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+ Praktisches Pollerverhalten: Warum Kreuzberg nun Schönebergs Radwege baut + Praktische Pappkameraden: Wozu Wahlplakate wirklich gut sind + Unbekannte Lehrerflucht: Gründe für 850 verschwundene Lehrkräfte werden nicht erfasst +
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  Tagesspiegel Checkpoint vom Donnerstag, 26.08.2021 | Wolkig-verregnete 17°C.  
  + Praktisches Pollerverhalten: Warum Kreuzberg nun Schönebergs Radwege baut + Praktische Pappkameraden: Wozu Wahlplakate wirklich gut sind + Unbekannte Lehrerflucht: Gründe für 850 verschwundene Lehrkräfte werden nicht erfasst +  
Anke Myrrhe
von Anke Myrrhe
 
Exklusiv zur Superwahl: 6 Wochen Tagesspiegel Plus geschenkt!
 
  Guten Morgen,

aus der Reihe „Aussagen, die schlecht altern“, bitte schön: 100 Tage vor der Wahl hatten die Grünen in sommerlicher Früh-Juni-Überheblichkeit die SPD als ernstzunehmende Konkurrentin abgeschrieben und von einer Richtungsentscheidung im Duell mit der CDU gesprochen. Umfragen sahen die SPD damals bei 17 Prozent, die Grünen lagen bei 22 Prozent noch leicht vor der CDU. Kein Wunder, sang die Grünen-Landeschefin Nina Stahr hocherfreut. „Die SPD will die bessere CDU sein.“

Zwei neue Umfragen später kann man wohl sagen: Berlin gefällt das. Insa (Bild/BZ) hat die Farben getauscht und sieht die SPD jetzt bei 22 Prozent und die Grünen nur noch bei 18 (CDU 16 / Linke 15 / AfD 12 / FDP 9); Bei Infratest dimap (Mopo/rbb) ist die Lücke sogar noch größer: Hier liegt die SPD nun bei 23 Prozent, die Grünen nur noch bei 17 (CDU 19 / Linke 12 / AfD 11 / FDP 8). „Ohne und gegen die SPD kann in Berlin nicht regiert werden“,sagt Insa-Chef Hermann Binkert. „Wenn bis zum 26. September nichts Unerwartetes passiert, dann wird Franziska Giffey Regierende Bürgermeisterin.“

Wir halten fest (zum Abschreiben):
1) Unerwartetes ist in diesem Wahlkampf schon so einiges passiert
2) Umfragen sind auch nur Menschen (irren häufig)
3) Heute in einem Monat entscheiden Sie, wer es hinterher vorher schon gewusst haben will (oder umgekehrt).
 
     
 
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  Abschreiben können wir uns auch die Verkehrswende – dachten wir zumindest, nachdem R2G in den vergangenen fünf Jahren nicht viel mehr als heiße Luft auf die Straße gebracht hat (die Erweiterung des Mobilitätsgesetzes scheiterte in der Nacht zu Mittwoch mit einer Vollbremsung,dazu gleich mehr). Links hupende Ausnahme ist selbstredend der grünversiffte Vorfahrtsbezirk Friedrichshain-Kreuzberg, wo sich Bürgermeisterin Monika Herrmann im Elektro-Endspurt ihrer Amtszeit (will ins AGH wechseln) noch zur Anne Hidalgo Berlins entwickelt (Hauptsache Italien!). Nicht nur, dass sie in der Pandemie mehr Pollerradwege angelegt hat als alle anderen Bezirke zusammen, Herrmann hilft jetzt allen. Und das kam so:

Weil die grüne Stadträtin in Tempelhof-Schöneberg, Christiane Heiß, lieber Rosen von den Gehwegen entfernt (CP vom 9. Juli) als Autos von der Straße, hat sie für die Verkehrswende leider keine Zeit mehr. (Möglicherweise haben wir die Sache etwas zugespitzt, aber da sind schließlich Dornen dran!) Jedenfalls hat der Bezirk 2020 die externe Beratungsfirma Kienbaum damit beauftragt, den Fachbereich „Straßen“ extern zu untersuchen. Die Analyse läuft noch (offenbar sind da ein paar Schichten Beton abzutragen), erste Ergebnisse konnten wir aber schon in Erfahrung bringen: Es fehlen 20 Vollzeitstellen, Prozesse und inhaltliche Strukturen funktionieren nicht – es braucht mehr Leute, die schneller und effizienter arbeiten. Auf Anfrage der Linken schrieb Heiß: „Stellen fehlen derzeit in mehreren Bereichen:

