Newsletter von Radio Vatikan - 14.12.2017


- Papst gründet Gesprächskomitee mit Evangelikalen -
- Frühmesse: Als wollte Gott uns ein Wiegenlied singen -
- Dementi: Franziskus segnet nicht via Smartphone -


Unser Podcast / RSS Service

Verantwortlich: P. Bernd Hagenkord SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Mario Galgano
Redaktionsschluss 16.00 Uhr
Die folgenden Texte basieren auf unserer
Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche“ täglich um 16 Uhr

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IN EIGENER SACHE:

Die neue Webseite „Vatican News“ kommt
In wenigen Tagen wechselt unsere Webseite ihr Gesicht und ihren Namen. Das heißt für Sie: gewohnter News-Service rund um Papst und Weltkirche im neuen Look. Sie finden uns ab Sonntag, dem 17.12., im Internet unter www.vaticannews.va, werden aber auch von unserer alten Homepage automatisch weitergeleitet. (rv)

Hier mehr zur Vatikanmedienreform

Radio Vatikan - ein Abgesang
In der Nacht von Samstag auf Sonntag schlägt seine letzte Stunde: Radio Vatikan gibt es ab null Uhr nicht mehr. Stattdessen regiert von da an „Vatican News“. Nach über achtzig Jahren wird Radio Vatikan damit Geschichte. Eine schöne Geschichte, persönlich und in kleinen Auszügen dargeboten von unserem langgedienten Redakteur Stefan von Kempis. (rv)

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Nächste Live-Übertragung: Das Angelus-Gebet
An diesem Sonntag übertragen wir zum ersten Mal das Angelusgebet mit Papst Franziskus live und mit deutschsprachigem Kommentar. Über unsere neue Webseite www.vaticannews.va können Sie das Gebet live verfolgen. Das Angebot wird zunächst einmalig sein, im kommenden Jahr werden die Vatikanmedien überlegen, ob dieser Service ständig angeboten werden kann. Aber dazu werden wir Sie noch rechtzeitig informieren. (rv)


THEMEN DES TAGES:

Vatikan: Papst schafft Gesprächskomitee mit Evangelikalen
Papst Franziskus hat einen guten Draht mit evangelikalen Kirchen. Das bestätigen auch Vertreter der Weltweiten Evangelischen Allianz, die an diesem Donnerstagmorgen den Papst im Vatikan getroffen haben. Der deutsche Theologe Thomas Schirrmacher ist stellvertretender Generalsekretär der Allianz und war beim Treffen mit Franziskus dabei. Im Gespräch mit Radio Vatikan betont Schirrmacher kurz vor der Audienz, dass die Zusammenarbeit mit dem Papst bisher sehr viele positive Früchte hervorgebracht hat. (rv)

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Papst warnt vor Kontaktaufnahme mit Teufel
Papst Franziskus hat die Gläubigen eindringlich vor jeglicher Kontaktaufnahme mit dem Teufel gewarnt. Für die Fernseh-Reihe des katholischen Senders TV2000 über das Vaterunser ging Franziskus am Mittwochabend auf den Umgang mit dem Bösen ein – also die Stelle im Gebet: „Sondern erlöse uns von dem Bösen“. (tv2000)

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Frühmesse: Als wollte Gott uns ein Wiegenlied singen
Was zeichnet Gott aus, was macht ihn zu unserem Herrn? Antwort: Die Zärtlichkeit. Das sagte der Papst an diesem Donnerstag bei der Frühmesse in der vatikanischen Casa Santa Marta. Schon in der Predigt bei seinem Amtsantritt hatte er im März 2013 aufhorchen lassen, als er immer wieder von Gottes Zärtlichkeit sprach, diesen Faden nahm Franziskus jetzt wieder auf. (rv)

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Deutschland: Freiburger Bischof bedauert bestechlichen Dekan
Das Erzbistum Freiburg ist schockiert über den Fall eines Dekans, der wegen Verdachts auf Untreue und Bestechlichkeit verhaftet wurde. Man gehe auch selber juristisch gegen den nun ehemaligen Mitarbeiter vor, wie das Erzbistum mitteilte. Der Priester soll mit falschen Rechnungen und Belegen einen hohen finanziellen Schaden verursacht haben. (pm/diverse)

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Österreich: Präsident würdigt gute Staat-Kirche-Beziehungen
Österreichs Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat die guten Beziehungen zwischen Staat und Kirche in der Alpenrepublik gewürdigt. Am Mittwoch traf er den Wiener Kardinal Christoph Schönborn anlässlich eines vorweihnachtlichen Besuch. (kap)

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DIE NACHRICHTEN:

Vatikan

Der Papst erteilt keinen Segen über Smartphone-Dienste. Das stellt der Vatikan klar. Mit dieser Aussage dementierte der vatikanische Pressesaal am Mittwoch südamerikanische Medienberichte, nach denen der Papst über den Instant-Messaging-Dienst „Whatsapp“ seinen Segen erteile. Südamerikanische Medien hatten berichtet, dass eine Stiftung zu Ehren des Papstes die Möglichkeit biete, mit dem Papst zu „chatten“. Das ist falsch, verlautet aus dem Vatikan. (rv/efe)

Papst Franziskus hat an diesem Donnerstag sieben neue Botschafter in Audienz im Vatikan empfangen. Bei den Diplomaten handelt es sich um nichtresidierende Botschafter, die also keinen festen Sitz in Rom haben. Darunter befindet sich auch der neue diplomatische Vertreter des Fürstentums Liechtensteins. Es handelt sich um den Prinzen Stefan von und zu Liechtenstein (56), der zuvor das Fürstentum in Deutschland (2007-2017) und in der Schweiz (2001-2007) vertrat. (rv)

