berraschend ergab sich, dass das gemeinsam
begangene Reformationsgedenken neue kumenische Perspektiven aufzeigt;
auf einmal scheint die Einheit der Christen nher zu rcken. Damit
beschftigen sich Stefan Kempis und Gudrun Sailer in der Radioakademie im
Monat Oktober.

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Vatikan knnen Sie u.a. auf unserer Internet-Seite (Link:
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