- 1 Technische Straßenaufsicht zur Bearbeitung von Sondernutzungserlaubnissen (…)
- 2 Ingenieur_innen zur Umsetzung des Schlaglochprogramms
- 2 Straßenbegeher_innen, um bei komplexer werdenden straßenbaulichen Anlagen (…) die Kontrollintensität zu erhöhen (…)
- Je 1 Ingenieur_innen, 1 Techniker_innen und 1 Bauaufseher_innen (sic!) zur Umsetzung des Inklusionskonzepts
- 1 Programm-/Projektmanager_in zur Wahrnehmung der nicht delegierbaren Bauherrenaufgaben (…)
- 2 Ingenieur_innen zur Planung für Fußverkehrsprojekte zur Umsetzung des neu gefassten Mobilitätgesetzes (…)
- 2 Ingenieur_innen für den Planungsbereich, um die verlorengegangene Planungskompetenz wiederaufzubauen (…)
- 1 dritte Gruppenleitung, denn der personelle Aufwuchs bedingt zusätzliche Ressourcen für die Führungs- und Leitungstätigkeit (…)
- 2 Referent_innen Radverkehr und e-Mobilität (…)
- 2 Personen für eine Koordinierungsstelle öffentlicher Raum (…)
- 2 Personen zur federführenden Bearbeitung aller Anfragen zur Entlastung der operativen Ebene und zum Aufbau und zur Pflege eines Berichtswesens und Steuerungssystems.“

Vernichtendes Fazit: „Die SOLL Vorgaben des MobG Berlin sind bisher an keiner Stelle in die erforderlichen Personalstellen übersetzt und etatisiert. (…) Eine ,agile‘ Haltung gegenüber Innovationen erscheint als Risiko, nicht als Chance.“

Übersetzt hießt das: Das „neu gefasste Mobilitätsgesetz“ (seit 2018 in Kraft) wurde voll gegen die Wand gefahren. Oder wie es Marijke Höppner von der SPD-THFSchö ausdrückt: „Wir haben hier 5 Jahre auf dem Weg zur Verkehrswende verschenkt.“

Etwas Gutes hat das Ganze aber: Die rosenstutzende Stadträtin hat endlich eingestanden, dass ihr Amt es nicht auf die Straße bekommt – und Monika Herrmann bzw. ihren Bezirk XHain um Amtshilfe gebeten. Nun soll alles ganz schnell gehen: Bereits in acht Wochen soll der ewig erwartete Radweg auf der Bülowstraße fertig sein, gefolgt von einem Teilstück des Tempelhofer Damms. Und danach soll tatsächlich die Monumentenstraße zur Fahrradstraße umgebaut werden – was der Senat schon, Achtung, 2008 empfahl (Beweis). Das glauben wir hier am anderen Ende der Brücke allerdings erst, wenn wir drübergefahren sind.
 
     
 
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  Das bringt uns zum großen Ganzen, dem heiligen Mobilitätsgesetz, das R2G eigentlich vor der Wahl noch schnell um die Punkte „Wirtschaftsverkehr“ (mehr Ladezonen, mehr Schiene) und „Neue Mobilität“ (weniger Autos, weniger Parkplätze) erweitern wollte. Doch der Verkehr des politischen Austauschs lief hier offenbar ähnlich glatt wie an einem normalen Dienstag auf der Leipziger Straße. Statt wenigstens Teilabschnitte zu beschließen (zum Wirtschaftsverkehr war man sich einig), beendeten Grüne und SPD den Austausch im offenen Streit der Formulierungen (die SPD wollte auf keinen Fall „Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs‘ und „Reduzierung des Parkraums“ im Gesetz haben), um ja niemanden auf dem Fußweg zur Wahlurne zu verschrecken.

Den verkaterten Mittwoch verbrachten alle Beteiligten schlecht gelaunt im öffentlichen Streit über Detailfragen, wie jener, ob der SPD-Abgeordnete Sven Kohlmeier sich heimlich virtuell in den Verhandlungen geschmuggelt hatte. „Haben Sie zu viel gekifft oder warum verstehen Sie mich bewusst falsch?“, fragte Kohlmeier den Grünen-Referenten Clemens Wunderlich in einer Tweet-Tirade und klärte später auf: Er habe zwar beim gesamten Prozess „mit am Tisch gesessen“, aber eben nicht an jenem Abend. „Der Vorwurf ist sowas von absurd“, sagte Kohlmeier virtuell am Checkpoint-Tisch. Dann können wir uns ja alle wieder hinlegen – und auf die Revolutionen der nächsten Legislatur warten. (Vielleicht irgendwas mit Kiffen?)
 