Europa

Italien
Die Erzdiözese Florenz überlässt der muslimischen Gemeinde den Baugrund für eine Moschee, nachdem frühere Versuche eines Grundstückerwerbs in der Stadt laut Medienberichten gescheitert waren. Wie die Erzdiözese am Donnerstag mitteilte, verkauft die Kirche ein 8.300 Quadratmeter großes Areal in Sesto Fiorentino an den Moscheebauverein und erwirbt im Gegenzug 2.500 Quadratmeter Baugelände von der Universität Florenz. Die Erzdiözese begründete ihr Angebot mit dem vom Zweiten Vatikanischen Konzil gebotenen Respekt vor anderen Glaubensrichtungen. (kna)

Polen
Angesichts scharfer politischer Diskussionen ruft die katholische Kirche in Polen zu gegenseitigem Respekt auf. In der öffentlichen Debatte, in privaten Beziehungen zwischen Bürgern und sogar im Familienleben gebe es seit einiger Zeit eine „beunruhigende Zunahme der gesellschaftlichen Spannung und einen Mangel an Respekt für Menschen mit anderer Meinung“, kritisierte der Vorsitzende der Polnischen Bischofskonferenz, Erzbischof Stanislaw Gadecki, am späten Mittwochabend. Er verwies auf eine „Verrohung der Sprache, Drohungen und aggressives Verhalten“. Zu einem demokratischen Staat gehörten selbstverständlich die Diskussion, der Streit und der Meinungsaustausch. Seit Monaten wird in Polen heftig über eine inzwischen vom Parlament verabschiedete Justizreform gestritten. (kap)

Naher Osten

Heiliges Land
Der muslimische Schlüsselwächter der Grabeskirche hat angekündigt, US-Vizepräsident Mike Pence bei dessen bevorstehenden Jerusalem-Besuch nicht zu begrüßen. Gleichzeitig rief Adib Joudeh al-Husseini den Franziskanerkustos Francesco Patton als katholischen Hüter der christlichen Heiligen Stätten sowie den griechisch-orthodoxen Patriarchen Theophilos III. auf, Pences Besuch in der Kirche zu boykottieren, meldet die palästinensische Nachrichtenagentur „Wafa“. Al-Husseini, dessen Familie schon seit osmanischer Zeit den Schlüssel zur Grabeskirche hütet, erklärte seine Weigerung mit seinem Protest gegen die von US-Präsident Donald Trump unlängst ausgesprochenen Anerkennung Jerusalems als israelische Hauptstadt. (kna)

Libanon
Eine Ohrfeige für Palästinenser, Christen der Ostkirchen, Muslime und Araber: So definiert der maronitische Patriarch Bechara Boutros Rai die Entscheidung der US-Regierung, die eigene Botschaft in Israel von Tel Aviv nach Jerusalem zu verlegen. Der Patriarch äußerte sich in seiner Predigt am Sonntag in Bkerke. Dieser Schritt habe die Bemühungen für den Frieden zwischen Israel, Palästina und den arabischen Ländern zerstört, das Feuer einer neuen Intifada entfacht und Jerusalem, die Stadt des Friedens, in eine Stadt des Krieges verwandelt. (fides)

Asien

Philippinen
Gegen die Verlängerung des Ausnahmezustands auf der philippinischen Insel Mindanao protestieren Kirchenvertreter und Menschenrechtsaktivisten. Der Kongress stimmte an diesem Dienstag dem Vorschlag des Präsidenten Rodrigo Duterte zu, den Ausnahmezustand in Mindanao um ein weiteres Jahr zu verlängern. Die Meinungen dazu gehen auseinander: Die Benediktinerin Mary John Mananzan, eine führende Menschenrechtsanwältin, kritisierte die Entscheidung als „absolut nicht notwendig.“ (ucanews)

Ozeanien

Australien
Sieben Prozent der Priester sollen zwischen 1950 und 2009 Kinder sexuell genötigt haben. In einzelnen Ordensgemeinschaften werden sogar bis zu 40 Prozent der Mitglieder beschuldigt. Diese bereits im Februar kursierenden Zahlen bestätigte die australische Missbrauchskommission nun in ihrem Abschlussbericht, den sie an diesem Freitag der Regierung nach vierjähriger Arbeit vorlegt. Francis Sullivan, Vorsitzender des „Rates für Wahrheit, Gerechtigkeit und Heilung“ (TJHC) der katholischen Bischofskonferenz, fordert von der Kirche, aus dem Bericht Konsequenzen zu ziehen und grundlegende Reformen einzuleiten. In 444 Sitzungstagen hat die Kommission Aussagen von mehr als 1.300 Zeugen aufgenommen. (kap)


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Die Quellen unserer Nachrichtensendung sind u.a. die Agenturen Kna, Kathpress, kath.ch, Ansa, Efe, Afp, Reuters, Ap, Adnkronos, Cns, Fides, Asianews, UCA-News sowie vatikaninterne Quellen und die Vatikanzeitung L´Osservatore Romano. Die jeweils aktuelle Sendung von Radio Vatikan können Sie u.a. auf unserer Internet-Seite hören.


PROGRAMMVORSCHAU:

Dienstag Abend, 19. Dezember: Radioakademie - von Gudrun Sailer
Die Radioakademie im Dezember beschäftigt sich mit Advent und Weihnachten im Vatikan: von Christbäumen, Krippen und zelebrierenden Päpsten


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Die Nachrichten von Radio Vatikan deutsch erscheinen, täglich gebündelt, im vorliegenden Newsletter. Alle unsere Newsletter seit dem Jahr 2005 finden Sie im:
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