ich sollte es nicht tun. Bringt ja auch nichts, diese Rechnerei. Eigentlich ist der Abstand auch viel zu groß. Elf Punkte bei noch elf ausstehenden Spielen. Und auf dem Kiez sind sie auch hauptsächlich froh darüber, dass das Thema Abstiegskampf hoffentlich bald eingemottet werden kann für diese Saison. Aber ohne Träumerei macht Fußball einfach weniger Spaß. Entsprechend haben mein Sohn und ich den „Tabellenrechner“ des „kicker“ angeworfen. Zugegeben, ein bisschen Übermut war bei den eingetippten Ergebnissen dabei, doch laut unseren Berechnungen schmiegt sich St. Pauli bald sehr nah an die Aufstiegsplätze heran. Zum ganz großen Wurf reichte es aber selbst bei uns Optimisten nicht. Die gute Nachricht: Der HSV wird am Ende Zweitliga-Meister, die Fans müssen nicht bis zum Schluss zittern und in Hamburg ist ab August wieder erstklassiger Fußball zu sehen – zumindest auf dem Papier. +++ Es sollte ein Werbe-Gag sein – doch der ging richtig nach hinten los: Ein angesagtes Modelabel wollte angeblich Kleidung verschenken, doch dann kamen so viele Interessenten, dass die Aktion komplett aus dem Ruder lief. Am Ende attackierten Jugendliche Passanten und Polizeikräfte. Es gab Verletzte. Ein entsetzter Zeuge spricht in der MOPO über die Vorfälle auf der Mönckebergstraße (M+). Außerdem hat meine Kollegin Silvia Risch mit dem Hamburger Diplom-Psychologen Michael Thiel (62) darüber gesprochen, wie aus Frust schnell Gewalt werden kann (M+). +++ Das Auto stehen lassen und dafür mit dem Bus oder Bahn fahren? Am Stadtrand ist das schwer: Von U- oder S-Bahnen ist in Lurup, Cranz und Co. weit und breit nichts zu sehen. Busse fahren zu selten. Shuttledienste sollen helfen, meinen die Grünen – und das kostengünstig. Klingt zu gut, um wahr zu sein? Woran der Vorstoß zu scheitern droht (M+). +++ Sie haben die miesesten Tricks, passen diese immer wieder an, nehmen ihre Opfer aus: Diebe, die sich als falsche Polizisten oder Handwerker ausgeben. Nun scheinen sie eine neue Masche entwickelt zu haben, mit der sie versuchen, den Menschen in Hamburg das Geld aus der Tasche zu ziehen. Wie man sich schützen kann, hat mein Kollege Daniel Gözübüyük hier aufgeschrieben (M+). Ich wünsche Ihnen einen verträumten Start in die Woche. Julian König julian.koenig@mopo.de |