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Lieber Geldanleger,

 

wie Du sicherlich weißt, sind Aktien meine große Leidenschaft. Ich sitze für Dich auch bei den höchsten Temperaturen vor dem Bildschirm und analysiere Unternehmen und Aktien.


Trotzdem tut es gut, mal Pause zu machen und Zeit mit der Familie zu verbringen. Und das tue ich gerade.

Natürlich sollst Du trotzdem heute einen tollen Report bekommen. In meinem Video vom letzten Sonntag auf meinem YouTube-„Aktien Kanal“ habe ich gefragt: „Amazon jetzt noch kaufen?“ Passend dazu bekommst Du heute eine spannende Analyse zu „Indiens Amazon“ von meinem Kollegen Gerhard Heinrich.

Gerhard ist seit Jahrzehnten ausgewiesener Spezialist für die Zukunfts-Märkte in Asien und anderen Schwellenländern. Wenn Du mehr dazu wissen möchtest, dann schaue Dir seinenZukunfts-Märkte“-Kanal auf YouTube an und sichere Dir seinen kostenfreienZukunfts-Märkte“-Report.

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Viel Erfolg bei Deinen Finanzentscheidungen &
ein schönes Wochenende wünscht Dir

Dein
Armin Brack
Chefredakteur Geldanlage-Report


Rallye bei Indiens Amazon – Aktie kaufen?


Lieber Leser,

Anleger, die nach der nächsten „Amazon“ oder „Alibaba“ Ausschau halten, sind gut beraten, einen Blick auf den indischen Subkontinent zu werfen. Denn Indien gilt zurzeit als der zukunftsträchtigste E-Commerce-Markt weltweit.

2018 stand der Internethandel in Indien erst für 2,3% des gesamten dortigen Einzelhandelsvolumens, während sein Anteil in China bereits auf rund 20% angewachsen ist. Zugleich umfasst die Generation der 18- bis 35-jährigen, die gegenüber technischen Neuerungen besonders aufgeschlossen ist, dort rund 440 Mio. Menschen.

Dementsprechend dürfte sich das indische E-Commerce-Volumen in den nächsten fünf Jahren mindestens vervierfachen - sofern es den Anbietern dort gelingt, große Handelsplattformen zu etablieren und effiziente Lieferstrukturen aufzubauen.

Wer profitiert davon?

Das Unternehmen, das am ehesten dazu in der Lage ist, diesen Wachstumsmarkt zu dominieren, ist das indische Konglomerat Reliance Industries. Der Konzern verfügt nicht nur über hunderte Millionen von Internet- und Mobilfunkkunden, sondern auch über ein landesweites Filialnetz – und hat deshalb eine weitaus bessere Startposition als sämtliche Wettbewerber!

Reliance Industries ist neben der Tata-Gruppe einer der großen Mischkonzerne, der in Indien etliche Wirtschaftszweige fast dominiert. Im Geschäftsjahr 2018/19 erwirtschaftete die Gesellschaft einen Umsatz von 6,3 Bio. INR (80 Mrd. Euro) und einen Nettogewinn von 396 Mrd. INR (5,1 Mrd. Euro). Ihr Börsenwert liegt bei rund 100 Mrd. Euro; womit sie in Indien inzwischen das am höchsten bewertete Unternehmen ist.

Reliance Industries GDRs – 5 Jahre (in EUR)
WKN:
Börsenwert:
KGV19e:
884241
100 Mio. EUR
18
KBV:
Dividendenrendite:
Kurs:
2,3
0,8%
31,85 EUR
Chart: © TAI-PAN End-of-Day - Die börsensoftware TAI-PAN ist ein Produkt der Lenz + Partner GmbH.


Das Kernstück dieses Firmenimperiums ist das angestammte Erdöl- und Gasgeschäft, wozu neben der Produktion und dem Vertrieb auch umfangreiche Raffinerie- und Petrochemie-Aktivitäten gehören. Dieser Bereich erwirtschaftet zurzeit noch rund drei Viertel des operativen Ergebnisses.

In den letzten Jahren hat Reliance Industries aber auch massiv in den Aufbau der neuen Geschäftsfelder Telekommunikation und Einzelhandel investiert. Letztere werden nun eng miteinander verzahnt, um mit vereinten Kräften eine großangelegte E-Commerce-Offensive zu starten.

Optimale Ausgangslage

Schon beim Aufbau der neuen Bereiche hat der Konzern bewiesen, dass er auf dem indischen Markt über eine erhebliche Schlagkraft verfügt. So stieg die Tochter Reliance JIO in nur wenigen Jahren zum größten Telekom-Anbieter Indiens mit rund 300 Mio. Kunden auf, die dort nicht nur Internet- und Mobilfunktarife abgeschlossen haben, sondern mit ihren Smartphones auch Streaming-Dienste abonnieren und bargeldlos bezahlen können.