     
 
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  Die schwungvolle Überleitung zur „Diese eG“ sparen wir uns an dieser Stelle, sonst haben wir gleich wieder den Anwalt an der Strippe (Grüße!). Jedenfalls wird heute der Abschlussbericht des Untersuchungsausschusses vorgelegt (natürlich mit Erwähnung der schönsten Checkpoint-Passagen). Wir haben schon mal reingelesen, knackigstes Ergebnis des Ausschusses (mit R2G-Mehrheit): „Es wäre deshalb von Vorteil gewesen, die ausstehenden Fragen zur Finanzierung abschließend zu klären, bevor weitere Vorkäufe zugunsten der Diese eG ausgeübt wurden.“ Wer hätte das gedacht. „Der Ausschuss konnte keine Rechtsverstöße feststellen.“ „Offenbar gehen die Wahrnehmungen von Koalition und Opposition derart auseinander, dass man meinen könnte, die Fraktionen hätten nicht dieselben Zeugen gehört und Akten gelesen“, sagt FDP-Obmann Bernd Schlömer. „Das Fazit, der Ausschuss habe keine Rechtsverstöße feststellen können, ist letztlich schlichtweg falsch.“ Akte geschlossen.  
     
 
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  Besser geklappt hat es mit unserem Aufruf zur Bürgerbeteiligung, um einen neuen Namen für denKreuzberger Bezirkstropfen „Wein ohne Namen“ (CP von gestern & vorgestern) zu ermitteln, hier das Best-of der Einsendungen (vielen Dank dafür!): Städtefreundschaft, Rüpelsheimer Nierentreter, Reblaus Monika, Kreuzberger Schotterrebe, Kreuzberger Schüttelfrost, Einheimische-raus-Lese, Gruselkabinett, Erzeuger war abgefüllt,Weini McWeinface, „Halt Dich an Deiner Flasche fest“, Frau Herr Manns Kreuzberger, Kreuzberger Säuerling, Herrmannsdenkmal, HICKE, Viktoriastropfen, Zögerling, Der Kreuzberger, Berliner Wahnsinn, Grüner Grauser, Kreuzberger Schwarzlese, Grüne Socke / Rote Socke (je nach Wahlausgang), „Monika, blau“, Victoria Nord, Kreuzberger Victoria, Kreuzbergs Höchster, Kreuzberger Traube, „Schade, kein Bier“, Kreuzberger Träne, Kreuzberger Nächte und Stoff aus der Hauptstadt. Prost!  
     
 
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stiftung-gesundheitswissen.de
 
 
 
 
 
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Betrunken und bekifft wie wir nun sind, können wir uns endlich auch die Zahlen zur Lehrerabwanderung anschauen (nüchtern nicht auszuhalten). Die Statistik, nun von der Bildungsverwaltung auf Anfrage des FDP-Abgeordneten Thomas Seering herausgerückt, ist noch schlimmer als erwartet: Wieder haben zum Ende des Schuljahres 846 Lehrkräfte Berlin verlassen (insgesamt 3270 seit 2017) „Die Gründe werden nicht statistisch erfasst, sind jedoch grundsätzlich bekannt“, schreibt Staatssekretärin Beate Stoffers (SPD). Na dann: Augen zu und durch.
 
     
 
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Ein paar mögliche Gründe hat eine Berliner Lehrerin hier gesammelt, prüfungsrelevanter Stoff für alle verwaltenden Verwaltungsmitarbeitenden.
 
     
 
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Apropos Stoff: Wenn Sie sich schon immer gefragt haben, ob Wahlplakate eigentlich für irgendetwas gut sind – die Berliner Polizei hat nun die Antwort ermittelt. Polizeimeldung Nr. 1893, Polizeikontrolle, 2.10 Uhr, Oberschöneweide: „Anstatt zu bremsen, beschleunigte die junge Frau ihr motorisiertes Zweirad“ und flüchtete. „Während ihrer Fahrt missachtete die 25-Jährige mehrere rote Ampeln sowie Geschwindigkeitsbegrenzungen und fuhr zuletzt überdies auf dem Gehweg. Auf diesem kam sie in Folge eines Zusammenstoßes mit einem an einer Straßenlaterne befestigten Pappschild zu Fall.“ Praktische Pappkameraden.
 
