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Newsletter von Radio Vatikan - 19.11.2017
- Erster kirchlicher „Welttag der Armen“ -
- „Arme sind unser Reisepass fürs Paradies“ -
- Große Armenspeisung im Vatikan -
Verantwortlich: P. Bernd Hagenkord SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Stefan von Kempis
Redaktionsschluss 16.00 Uhr
Die folgenden Texte basieren auf unserer
Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche“ täglich um 16 Uhr
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ERSTER „WELTTAG DER ARMEN“:
Papstmesse: „Arme sind unser Reisepass fürs Paradies“
Letztes Jahr hat Papst Franziskus ihn offiziell eingeführt, an diesem Sonntag wurde er das erste Mal rund um den Erdball begangen: der Welttag der Armen. In Rom feierte der Papst dazu eine feierliche Messe im Petersdom. Dabei nannte er Gleichgültigkeit gegenüber dem Elend anderer eine „große Sünde“. „Arme sind unser Reisepass für das Paradies.“ (rv)
Hier unser ausführlicher Bericht, in Ton und Text
Papstpredigt: „Leben oder geben – das ist die Frage“
„Was zählt für mich in meinem Leben, wo investiere ich? In den Reichtum, der vergeht und von dem die Welt nie genug haben kann, oder in den Reichtum Gottes, der das ewige Leben schenkt?“ Das sollte sich jeder Christ immer wieder fragen, forderte der Papst am Sonntag. „Wir stehen vor dieser Entscheidung: leben, um hier auf Erden zu haben, oder geben, um den Himmel zu verdienen.“ (rv)
Hier die Predigt des Papstes im vollen Wortlaut
Große Armenspeisung im Vatikan
Ein ungewöhnliches Bild in der vatikanischen Audienzhalle: Franziskus hat am Sonntag etwa 1.500 Bedürftige zu einer Armenspeisung eingeladen. Sie fand im Anschluss an seine Messe im Petersdom statt; der Papst nahm selbst an ihr teil. (rv)
Weitere Infos
HINTERGRUND:
Österreich: Drei Stimmen zur Armut
Was ist Armut, was bedeutet sie uns? Auch in Österreich hat der neue Welttag der Armen zu Nachdenklichkeit geführt. Armut ist „heiliger Boden“, sagt ein Bischof; Armut dürfe „nicht verklärt werden“, sagt eine Ordensfrau; sie ist eine Schande für Österreich, sagen Caritas-Präsidenten. (rv/kap)
Hier der ausführliche Bericht
DIE NACHRICHTEN:
Vatikan
In dieser Woche hat Papst Franziskus nur wenige Termine. Am Mittwoch hält der Papst wie üblich seine Generalaudienz, am Donnerstagabend um 17.30 Uhr will er im Petersdom einen Gebetsgottesdienst für den Frieden im Südsudan und im Kongo leiten, am Sonntag steht auch der Angelus auf dem Programm. Die Ruhe im Terminkalender könnte einen Grund haben: Am Sonntagabend nämlich bricht Franziskus um 21.40 Uhr von Rom aus zu einer Asienreise auf. Und die hat es in sich, schließlich fliegt er nach Myanmar und Bangladesch, die zwei Staaten also, an deren gemeinsamer Grenze sich das Drama der Rohingya-Flüchtlinge abspielt. Da dürfte es dem Papst recht sein, wenn er in den nächsten Tagen etwas Zeit findet, um sich auf die schwierige Reise vorzubereiten. (rv)
Europa
Deutschland
Kardinal Reinhard Marx hat sich gegen die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens ausgesprochen. Sie wäre das „Ende der Demokratie“, sagte er am Samstagabend in Berlin. Befürworter des Grundeinkommens halten das Modell für eine geeignete Antwort auf die Digitalisierung, die in Zukunft etliche Arbeitsplätze überflüssig machen könnte. Den Menschen ein festes Einkommen zur Existenzsicherung zu zahlen, sei jedoch keine Lösung für das Problem, so der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz. „Die Arbeit ist nicht irgendetwas. Es gehört zur Grundkonstitution des Menschseins, dass ich für mich und meine Familie etwas schaffe, das von Wert ist.“ (süddeutsche zeitung)
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Der zweitgrößte Wallfahrtsort Deutschlands nach Altötting – es ist Kevelaer im Münsterland – soll künftig auch kirchenfernere Menschen stärker ansprechen. Das wünscht sich der neue Wallfahrtsrektor GregorKauling, der an diesem Sonntag in sein Amt eingeführt wurde. In einem Interview wies der 53-jährige Pfarrer darauf hin, dass mehr und mehr Menschen „einfach ihr Leben entschleunigen wollen“, auch wenn sie gar nicht unbedingt „regelmäßige Kirchgänger“ seien. Auf diese Menschen wolle er künftig mit „niederschwelligen Angeboten der Spiritualität“ zugehen, kündigte der bisherige Dechant von Dinslaken an. (katholisch.de)
Polen
Einer der bekanntesten polnischen Kirchenjournalisten darf künftig keine Interviews mehr geben. Die polnische Provinz der Marianer-Kongregation untersagte dem früheren Chefredakteur der katholischen Wochenzeitung „Tygodnik Powszechny“ und Generaloberen des Ordens, Adam Boniecki (83), sämtliche Äußerungen in den Medien. Boniecki habe sich im Widerspruch zur kirchlichen Morallehre zu Selbstmord und sexuellen Minderheiten geäußert und damit unter Gläubigen „völlige Verwirrung und Empörung“ ausgelöst. (kna)
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Asien
Sri Lanka
In Sri Lanka haben Einheiten von Armee und Polizei gewaltsame Ausschreitungen radikaler Buddhisten gegen Muslime niedergeschlagen. Die Gewalt in der Küstenstadt Gintota war am Freitag durch Gerüchte in den sozialen Medien ausgelöst worden. Demnach sollen Muslime einen Anschlag auf einen buddhistischen Tempel geplant haben. Die Polizei verhängte eine Ausgangssperre über Gintota, die nach der Verhaftung der Anführer der Gewalt wieder aufgehoben wurde. Bereits in der Vergangenheit war es im mehrheitlich buddhistischen Sri Lanka zu ähnlichen Vorfällen gekommen. Extremistische buddhistische Mönche schüren den Hass gegen die muslimische Minderheit. (kna)
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Die Quellen unserer Nachrichtensendung sind u.a. die Agenturen Kna, Kathpress, kath.ch, Ansa, Efe, Afp, Reuters, Ap, Adnkronos, Cns, Fides, Asianews, UCA-News sowie vatikaninterne Quellen und die Vatikanzeitung L´Osservatore Romano. Die jeweils aktuelle Sendung von Radio Vatikan können Sie u.a. auf unserer Internet-Seite hören.
PROGRAMMVORSCHAU:
Dienstag Abend, 21. November: Radioakademie
Der Katechismus: 25 Jahre alt, doch eher selten zur Hand genommen. Schade eigentlich. In unserer November-Radioakademie beleuchten wir das Standardwerk der katholischen Weltkirche von unterschiedlichen Seiten. Die gesamte Sendereihe können Sie gegen eine Spende hier auf CD bestellen. Nach Ausstrahlung der letzten Folge senden wir Sie Ihnen gerne zu.
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Die Nachrichten von Radio Vatikan deutsch erscheinen, täglich gebündelt, im vorliegenden Newsletter. Alle unsere Newsletter seit dem Jahr 2005 finden Sie im:
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