Und auch im Einzelhandel ist Reliance inzwischen Indiens unangefochtener Marktführer. Die Aktivitäten erstrecken sich hier von kleinen Lebensmittelläden über Mode- und Elektronikketten bis hin zu riesigen Supermärkten.

Inklusive der JIO-Niederlassungen und Tankstellen ist der Konzern mit mehr als 11.000 Verkaufsstätten an 6.500 verschiedenen Orten präsent. Zusammengenommen verfügt er damit über alle Voraussetzungen, um hunderte Millionen potenzielle Internet-Käufer anzusprechen – und über die zahlreichen Ladenniederlassungen anschließend zügig zu beliefern.

Millionen potenzielle Partner

Reliance will im Internet nicht nur eigene Produkte verkaufen, sondern auch möglichst viele andere Anbieter einbinden. Das Pilotprojekt für die neue E-Commerce-Plattform startet zurzeit im Bundesstaat Gujarat, wo es rund 1,2 Mio. Einzelhändler gibt, die für Kooperationen gewonnen werden sollen.

Die Partner können über das Portal nicht nur ihre Produkte anbieten, sondern auch auf die Liefer- und Warenhaus-Logistik des Konzerns zurückgreifen und Kredite zur Finanzierung ihres Warenbestands abrufen. Daneben können sich die angeschlossenen Kleinhändler mit der Auslieferung von Paketen ein Zubrot verdienen. Reliance adressiert damit auch das Problem der unzureichenden Lieferlogistik, das in Indien bisher eine großflächigere Marktdurchdringung des Internethandels verhindert hat.


Boom-Börse: 7% Wachstum pro Jahr – kaufen?

Indien ist außerdem eine der am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften der Welt – und könnte in den nächsten Jahrzehnten auch zu einer der größten Volkswirtschaften der Welt aufsteigen. Das lässt indische Aktien grundsätzlich attraktiv erscheinen. Die beeindruckende Indien-Story hat aber auch einige Haken. Gerhard Heinrich mit einem Überblick über den indischen Aktienmarkt:

Hier klicken und das Video gleich ansehen...



Amazon wird gemobbt

Selbstredend drängen auch die internationalen E-Commerce-Giganten auf den vielversprechenden indischen Markt. So hat etwa Amazon für die Expansion auf dem Subkontinent ein jährliches Budget von 7 Mrd. US-Dollar eingeplant, und der US-Supermarktbetreiber Walmart ließ sich 2018 die mehrheitliche Übernahme des indischen Online-Händlers Flipkart 16 Mrd. US-Dollar kosten.

Ein neues Gesetz der indischen Regierung, das im Februar in Kraft trat, hat den Handlungsspielraum der ausländischen Konkurrenten allerdings arg begrenzt. Sie dürfen auf ihren Handelsplätzen jetzt nur noch Waren externer Händler anbieten, und mit diesen zudem keine exklusiven Kooperationen mehr eingehen.

Für indische Plattformbetreiber gelten diese Einschränkungen dagegen nicht, so dass Reliance Industries auch im Hinblick auf Eigenmarken und Partnerschaften gegenüber den ausländischen Mitstreitern klar im Vorteil ist.


Mein Fazit:

Wenn die Strategie von Reliance Industries aufgeht, dann sollte die Konsum- und E-Commerce-Sparte auf lange Sicht zum wichtigsten Konzernbereich heranwachsen und die Ertragskraft des Energiegeschäfts übertreffen.

Bis es so weit ist, können noch einige Jahre ins Land gehen, in denen die Gesellschaft viel Geld in die Expansion des Handelsbereichs pumpen wird, während die Gewinne aus der Energiesparte zyklischen Schwankungen unterworfen bleiben. Das Beispiel anderer E-Commerce-Aktien zeigt aber auch, dass die Marktteilnehmer vorübergehende Gewinnrückgänge bereitwillig hinnehmen, sofern sie grundsätzlich von der Wachstumsstrategie überzeugt sind.

Aus technischer Sicht befindet sich die Aktie von Reliance Industries seit Anfang 2017 in einem soliden Aufwärtstrend. Dies scheint zu bestätigen, dass die Anleger die Zukunft des Unternehmens positiv sehen. Daneben sind die Titel mit einem KGV von 18 auf den für 2019 erwarteten Gewinn angesichts der guten Wachstumsaussichten auch nicht überteuert. Risiken bestehen unter anderem in der Gesamtmarktentwicklung und in der Wertentwicklung der indischen Rupie zum Euro.

Da der Handel mit den GDRs an den deutschen Börsen nicht sehr liquide ist, empfehlen wir, die Papiere eher in kleinen Stückzahlen zu handeln und Orders immer streng zu limitieren.


Viel Erfolg bei Ihren Finanzentscheidungen wünscht Ihnen

Ihr
Gerhard Heinrich
Chefredakteur Zukunfts-Märkte
www.zukunfts-maerkte.de

 


 

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