     
 
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Apropos Pappkameraden: 272 Ermittlungsverfahren laufen, nachdem etwa 400 Demonstranten am 29. August des vergangenen Jahres auf die Stufen des Reichstags gelangt sind, jedoch wurden bisher nur 46 von ihnen identifiziert (Q: BZ). Für den Jahrestag wurden je nach Quelle drei bis fünf Demonstrationen verboten (Q: BZ/Mopo), das Thema habe Experten zufolge aber „im Vergleich zum Vorjahr an Anziehungskraft verloren“. Gilt hoffentlich auch für Corona.
 
     
 
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Zurück zu Sven Kohlmeier: Dessen Geburtstag weisen wir hier im Checkpoint traditionell falsch aus, die Gründe dafür belassen wir mal im Datenstau der Redaktion. Als der SPD-Abgeordnete kürzlich wieder frühzeitig beglückwunscht wurde, befand ein Freund: „Dem Checkpoint kann man eh nichts glauben.“ Glauben können Sie aber, dass Kohlmeier heute wirklich Geburtstag hat. Wir wünschen ihm alles Gute (und neue Freunde)!
 
     
 
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Neue Zahlen wünschen sich viele auch, nachdem Hamburg begonnen hat, die Inzidenzen in „Geimpft“ (3,36) und „Ungeimpft“ (78,12) auszuweisen. In Berlin wurde darüber gestern beraten, allerdings: „Nach den Beschlüssen der MPK befindet sich die Berliner Ampel derzeit in Anpassung an die veränderten Rahmenbedingungen“, teilte die Gesundheitsverwaltung mit. „Etwaigen Entscheidungen des Senats voraussichtlich am Dienstag können wir nicht vorgreifen.“

Dass angesichts großer Schwankungen immer noch Nachkommastellen angegeben werden, hat irgendwie auch noch niemand bemerkt. Aber alles andere würde vermutlich zu Rundungsfehlern führen. (mehr Runde Sachen unten im Encore)
 
     
 
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Ungewollte Amtshilfe leisteten Unbekannte gestern Abend im Youtube-Chat der BVV Friedrichshain-Kreuzberg, wo es mehr gab, als nur heiße Themen. Vielleicht aber auch nur ein Trick, um die Leute wach zu halten.

Schlafen legen kann sich jetzt Esther Wolf, Betreiberin der Bar an der Ecke Auguststraße/Tucholskystraße (CP von gestern), früher als erwartet. „Wir haben vier Monate gekämpft, investiert“, für eine Ausnahmegenehmigung der Außenterasse, „und dann kommt am nächsten Tag dieses lustige Schreiben vom Bezirksamt Mitte, dass wir das Ganze jetzt nur noch bis 22 Uhr machen dürfen“, sagt Wolf. „Das hätte er uns aber auch vorher sagen können. Mitte wird so dicht gemacht, das sieht schon bald aus wie Castrop-Rauxel.“ Bonn oder Castrop-Rauxel … ach, lassen wir das.
 
     
 
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Zitat
 
 
 
 
 
„Wir lieben euch auch ungeimpft, dennoch unser Vorschlag zur Güte: Spart euch das viele Geld, das ihr in Zukunft für Tests ausgeben müsst, lasst Euch umsonst impfen, investiert in Konzertkarten und amüsiert Euch. Ohne Live Musik ist auch keine Lösung!“

Die Berliner Band Beatsteaks warb gestern auf ihren Social-Media-Kanälen für Impfungen – und bekam dafür nicht nur Applaus von ihren Fans. Hunderte Musikerinnen, Künstler, Bands und Festivals haben auf Initiative der Band Die Ärzte den Aufruf Hashtag #impfenschützt gestartet, „damit das Leben weitergeht“. Rock on!
 
 
 
 
 
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Tweet des Tages
 
 
 
 
 
@jakobblasel

„Wählt die Grünen: Für konsequenten Klimaschutz und damit wir aufhören zu singen“
 
 
 
 
 
 
 
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Berlins Spitzenkandidat:innen-Check
 
 
 
 
 
5 x 1: Bis zur Abgeordnetenhauswahl stellen wir den Spitzenkandidat:innen von CDU, FDP, Grüne, Linke und SPD jede Woche eine Frage, die sie mit nur einem Foto beantworten dürfen. Diesmal: Was darf in keinem Klassenzimmer fehlen? Heute: Bettina Jarasch (Grüne).
 
