Interview Die Energieminister der EU-Staaten beraten am Freitag in Brüssel über die steigenden Strompreise. Die Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments, Nicola Beer (FDP), forderte am Morgen im rbb24 Inforadio schnelle Maßnahmen auf EU-Ebene. Sie sprach sich unter anderem für eine Strompreisbremse aus. "Es geht um ein Notfallinstrument, in einer limitierten Zeit, wo der Markt aufgrund der äußeren Einflüsse durch den aggressiven Angriffskrieg Putins in der Ukraine aus dem Tritt geraten ist, um letztendlich die Auswirkungen auf unsere Wirtschaft, auf die Gesellschaft abzufedern." Die FDP-Politikerin zeigte sich auch offen für den Vorschlag der EU-Kommission zu einer vorübergehenden Gewinnabschöpfung bei Energieunternehmen. Das könne aber nicht die einzige Maßnahme sein, so Beer. "Wir müssen das in einem Paket sehen, weil, das kümmert sich um die aktuelle Preislage. Gleichzeitig müssen wir insgesamt, auch im Verbund Europas, die Produktion von Energie hochfahren und auch unsere Lieferketten in Sachen Energie diversifizieren. Das bedeutet also Import aus anderen Regionen und dabei aber bitte nicht wieder neu abhängig machen - egal von wem." |