     
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Foto: Getty Images
 
     
 
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Stadtleben
 
 
Essen – Bloß weil inzwischen in der ganzen Stadt Ramen-Standorte aus dem Boden sprießen, bleibt nicht jede Nudelsuppen-Erfahrung in glänzender Erinnerung. Garantiert gesichert ist diese mit einem Besuch bei Kato, der nach zehnjähriger Erfolgsgeschichte in London sein Shoyu Ramen zumNiederknien(13 Euro) nach Neukölln brachte, um dort die Flaneure rund um das Maybachufer 39 in seinem „Life“ zu beglücken, und zwar Mittwoch bis Sonntag zwischen 12 bis 14.30 und von 18 bis 21 Uhr (U-Bhf Schönleinstraße). Und auf keinen Fall die Matcha-Crème-Brûlée zum Nachtisch auslassen!

Das ganze Stadtleben gibt's mit dem Tagesspiegel-Plus-Abo.
 
     
 
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Berliner Gesellschaft
 
 
 
 
 
GeburtstagSebastian Bönig (40), ehem Fußballer, Co-Trainer von Union, inzwischen mit UEFA-Pro-Lizenz / „Liebe Cordula, für Dein neues Lebensjahr wünsche ich Dir alles Gute und Wunderbare... und für heute einen schönen feierlichen Geburtstag! Herzliche Glückwunschgrüße von Deiner Freundin-Kollegin Kerstin“ / „Christopher zum 33sten die besten Glückwünsche!“ / Dieter Gorny (68), Medienmanager, Lobbyist und Musiker / „Liebe Jutta Gouriou herzlichen Glückwunsch. Immer ein Lächeln auch bei bestimmenden Ansagen haben Zuverlässigkeit und Fröhlichkeit in sich.“ / „Werner Knappe, 1000 Küsse nach NYC“ / Andreas Knieriem (56), Veterinärmediziner und Berliner Zoodirektor / Sven Kohlmeier (45), für die SPD im AGH / Martin Johannes Lohse (65), Humanmediziner, Präsident der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte, ehem. Vorstandsvorsitzender des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft / Ute Luig (77), Ethnologin, emer. Professorin an der FU / „Liebe Sabine, Glückwunsch zum Geburtstag, lass Dich schön feiern! Pascale“ / „Meinem Schwesterherz alles erdenklich Gute zum Geburtstag. Wie schön, daß Du geboren bist. Mögen wir uns einander noch viele Jahre begegnen!“
 
 
Sie möchten jemandem zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.
 
 
Gestorben Horst Mäder, * 14. Juli 1938 / Lutz Matusch, * 23. Januar 1939, leitender Regierungsdirektor a.D., stellv. Polizeipräsident in Oranienburg a.D. / Ute Werner, * 5. Februar 1944
 
 
Stolperstein – Der gebürtige Berliner Lothar Preuss (Jg. 1923) wurde mit 18 Jahren inhaftiert und nach Buchenwald deportiert. Dort wurde er heute vor 80 Jahren ermordet. In Erinnerung an ihn liegt in der Lützowstraße 15 in Tiergarten ein Stolperstein.
 
 
 
 
 
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Encore
 
 
Haben Sie schon Pläne für den sechsten Lockdown? Vielleicht endlich mal das Puzzle vom letzten Mal fertig machen, das schon den ganzen Sommer unter dem Bett verstaubt? Das Sauerteigbrot zu Ende häkeln? Immerhin eine Sorge müssen wir 83 Millionen Lockdown-Experten nicht mehr haben, was am heutigen Tag des Toilettenpapiers eine besondere Bedeutung hat: Die Rolle ist sicher. Der Klopapier-Verbrauch blieb selbst in Krisenzeiten konstant bei etwa 750.000 Tonnen im Jahr, teilte der Verband der Papierindustrie im vergangenen Jahr mit. Anders gesagt: Wir haben es noch immer geschissen gekriegt. Und im Grunde wollen wir doch alle nur eins, ob wir auf dem Klo nun zu den Knüllern oder den Faltern gehören (Top-2-Klopapier-Nutzerkategorien): Bloß keine Rolle rückwärts.
 
     
 
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Die Sache von hinten aufgerollt haben heute Matthieu Praun und Alexander Fröhlich (Recherche), Juliane Reichert hat Tipps für alle Lagen gefunden (Stadtleben) und Cristina Marina in der Früh alles frisch gemacht (Produktion). Morgen spült hier André Görke Berlin mal wieder richtig durch.

Bis nächste Woche!
 
 
Unterschrift Anke Myrrhe
 
 
Ihre Anke Myrrhe
 
     
 
 
 
 
 
 
 
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Redaktion: Stefanie Golla, Ann-Kathrin Hipp, Nadine Voß
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